dc.contributor.author
Klonower, Carolin
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:47:00Z
dc.date.available
2006-04-22T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13873
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-18071
dc.description
Titelblatt, Abbkürzungs-,Tabellen-,Abbildungs- und Inhaltsverzeichnis,
Erklärung, Danksagung, Lebenslauf IX
Vorwort IX
1 Einleitung 1
1.1 Metabolisches Syndrom 1
1.2 Peroxisome proliferator-activated receptors 12
1.3 Pro12Ala - Zielstellung der Arbeit 19
2 Methodik 23
2.1 Beschreibung der Studienkohorte 23
2.2 Gendiagnostik - Darstellung des Polymorphismus 23
2.3 Qualitätssicherung 30
2.4 Bestimmung der Laborparameter 32
2.5 Anthropometrie und Blutdruckmessung 33
2.6 Bestimmung der Insulinsensitivität 35
2.7 Erfassung des Ernährungsverhaltens der Probanden 38
2.8 Erfassung der körperlichen Aktivität der Probanden 39
2.9 Statistische Auswertung 40
3 Ergebnisse und Auswertung 43
3.1 Pro12Ala und metabolisches Syndrom 43
3.2 Pro12Ala und Insulinresistenz 46
3.3 Pro12Ala und Umweltfaktoren 48
4 Diskussion 55
4.1 Das metabolische Syndrom 55
4.2 Pro12Ala und metabolisches Syndrom 56
4.3 Pro12Ala und Insulinsensitivität 58
4.4 Pro12Ala und Umweltfaktoren 59
4.5 Mögliche Ursachen für die uneinheitliche Datenlage 61
5 Zusammenfassung/Summary 65
Genutzte Materialien und Geräte 71
Literaturverzeichnis 75
dc.description.abstract
Weltweit ist eine Zunahme chronischer Erkrankungen, wie z. B. Herz-Kreislauf-
Erkrankungen und Diabetes, zu beobachten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
Diabetes stehen in engem Zusammenhang mit Ernährung und Lebensstil. Dennoch
scheint auch der genetische Hintergrund bei der Pathogenese dieser
Erkrankungen von Bedeutung zu sein. Aufgrund dieses komplexen Zusammenspiels
nennt man diese Erkrankungen auch multifaktorielle Erkrankungen.
Eine bekannte Risikokonstellation bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen ist das sogenannte metabolische Syndrom. Vor allem Übergewicht
und Insulinresistenz werden in das Zentrum dieses Syndroms gestellt. Man
schätzt, dass innerhalb der deutschen Bevölkerung etwa jeder Vierte im Laufe
seines Lebens ein metabolisches Syndrom entwickelt. Die Zusammenhänge zwischen
Umweltfaktoren und genetischen Faktoren bei der Pathogenese multifaktorieller
Erkrankungen sind derzeit sehr schwierig zu untersuchen. Eine experimentelle
Strategie, welche die Bedeutung des genetischen Hintergrundes näher
ausleuchten soll, ist der Kandidatengenansatz.
So wurde in der vorliegenden Arbeit der Pro12Ala-Polymorphismus im Codon 12
des Exons 2 des humanen PPARγ2-Gens untersucht. Dieses Protein gehört zur
Familie der nukleären Hormonrezeptoren. PPARγ spielt bei der Regulierung der
Genexpression und Differenzierung der Adipozyten eine zentrale Rolle. Es
greift außerdem regulierend in die Zellproliferation und -differenzierung
anderer Gewebe, wie z. B. der Brust, des Kolons, der Prostata und der
Makrophagen, ein und ist an der Regulation des Lipid- und
Lipoproteinstoffwechsels beteiligt. Der Pro12Ala-Polymorphismus beruht auf
einer CCA-GCA-Mutation, welche einen Aminosäurenaustausch von Prolin zu Alanin
bedingt und mit einer reduzierten Rezeptoraktivität einherzugehen scheint.
Es gibt in der Literatur Hinweise auf Assoziationen dieses Polymorphismus mit
Parametern des metabolischen Syndroms und mit der Insulinresistenz. Die
Datenlage hierzu ist jedoch nicht einheitlich. Die vorliegende Arbeit
untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Pro12Ala-Polymorphismus und dem
metabolischen Syndrom bzw. der Insulinresistenz. Vor dem Hintergrund der in
der Literatur beschriebenen Interaktionen mit körperlicher Aktivität und
Nahrungsfetten wurden in der vorliegenden Arbeit auch solche Gen-
Umweltfaktoren-Interaktionen geprüft. 555 Probanden wurden aus der Studie
Metabolisches Syndrom Berlin Potsdam ( MeSyBePo -Studie) rekrutiert. Für die
Diagnose des metabolischen Syndroms wurden die ATP-III-Kriterien des National
Cholesterol Education Program verwendet. 130 Probanden mit metabolischem
Syndrom und 425 Probanden ohne metabolisches Syndrom konnten in die
Untersuchungen eingeschlossen werden. Der Pro12Ala-SNP wurde mittels single
nucleotide primer-extension dargestellt.
Die Frequenz des selteneren Ala-Allels betrug in der Gesamtkohorte 18%.
Lediglich die Waist-to-Hip-Ratio, jedoch kein weiterer Parameter des
metabolischen Syndroms, war zwischen den PPARγ-Genotypen signifikant
unterschiedlich. Die hier vorgelegte Arbeit fand keinen Zusammenhang zwischen
dem PPARγ2-Pro12Ala-Polymorphismus und dem metabolischen Syndrom bzw. der
Insulinresistenz. Anschließend wurden die Umweltfaktoren
Makronährstoffaufnahme und körperliche Aktivität zwischen den PPARγ-Pro12Ala-
Genotypen verglichen. Beide Umweltfaktoren wurden mittels valider Fragebögen
erfasst. Außerdem wurden mögliche Interaktionen zwischen der Fettaufnahme und
dem Pro12Ala-Polymorphismus bzw. zwischen der körperlichen Aktivität und dem
Pro12Ala-SNP in Hinblick auf das metabolische Syndrom und die Insulinresistenz
geprüft.
In der hier vorgelegten Arbeit zeigte sich kein signifikanter Unterschied in
der Makronährstoff- und Gesamtenergieaufnahme und ebenfalls kein Unterschied
in der individuellen körperlichen Aktivität zwischen den Probanden mit dem Pro
/Pro-Genotyp und den Trägern des Alanin-Allels. Hinsichtlich des metabolischen
Syndroms und der Insulinresistenz fanden sich keine Interaktionen zwischen dem
Pro12Ala-Polymorphismus einerseits und der Gesamtfettaufnahme, dem Quotienten
aus mehrfach ungesättigten und gesättigten Fettsäuren (PUFA/SFA;
polyunsaturated fatty acids/saturated fatty acids) oder der körperlichen
Aktivität andererseits.
In der Vergangenheit wurde der Pro12Ala-Polymorphismus häufig auf
Zusammenhänge mit Parametern des metabolischen Syndroms bzw. mit
Insulinresistenz untersucht. Die Datenlage in der Literatur ist hierbei
widersprüchlich. Die vorliegende Arbeit fand keine Assoziation zwischen dem
PPARγ-Pro12Ala-SNP und dem metabolischen Syndrom bzw. der Insulinresistenz.
Ebenso konnte keine Gen-Umweltfaktoren-Interaktion bezüglich der Fettaufnahme
oder der körperlichen Aktivität gezeigt werden. Der Effekt des Pro12Ala-
Polymorphismus auf Parameter des metabolischen Syndroms bzw. auf die
Insulinresistenz scheint in der untersuchten deutschen Kohorte daher sehr
klein zu sein und ließe sich allenfalls in wesentlich größeren
Studienpopulationen aufzeigen.
de
dc.description.abstract
The burden of chronic diseases, e. g. coronary heart diseases and diabetes, is
rapidly increasing worldwide. Coronary heart diseases and diabetes are
connected with lifestyle and dietary patterns. However, the genetic background
in the pathogenesis of these diseases is considered to be important too.
Because of that complex interplay these diseases are called multifactorial
diseases.
A known risk constellation for the coronary heart disease is the metabolic
syndrome. Obesity and insulin resistance are considered to play a major role
in the pathogenesis of this syndrome. Every fourth German is expected to
develop a metabolic syndrome during the course of his life. Today, the
interplay between environmental and genetical factors in the pathogenesis of
this syndrome is still difficult to analyse. An experimental approach to
reveal the influence of genetic markers is the candidate gene approach.
In the present work the Pro12Ala polymorphism in codon 12 of exon 2 of the
human PPARγ2 gene is investigated. PPARγ is a member of the nuclear hormone
receptor family and plays a central role in the regulation of gene expression
and the differentiation of adipocytes. Moreover, it regulates cell
proliferation and differentiation of other tissues like breast, colon,
prostate, and macrophages; and it is involved in the regulation of the
metabolism of lipids and lipoproteins. Pro12Ala is a CCA-GCA polymorphism
resulting in a substitution of proline by alanine, presumingly decreasing the
receptor's activity.
There are data published describing this polymorphism associated with
characteristics of the metabolic syndrome and insulin resistance. However,
data are not completely consistent. This study is investigating potential
associations of the Pro12Ala-polymorphism with the metabolic syndrome and
insulin resistance. Because of published studies describing an interaction
between this polymorphism and physical activity and dietary fat intake, such
gene-environment-interactions were considered in the present study too. 555
participants were recruited for the study Metabolisches Syndrom Berlin
Potsdam ( MeSyBePo -Study) so far. 130 were defined as having the metabolic
syndrome, defined according to the ATP-III criteria of the National
Cholesterol Education Program. The Pro12Ala-polymorphism was detected by the
use of the single nucleotide primer extension-method.
The frequency of the Ala12 allele was 18 percent. Only the waist-to-hip ratio
and no other parameter of the metabolic syndrome was found to be significantly
different between the Pro12Ala genotypes. There was no association between the
polymorphism and the metabolic syndrome or insulin resistance. In addition,
individual macronutrients intake and physical activity were compared between
the PPARγ-Pro12Ala genotypes. Corresponding data were obtained by validated
questionnaires. Furthermore, potential interactions between the dietary fat
intake and the polymorphism and between the physical activity and the
polymorphism with respect to the metabolic syndrome as well as insulin
resistance were addressed.
No significant differences between the PPARγ-Pro12Ala genotypes were found
regarding macronutrients and total energy intake and individual physical
activity. Concerning insulin resistance or the metabolic syndrome, no
interactions between the Pro12Ala genotype on the one hand and total fat
consumption, the ratio of polyunsaturated fatty acids and saturated fatty
acids (PUFA/SFA), and physical activity on the other hand, were found.
Published studies addressing PPARγ-Pro12Ala and the metabolic syndrome or
insulin resistance show inconsistent results. This work did not find any
association between PPARγ-Pro12Ala and the metabolic syndrome nor insulin
resistance, even not by considering putative gene-environment-interactions
regarding nutritional fat intake and physical activity. Therefore, the impact
of Pro12Ala on characteristics of the metabolic syndrome or insulin resistance
in that German cohort seems to be marginal at most. However, definite
conclusions might be drawn from studies of substantially larger cohorts.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
PPAR-gamma Pro12Ala
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der PPARγ-Pro12Ala-Polymorphismus und metabolisches Syndrom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. A. F. H. Pfeiffer
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. med. U. Kintscher
dc.date.accepted
2006-03-28
dc.date.embargoEnd
2006-05-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002132-1
dc.title.translated
The PPARγ Pro12Ala Polymorphism and Metabolic Syndrome
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002132
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/237/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002132
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access