dc.contributor.author
Gutowski, Pawel
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:37:09Z
dc.date.available
2016-09-05T10:25:05.181Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1333
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5535
dc.description.abstract
Das Glioblastoma multiforme WHO Grad IV ist ein bösartiger hirneigener Tumor,
der eine mediane Überlebensdauer von knapp 15 Monaten ermöglicht. Selbst diese
erschreckende Zahl ist jedoch nur erreichbar, wenn ein multimodales
Therapieregime verfolgt wird. Der aktuelle Therapiestandard umfasst die
Gewebesicherung und bestenfalls die größtmögliche Tumorresektion, die
adjuvante und konkomitante Radio- und Chemotherapie. In ausgewählten Fällen
kann erwogen werden, ein lokales Chemotherapeutikum in die Resektionshöhle zu
implantieren. Die molekulargenetischen Untersuchungen des Tumorgewebes
ermöglichen es, gewisse prognostische und prädiktive Faktoren in die
Therapieplanung einfließen zu lassen. In der vorliegenden retrospektiven
Untersuchung wird der Einfluss der MGMT-Promotormethylierung auf das Überleben
von Patienten untersucht, die an einem Glioblastoma multiforme erkrankt waren.
Patienten, denen lokale Chemotherapeutikaträger implantiert wurden, werden
dabei einer Kontrollgruppe, die diese Implantate nicht erhalten hat, gegenüber
gestellt. Es wurden insgesamt 103 Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum
von 2008 bis 2014 operiert wurden. Die MGMT Promotormethylierung wurde mit
Hilfe der Pyrosequenzierung untersucht. Diese Methode erlaubt es, quantitative
Angaben der Methylierung zu machen. Die Ergebnisse zeigten keinen pauschalen
Überlebensvorteil für die Patientengruppe, die Carmustin-Wafern implantiert
bekommen haben. Es konnte jedoch auch kein Nachteil bezüglich unerwünschter
Ereignisse für diese Patientengruppe nachgewiesen werden. Schaut man sich den
Einfluss der MGMT Promotor Methylierung auf die Überlebensdauer an, so erhält
man ebenfalls keinen signifikanten Unterschied zwischen der Gruppe, die eine
Methylierung über neun Prozent hat und der Gruppe, bei der die
Methylierungsrate unter neun Prozent liegt. Jedoch zeigt sich in der
Subgruppenanalyse, dass die Gliadelgruppe mit einer über neunprozentigen
Methylierung einen statistisch signifikanten Überlebensvorteil im Vergleich
zur Restkohorte besitzt. Ein Sekundärziel dieser Arbeit war die Bestimmung
eines Grenzwertes, ab welchem die MGMT-Promotor-Methylierung einen Einfluss
auf die Überlebensdauer der mit Carmustin-Wafern therapierten Patienten hat.
Ein solcher Grenzwert konnte nicht ermittelt werden. Dafür zeigten sich
tendenzielle Überlebensvorteile für die Gruppen, die eine Methylierungsrate
zwischen neun und fünfzig Prozent besitzen. Die Subgruppen mit den höchsten
Methylierungen von über 50 % schnitten unerwartet schlechter ab.
de
dc.description.abstract
Glioblastoma multiforme is the most common and most aggressive primary brain
tumor (WHO grade IV). Despite all the care taken to treat the tumor the
disease remains incurable. Less than 10 % of patients survive for 4-5 years.
The goal of the treatment is to maintain the quality of life and to increase
the survival time. The current standard of care includes surgery and an
adjuvant and concomitant radio-chemotherapy. In addition, after proceeding a
gross total resection, it exists the opportunity to implant Wafer containing
the chemotherapeutic Carmustine (Gliadel®). The benefit of chemotherapy may
depend on the repair enzyme activity- 06-methylguanine-methyltranferase
(MGMT). It is associated with tumor resistance, because of the fact that MGMT
reverse the impact of them. Inactivation of MGMT gene in the tumor tissue by
methylation of the promotor region has been associated with good outcomes in
clinical trials. Thus, the methylation of MGMT is a strong predictor for
therapy success. Thus, a retrospective study was conducted to analyze the
survival benefit to glioblastoma multiforme patients arm without carmustine
wafer compared with carmustine wafer -treated patients in terms of MGMT-
promotor methylation status maintained by pyrosequencing. Therefore we
included between 2008 and 2014 103 patients meeting the inclusion criteria.
Out data reveal no survival benefit for the patient arm treated with Gliadel,
but also no increased additional risk for this patents. Furthermore we could
not detect a significant survival benefit for the patients with a MGMT
promotor methylation above nine per cent. Nevertheless, our data reveal a
significant survival benefit favoring the methylated Gliadel group. In
addition, the extent of MGMT methylation indicates a predictive value in OS
favoring the group with methylation rates between >9% and 50%.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
glioblastoma multiforme
dc.subject
Carmustine Wafer
dc.subject
Pyrosequencing
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Einfluss der Promotormethylierung der O6-Methylguanin-DNA-
Methyltransferase auf die Überlebensdauer bei Patienten mit Glioblastoma
multiforme und der Behandlung mit Carmustin - Wafern
dc.contributor.contact
Pawel.gutowski@ukb.de
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2016-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102730-9
dc.title.translated
The survival benefit for glioblastoma patients treated with carmustine wafer
in relation to the methylation of O6-Methylguanine-DNA-Methyltransferase
promoter
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102730
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019763
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access