In nahezu allen Haupt- und Nebenzielgrößen zeigte sich für beide Gruppen eine signifikante Verbesserung. Die Arbeitshypothese, dass peridurale Kortikoidinjektionen das Outcome positiv beeinflussen ließ sich nur für Teilaspekte bestätigen. Möglicherweise ist der Effekt des Kortikoides zu kurz und damit der Gruppenunterschied zu gering, um größere Effekte zu erzielen. Die Tendenz in der Schmerzstärke und der Analgetikaeinnahme lässt vermuten, dass es eine Subgruppe gibt, die von der Kortikoidinjektion profitiert. Denkbar ist eine Abhängigkeit des Therapieerfolges vom zeitlichen Abstand der Bandscheibenschädigung und der Kortikoidinjektion. Der Effekt könnte nur auf ein kleines Zeitfenster beschränkt sein. Möglicherweise ist der Effekt bei Patienten ohne dysfunktionale Kognitionen größer. Entscheidend für das Outcome ist nicht die Anzahl der Komplexbefunde, sondern wie sich diese behandeln lassen. Somit konnte die These, dass eine verbesserte Behandelbarkeit zu einem verbesserten Outcome führt, bestätigt werden.
In almost all the main and secondary target values a significant improvement appeared for both groups. The working hypothesis, that peridural corticoid injections affect the outcome positive, could be only confirmed for partial aspects. Possibly the effect of the corticoid is too short and so the group difference is too low to achieve bigger effects. The trend in the pain strength and the analgesic taking suggests, that there is a subgroup, which profits from the corticoid injection. A dependence of the therapy success of the temporal distance of the intervertebral disc damage and the corticoid injection is conceivable. The effect could be limited only to a small time window. Perhaps the effect is greater in patients without dysfunctional cognitions. Decisively for the outcome is not the number of the complex findings, but how these can be treated. Therefore the thesis that an improved treatability leads to an improved outcome could be confirmed.