Ziel der vorliegenden Arbeit war es, das Infektionsrisiko von Landwirten aus Milchviehbetrieben mit Fortpflanzungsstörungen durch C. burnetii und Chlamydien mit Hilfe gezielter Untersuchungen abzuschätzen. Für den Nachweis der Prävalenz der Erreger in den Betrieben wurden verschiedene Antikörper- und zwei Antigen-ELISA verwendet. Für den Nachweis von Antikörpern gegen diese Erreger bei den Personen wurden ELISA und IF-Tests verwendet. Landwirte aus Betrieben deren Rinder eine Seroprävalenz von größer oder gleich 20% gegen C. burnetii aufwiesen, hatten signifikant häufiger selbst Antikörper gegen diesen Erreger, als Landwirte aus Betrieben mit einer Seroprävalenz von < 20%. Als weiterer potentieller Risikofaktor für C. burnetii-Infektionen erwies sich der Konsum von Rohmilch. Ein erhöhtes Infektionsrisiko für die untersuchten Landwirte sich mit C. psittaci zu infizieren im Vergleich zur Kontrollgruppe konnte nicht nachgewiesen werden.
Purpose of this work was to collect actual data about the prevalence of C. burnetii and Chlamydia on farms with infertility problems in cattle. Based on this data we calculated the risk of the farmers to get infected with C. burnetii and Chlamydia themselves. In this study different serological tests where used, as well as two commercially available antigen ELISA for detection of antibodies and antigen in cattle and antibodies in humans. This study showed that there is a significant risk for dairyfarmers to get infected with C. burnetii. Farmers of dairy herds showing seroprevalence of 20% or more of C. burnetii were more often detected with antibodies against C. burnetii than farmers whose dairy cattle had a seroprevalence of < 20%. As well as consumption of raw milk is a strike out risk factor for C. burnetii infections. There was no higher risk for dairy farmers to get infected with C. psittaci compared to the control group.