dc.contributor.author
Kopitzko, Andrea
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:38:48Z
dc.date.available
2008-05-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13665
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17863
dc.description
Gesamtdissertation
Eidesstattliche Erklärung
dc.description.abstract
Der Vesikoureterale Reflux (VUR) stellt ein häufiges Problem im Kindesalter
dar. Vor allem im Zusammenhang mit Harnwegsinfekten kann es zu einer
Nierenfunktionsstörung bis hin zur terminalen Niereninsuffizienz mit Dialyse
führen. Eine zeitige und sichere Diagnose des VUR zur Einleitung einer
Therapie ist von außerordentlicher Bedeutung. Die Miktionszystourethrographie
(MCU) galt jahrelang als Goldstandard in der Diagnostik des VUR. Ein
erheblicher Nachteil dieser Methode ist die Strahlenexposition. Die
kontrastmittelverstärkte Refluxsonographie mit Levovist® als Alternative zur
MCU in der Diagnostik des VUR ist erstmals 1998 beschrieben worden Mit dieser
Methode wird Ultraschallkontrastmittel (USKM) in die Blase appliziert und
sonographisch kontinuierlich nach KM-Übertritt in die Harnleiter und/oder
Nierenbecken geschaut. Im Falle eines VUR erscheinen in den vorher echofreien
Strukturen echoreiche Mikrobläschen. Der Phaseninversions-Ultraschall (PIUS)
ist eine neue US-Technik, welche die Mikrobläschen der USKM hochsensitiv
bereits in niedriger KM- Konzentration darstellen kann. Das Ziel dieser
prospektiven Studie war, die Refluxsonographie mit der MCU in der Diagnose und
dem Grading des VUR zu vergleichen, um diese neue Methode in unserer Abteilung
fest zu etablieren. Ferner wurde der Einsatz einer neuen KM-spezifischen
Technik (PI-Technik) evaluiert, unter der Fragestellung, ob diese Methode
gegenüber der herkömmlichen Methode, dem fundamentalen US (FUS), hinsichtlich
Bildqualität und Diagnosestellung und KM-Dosis Vorteile bringt. 43 Kinder, die
sich zur Refluxprüfung mittels MCU vorstellten, wurden im Zeitraum von 1999
bis 2002 in dieser Studie eingeschlossen. Zur Analyse standen insgesamt 92
Niere-Ureter-Einheiten (N-U-E) zur Verfügung. Jedes Kind erhielt zunächst eine
Basis-Sonographie des Urogenitaltraktes mit anschließender
kontrastmittelverstärkter Refluxsonographie mit dem USKM Levovist®. Letztere
wurde im laufenden Wechsel zwischen dem fundamentalen und dem PI- Modus
durchgeführt. Im direkten Anschluss an die US-Untersuchungen fand bei jedem
Kind eine MCU statt. Die Diagnose VUR wurde gestellt, wenn ein solcher in
mindestens einer der drei Modalitäten identifiziert wurde. Von den
untersuchten 92 N-U-E wurden insgesamt 21 refluxive N-U-E (23%) gefunden. PIUS
entdeckte 18 (86%) davon, FUS identifizierte 14 (67%) und im MCU wurden 16
(76%) gesehen. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant (p ³
0,29). In allen Fällen war die Signalverstärkung des USKM sowohl bezüglich der
Dauer, als auch der Qualität der Bilder in dem Phaseninversions- Modus der in
dem fundamentalen US überlegen. Das durchschnittlich verbrauchte USKM betrug
7,4% ±3,4% des Blasenvolumens. PIUS verfügt über exzellente anatomische
Auflösung und die Signalverstärkung war in allen Fällen länger andauernd als
in der konventionellen Methode. Mit PIUS wurden mehr VUR entdeckt als mit den
beiden anderen Methoden. Das Ergebnis ist aufgrund der geringen Patientenzahl
statistisch nicht signifikant. Im Vergleich zur empfohlenen 10% des
Blasenvolumens verbrauchten wir mit Hilfe der PI-Methode 7,4%, im weiteren
Verlauf 4,3% des Blasenvolumens an USKM. Damit konnten die Kosten um 35% im
Vergleich zu für das FUS empfohlenen KM-Menge reduziert werden. Mit dieser
Studie ließen sich die Ergebnisse der vorangegangen Studien bestätigen. Die
Refluxsonographie mit dem Kontrastmittel Levovist ist in der Lage, einen VUR
sicher auszuschließen und zu diagnostizieren. Damit kann der Anteil der
Kinder, der Röntgenstrahlen ausgesetzt wird, stark reduziert werden. Unter
Verwendung des kontrastmittelspezifischen Verfahrens PIUS lassen sich eine
bessere Auflösung und somit bessere Bildqualität erzielen. Weiterhin erlaubt
die Anwendung der PI- Technik eine Reduzierung der KM-Dosis und dadurch der
Kosten. Die MCU bleibt weiterhin Methode der Wahl in der Diagnostik von
Urethrapathologien. In allen anderen Fällen wie die Erstuntersuchung von
Mädchen, Kontrolluntersuchung und Screening Familienangehöriger
Refluxerkrankter sollte die kontrastmittelgestützte Sonographie die
Untersuchung der Wahl sein.
de
dc.description.abstract
Objective: Vesicoureteral reflux (VUR).is a common problem among children. Due
to the risk of refluxnephropathy with renal scaring and endstage renal disease
timely diagnosis and early treatment are of high importance. Voiding
urosonography (VUS) using a microbubble contrast agent has been introduced as
an alternative technique in the diagnosis of VUR. This study was undertaken to
confirm VUS as a safe alternative to VCUG and to introduce this modality in
routine diagnostic imaging modality for VUR. Furthermore to assess, if Phase
Inversion Ultrasound (PIUS), a recent microbubble specific imaging technique,
has advantages over fundamental in VUS and if it allows a reduction of
contrast agent dose. Materials and Methods: 43 children with suspected VUR
(aged 3 days to 12 years, average of 3.9 years) with 92 kidney-ureter-units
(KUU) were included. Everyone obtained a baseline US scan which was followed
by VUS using Levovist as the contrast agent. Constant switching between
fundamental and PIUS performed the enhanced part for comparison. Every child
underwent VCUG immediately afterwards. Results: Contrast enhancement was
stronger and longer lasting on PIUS than on fundamental US in all 43 cases.
Reflux was detected in a total of 21 KUU, out of 92 KUU (23%). PIUS revealed
VUR in 18; fundamental in 14 KUU and VCUG depicted 16 cases of reflux (p ³
0.29). The mean volume of Levovist dose administered to the bladder was 7.4% ±
3.4% of the bladder volume. Conclusion: VUS is a reliable alternative to VCUG
in diagnosing VUR. Using this technique as part of the routine diagnostic
approach of the number of children exposed to ionising radiation can be
reduced. VUS using PI mode provided considerably stronger and longer
enhancement and slightly improved the detection of VUR. It allowed a reduction
of contrast dose and cost by approximately 35% over current dose
recommendations for fundamental US.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Vesicoureteral reflux (VUR)
dc.subject
Voiding Urosonography (VUS)
dc.subject
Phase inversion imaging
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Kontrastmittelgestützte Refluxsonographie bei Kindern
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Th. Albrecht
dc.contributor.furtherReferee
Priv.- Doz. Dr. med. M. Schrader
dc.date.accepted
2008-06-01
dc.date.embargoEnd
2007-07-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003437-3
dc.title.subtitle
Vergleich von konventioneller Sonographie, Phaseninversions- Ultraschall und
Miktionszystourethrographie
dc.title.translated
Contrast-enhanced Voiding Urosongraphy in Children
en
dc.title.translatedsubtitle
Comparison of fundamental Ultrasound, Phaseinversion imaging and VCUG
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000003437
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2008/295/
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FUDISS_derivate_000000003437
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dcterms.accessRights.openaire
open access