dc.contributor.author
Koschmieder, Carsten
dc.date.accessioned
2018-06-08T03:12:36Z
dc.date.available
2010-11-11
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/14691
dc.description
Inhalt: 1 Einleitung 3 2 Der Hintergrund der Untersuchung 7 2.1 Antisemitismus
7 2.2 Rechtsextremismus 10 2.3 Antisemitismus im Rechtsextremismus 12 2.4
Geschichtliche und programmatische Entwicklung der NPD 17 2.5 Antisemitismus
in der NPD 21 2.6 Einstellungen in der Bevölkerung 25 2.7 Antisemitismus in
der öffentlichen Kommunikation 34 3 Fragestellung, Methodik und Quellen der
Untersuchung 38 4 Die Ergebnisse der Untersuchung 42 4.1 Strategien den
Holocaust betreffend 44 4.1.1 Relativierung und Aufrechnung 45 4.1.2
Verharmlosung 52 4.1.3 Subtiles Anzweifeln 55 4.1.4 Delegitimierung der
Holocausterinnerung 58 4.2 Das Anspielen auf tradierte antisemitische
Stereotype 64 4.2.1 Jüdischer Einfluss in Deutschland 65 4.2.2 Der geldgierige
Jude 68 4.2.3 Religiöser Antisemitismus 70 4.2.4 Juden als Fremde 72 4.3
Israelbezogener Antisemitismus 77 4.3.1 Israelischer Einfluss 79 4.3.2 NS-
vergleichende Israelkritik 83 4.3.3 Angebliche Tabuisierung von Israelkritik
86 4.4 Antisemitische Kapitalismuskritik 88 5 Zusammenfassung und Ausblick 97
6 Literaturverzeichnis 102
dc.description.abstract
Diese Arbeit geht der Frage nach, wie die NPD ihre antisemitischen
Überzeugungen in der Öffentlichkeit kommuniziert, ohne sich dabei offen
judenfeindlicher Aussagen zu bedienen. Antisemitismus stellt in Deutschland
einen notwendigen Kernbestandteil rechtsextremer Ideologie dar; auch die NPD
als klar rechtsextreme Partei vertritt eindeutig antisemitische Positionen. Da
ein beträchtlicher Teil der Deutschen antisemitischen Stereotypen zustimmt,
aber keine rechtsextreme Partei wählt, bieten sich für die NPD hier
Anknüpfungspunkte. Außerdem muss die Partei, um ihre Existenz nach 1945 zu
rechtfertigen, die Verbrechen des Nationalsozialismus (und damit auch den
Holocaust) leugnen oder zumindest verharmlosen. Da aber in Deutschland
Antisemitismus in der öffentlichen Kommunikation tabuisiert und teilweise
sogar strafbewehrt ist, muss die NPD ihre Überzeugungen subtiler
kommunizieren. Die hierzu verwendeten Strategien werden durch eine empirische
Analyse von Pressemitteilungen und Artikeln der Parteizeitung „Deutsche
Stimme“ der Jahre 2005 bis 2008 aufgedeckt. In den über 250 einschlägigen
Artikeln finden sich vier Hauptstrategien: Reaktion auf den Holocaust,
tradierte antisemitische Stereotypen, auf Israel bezogener Antisemitismus
sowie antisemitische Kapitalismuskritik. Hinsichtlich der Reaktion auf den
Holocaust gibt es vier Varianten: Relativierung und Aufrechnung mit anderen
(vermeintlichen oder tatsächlichen Verbrechen), Verharmlosung, Anzweiflung und
Delegitimierung der Holocausterinnerung. Auch bei den tradierten
antisemitischen Stereotypen lassen sich vier Kategorien finden: übermäßiger
Einfluss, Geldgier, religiös begründete Vorurteile sowie Fremdheit. Bei
Israelkritik schließlich finden sich Israelischer Einfluss, NS-Vergleichende
Israelkritik und die angebliche Tabuisierung eben dieser Kritik als
unterschiedliche Strategien. All diese verschiedenen Strategien werden anhand
von zahlreichen Beispielen nachgewiesen und damit gleichzeitig erklärt und
dargestellt. So wird klar herausgearbeitet, in welcher Weise die NPD aktuell
ihre antisemitische Grundüberzeugung kommuniziert.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Antisemitismus
dc.subject
Rechtsextremismus
dc.subject
Deutsche Stimme
dc.subject
Holocaustleugnung
dc.subject
Kapitalismuskritik
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft
dc.title
Antisemitismus in der NPD
dc.contributor.contact
Carsten.Koschmieder@fu-berlin.de
dc.title.subtitle
eine empirische Analyse antisemitischer Kommunikationsstrategien
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.affiliation.other
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

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restricted access