dc.contributor.author
Yu, Guozhi
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:44:38Z
dc.date.available
2018-01-05T16:10:55.986Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13801
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17999
dc.description.abstract
Antimicrobial peptides (AMPs) are ancient and conserved across the tree of
life. They are the most important components in immune system due to their
distinct mechanisms of killing bacteria. In this thesis, a pharmacodynamic
approach was taken to investigate why bacteria are less likely to develop
resistance to the nature immune system, especially to one of its components
AMPs. In this thesis, the combination effects of AMPs were firstly
investigated. Six different AMPs from different organisms were selected to
test their individual and combined effects in vitro. With an approach based on
pharmacodynamics and Loewe additivity, the interactions of AMPs were found
mostly synergistic. Three-AMP combinations displayed stronger synergism than
two-AMP combinations. Additionally, AMPs displayed a sharp increase in killing
within a narrow dose range contrasting with those of antibiotics. Followed by
a theoretical study, the combination effect between AMPs was explored using
mathematical model that captures the dynamics of attachment and detachment
between AMPs and cell membrane. In this multi-hit model, bacteria are killed
when a certain number of targets are hit by antimicrobials. This bottom-up
approach revealed that Bliss independence should be the model of choice if no
interaction between antimicrobial molecules is expected; Loewe additivity, on
the other hand, describes scenarios in which antimicrobials affect the same
components of the cell, i.e. are not acting independently. The choice of the
additivity term is essential to determine synergy or antagonism of
antimicrobials. The AMPs were found fundamentally different from antibiotics
in their pharmacodynamic characteristics. This difference was further
implemented within a theoretical framework to predict the evolution of
resistance. The comparative analysis of resistance evolution demonstrated that
pharmacodynamic differences all combine to produce a much lower probability
that resistance will evolve against antimicrobial peptides. The finding can be
generalized to all drugs with pharmacodynamics similar to AMPs.
Pharmacodynamic concepts are familiar to most practitioners of medical
microbiology, and data can be easily obtained for any drug or drug
combination. The theoretical and conceptual framework is therefore widely
applicable and can help avoid resistance evolution if implemented in
antibiotic stewardship schemes or the rational choice of new drug candidates.
Next, A model multiple-step mutations which can describe more complicated
situation was used to simulate the resistance evolution in the treatment of
antimicrobials. In this model, each mutant was captured by a set of
pharmacodynamics. By monitoring the time of resistance emergence, simulations
showed that mutants with medium increment of MIC will emerge earlier. Mutation
with fitness cost will slow down the resistance evolution. The fitness cost in
resistant mutants is likely to be compensated as lately as possible, otherwise
will hinder the emergence of later fitter mutant and thus slows down the
resistance evolution. For a given mutants, the shape of dose-response and
maximal killing rate that can be achieved by antimicrobials nearly have no
influence on the time of their emergence. Because of the emergence and
selection of fitter mutant always happens in the subMIC of this mutant. It
also showed that treatment strategy and pharmacokinetics do not affect the
rage of concentration that select resistance. Taken together, the thesis
highlights that pharmacodynamic parameters of antimicrobials plays a decisive
role in resistance selection. This can be applied in screening for resistance-
proof drugs. In addition, it also explains the evolution of innate immune
system which usually produces a mixture of AMPs to fight against infections.
For example, mixtures of AMPs show strong synergism and steeper dose response
curves in their pharmacodynamics.
de
dc.description.abstract
Antimikrobielle Peptide (AMPs) sind ein ursprüngliches Merkmal, welches im
Stammbaum des Lebens konserviert ist. Aufgrund ihrer besonderen Mechanismen,
mit denen sie Bakterien abtöten, sind sie die wichtigsten Komponenten im
Immunsystem. In dieser Arbeit wurde mit einem pharmakodynamischen Ansatz
untersucht, warum Bakterien mit geringerer Wahrscheinlichkeit Resistenzen
gegen das angeborene Immunsystem, insbesondere gegen AMPs, entwickeln. Zuerst
wurde der Effekt der Kombination von AMPs getestet. Sechs verschiedene AMPs
von verschiedenen Organismen wurden auserwählt um ihre individuellen und
kombinatorischen Auswirkungen in vitro zu ermitteln. Mit einem Ansatz, welcher
auf Pharmakodynamik und der Loewe Additivität basiert, zeigten sich
größtenteils synergistische Interaktionen der AMPs. Kombinationen von drei
AMPs zeigten stärkere Synergien als solche mit nur zwei Komponenten. Weiterhin
wurde, im Gegensatz zu Antibiotika, ein deutlicher Anstieg im Abtöten von
Bakterien innerhalb eines engen Dosierungsbereichs beobachtet. Im Folgenden
wurde theoretisch der kombinatorische Effekt von AMPs mit einem mathematischen
Modell untersucht, welches die Dynamiken von Bindung und Ablösen zwischen AMPs
und Zellmembran berücksichtigt. In diesem Modell werden Bakterien als getötet
betrachtet, wenn eine bestimmte Anzahl von Zielen von antimikrobiellen
Peptiden angegriffen wurde. Dieser Bottom-up Ansatz zeigte, dass die
Unabhängigkeit nach Bliss als Modell verwendet werden sollte, wenn keine
Interaktion zwischen den antimikrobiellen Molekülen zu erwarten ist. Die Loewe
Additivität hingegen beschreibt Szenarien in denen die AMPs dieselben
Komponenten der Zelle angreifen und demnach nicht unabhängig voneinander
agieren. Die Auswahl der additiven Bedingungen im Modell ist essentiell um
Synergien oder Antagonismen von antimikrobiellen Peptiden zu bestimmen. Die
phamakodynamischen Merkmale der AMPs erwiesen sich als fundamental
unterschiedlich gegenüber denen von Antibiotika. Dieser Unterschied wurde
weiterhin in einem theoretischen Rahmen zur Vorhersage der Evolution von
Resistenzen angewendet. Die vergleichende Analyse der Resistenzevolution
machte deutlich, dass die kombinierten pharmakodynamische Eigenschaften für
eine geringere Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Resistenzen gegenüber
AMPs sorgen. Das Ergebnis kann hinsichtlich aller Wirkstoffe mit ähnlichen
Pharmakodynamiken wie AMPs verallgemeinert werden. Pharmakodynamische Konzepte
sind den meisten Fachleuten in der medizinischen Mikrobiologie bekannt und
Daten können einfach sowohl für beliebige einzelne, als auch für Kombinationen
von Wirkstoffen ermittelt werden. Das theoretische Konzept ist demnach im
breiten Rahmen anwendbar und kann helfen, Evolution von Resistenzen zu
vermeiden, wenn es in Verwaltung von Antibiotika oder der Auswahl neuer
potentieller Wirkstoffe berücksichtigt wird. Darüber hinaus wurde ein Modell
mit mehrstufigen Mutationen verwendet, welches kompliziertere Situationen
hinsichtlich der Resistenzevolution bei der Behandlung mit antimikrobiellen
Peptiden simulieren kann. In diesem Modell wurde jeder Mutant mit einer
Auswahl von Pharmakodynamiken erfasst. Indem der Zeitraum in dem sich
Resistenzen entwickelt hatten, ermittelt wurde zeigten Simulationen dass
Mutanten mit einem mittleren Zuwachs in der MIC früher hervortraten.
Mutationen mit Fitnesskosten verlangsamen die Resistenzevolution. Die
Fitnesskosten in resistenten Mutanten werden höchstwahrscheinlich so spät wie
möglich kompensiert, da sie ansonsten das Auftreten der späteren, fitteren
Mutanten verhindern und die Evolution von Resistenzen verlangsamen würden. Für
gegebene Mutanten haben die Reaktionen auf die Dosierung und die maximale
Tötungsrate, welche mit antimikrobiellen Peptiden erreicht werden können, fast
keinen Einfluss auf den Zeitpunkt ihres Auftretens. Dies kann dadurch erklärt
werden, dass das Auftreten und die Selektion von fitteren Mutanten immer in im
subMIC-Bereich des jeweiligen Mutanten passiert. Auch wurde verdeutlicht, dass
Behandlungsstrategie und Pharmakokinetik keinen Einfluss auf das
Konzentrationsspektrum, in dem auf Resistenzen selektiert wird, haben.
Zusammengenommen betont die vorliegende Arbeit, dass pharmakodynamische
Parameter von antimikrobiellen Peptiden eine entschiedene Rolle in der
Selektion von Resistenzen spielen. Die Ergebnisse können in der Auswahl von
resistenzsicheren Wirkstoffen Anwendung finden. Weiterhin liefern sie
Erklärungen für die Evolution von angeborenen Immunsystemen, welche
normalerweise einen Mix an AMPs im Kampf gegen Infektionen produzieren.
Beispielsweise zeigen Mixe von AMPs starke Synergien und steilere Dosis-
Reaktions-Kurven in ihrer Pharmakodynamik.
de
dc.format.extent
137 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Antimicrobial peptides
dc.subject
Resistance evolution
dc.subject
Combination effects
dc.subject
Predicting resistance
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Antimicrobial peptides: pharmacodynamics, combinatorial effects and resistance
evolution
dc.contributor.contact
guozhi.yu@fu-berlin.de
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. Peter Hammerstein
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Jens Rolff
dc.date.accepted
2017-12-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106175-6
dc.title.translated
Antimikrobielle Peptide: Pharmakodynamik, kombinatorische Effekte und
Resistenzentwicklung
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106175
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023020
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access