dc.contributor.author
Lindlar, Barbara
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:23:48Z
dc.date.available
2010-12-08T14:29:52.721Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13311
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17509
dc.description
0\. Einleitung 5 0.1 „Poesie zum Ansehen, Bilder zum Lesen?“ 5 0.2 Quellenlage
und Forschungsstand 6 0.3 Definition des Phänomens und der Kategorien 16 0.3.1
Visuelle Lautpoesie: Grenzüberschreitung oder Text-Bild-Verbindung? 16 0.3.2
Zum Begriff „Gedicht“ 19 0.3.3 Die Kategorien 26 0.4 Methode 28 0.5 Aufbau der
Arbeit 30 1\. Vorläufer und Einflüsse 32 1.1 Die Lautpoesie in Scheerbarts
Romanen 32 1.2 Laut und Bild in Morgensterns Gedichten 40 1.3 Die Avantgarde
50 1.4 Kandinskys Theorie der Abstraktion 57 2\. Vom Maler zum ‚Multimedia
Künstler‘ 68 2.1 Familiäre Einflüsse 69 2.2 Ausbildung zum Künstler und
Kontakt zur Avantgarde 70 2.3 Theoretische Einflüsse 72 2.4 Raoul Hausmann und
Dada Berlin: Die Entwicklung der visuellen Lautpoesie aus der dadaistischen
Typographie und Aktion 84 2.4.1 Exkurs: Der ‚Mythos‘ Dada und das Problem
seiner Erforschung 84 2.4.2 Dada: „ein so schönes Betätigungsfeld!“ 88 2.5
Resümee 101 3\. Visuelle Methoden der Sprachgestaltung 104 3.1 Das
Typographie-Gedicht 104 3.1.1 Die Entwicklung der Typographie zum
künstlerischen Mittel 104 3.1.2 Hausmanns Entwicklung zum Typograph und
Graphiker 110 3.1.3 Die Typographie-Gedichte im Werk Hausmanns seit dem
Dadaismus 113 3.2 Das Collage-Gedicht 131 3.2.1 Die Technik der Collage als
künstlerisches Mittel 131 3.2.2 Hausmanns Collage-Gedichte bis 1933 138 3.3
Resümee 149 4\. Auswirkung der modernen Körperästhetik auf die
Sprachgestaltung 151 4.1 Das Klang-Gedicht 153 4.1.1 Die Entwicklung des
Klang-Gedichts aus der Vortragskunst 153 4.1.2 Klang-Gedichte und Tanz im
Züricher Dadaismus 159 4.1.3 Valeska Gert und Dada Berlin 164 4.1.4 Hausmanns
Klang-Gedichte seit dem Dadaismus 169 4.2 Die Entwicklung des Wortspiel-
Gedichts 186 4.3 Resümee 191 5\. Das PIN-Projekt: „Retour vers le futur“ 193
5.1 PIN – eine Emigrantenzeitschrift für Literatur und Kunst 193 5.2 Der
Diebstahl einer Buchstabenfolge: fmsbw und seine Bedeutung 197 5.3 Die
unterschiedliche Notation und Präsentation der Klang-Gedichte 204 5.4 Resümee
214 6\. Das Spätwerk: Etablierung der entwickelten Formen 216 6.1 Hausmanns
Bedeutung für die visuelle Lautpoesie nach 1945 216 6.1.1 Der Briefwechsel mit
Henri Chopin: Die Aufnahmen der Klang-Gedichte 220 6.1.2 Der Briefwechsel mit
Carlfriedrich Claus: „Experiment im Klangbilderaum“ 222 6.1.3 Briefwechsel mit
Timm Ulrichs: Der Kontakt zur Kunstszene 225 6.2 Die Erweiterung der Formen im
Spätwerk 228 6.2.1 Das Typographie-Gedicht 229 6.2.2 Schriftzeichen als
zentrale Bildelemente der Collage-Gedichte 235 6.2.3 Die Klang-Gedichte,
Bildpartituren für den Vortrag 238 6.2.4 Das Wortspiel-Gedicht als
‚lebendiges‘ Wort 241 6.3 Resümee 246 7\. Schluss 248 Danksagung 256
Literaturverzeichnis 258 Abbildungsverzeichnis und Bildnachweis 266 Anhang:
Abbildungen der Gedichte und Bilder;
dc.description.abstract
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstehen in Literatur und bildender Kunst
zunehmend Werke, die Text und Bild vereinigen. Diese neue Form stammt zum
einen aus dem 19. Jahrhundert – so die Idee des Gesamtkunstwerks – und zum
anderen aus der avantgardistischen Suche nach einer neuen Sprache. Da in
diesen Werken sowohl visuelle und lautliche als auch semantische Aspekte
wichtig sind, werden sie unter der Bezeichnung "visuelle Lautpoesie"
zusammengefasst. Um diese moderne unmittelbare Verbindung von Text und Bild
der visuellen Lautpoesie deuten zu können, ist ein neues interdisziplinäres
Analyseverfahren notwendig. Dieses kann am vielgestaltigen Werk Raoul
Hausmanns entwickelt und erprobt werden. Für die Analyse sind dabei drei
Aspekte grundlegend, die gleichermaßen für Werke der modernen Literatur wie
der bildenden Kunst gelten: das künstlerische Verfahren, die genutzten Mittel
und die intendierte Wirkung bzw. Rezeptionsform. Diese drei Faktoren schaffen
eine unmittelbare Verbindung zwischen den beiden Künsten, jedoch ohne die
Künste aufzulösen. Jedes Kunstwerk bleibt daher – obwohl interdisziplinär –
dennoch einer der Künsten verpflichtet. Es lassen sich vier Kategorien bilden,
nach denen die Werke der visuellen Lautpoesie beschrieben und analysiert
werden können. Gemeinsam ist allen der Begriff Gedicht in der ursprünglichen
Bedeutung "poiesis", d. i. die „schöpferische Tätigkeit“. Je nach Schwerpunkt
können die Werke einer der folgenden Kategorien bzw. Gattungen zugeordnet
werden: "Typographie-Gedicht", "Collage-Gedicht", "Klang-Gedicht" und
"Wortspiel-Gedicht". Raoul Hausmann ist einer der bedeutendsten und
konsequentesten Schöpfer visueller Lautpoesie. In der vorliegenden Arbeit wird
sein nahezu unbekanntes lautpoetisches Gesamtwerk aus allen Schaffensperioden
von 1918 bis 1971 vorgestellt. Schon in den ersten Jahren der Dada-Bewegung in
Berlin, an der Hausmann maßgeblich teilnimmt, entwickelt er ein vielfältiges
Repertoire visueller Lautpoesie, in dem bereits Werke aller vier Kategorien zu
finden sind. Damit geht Hausmann entschieden über die Neuerungen seiner
Vorgänger wie Paul Scheerbart und Christian Morgenstern hinaus und setzt
tatsächlich ins Werk um, was zuvor die Futuristen mit der "parole in libertà"
und die Expressionisten mit der Wort- und Vortragskunst gesucht hatten. Mit
Kurt Schwitters verbindet Hausmann eine lange und konstruktive Freundschaft.
Obwohl unterschiedlichen Standpunkten verpflichtet, war ihre Zusammenarbeit
für beider Werk fruchtbar. Ähnlich entsteht Hausmanns Spätwerk in Kenntnis und
Abgrenzung zu den Werken jüngerer Schriftsteller und Künstler, die Werke der
visuellen Lautpoesie schaffen, wie Henri Chopin und Carlfriedrich Claus. Seine
flexible Arbeitsweise im Umgang mit bildender Kunst, Literatur und Tanz sowie
mit neuen Methoden und Medien zeigt Hausmann als wichtigen Wegbereiter einer
modernen Kunstauffassung und einer im weitesten Sinne Multimedia-Kunst.
de
dc.description.abstract
At the beginning of the 20th century there were increasingly more works of art
which combined literature and art in one. The idea of this combination was
born in the 19th century - for example by the idea of the Gesamtkunstwerk - as
well as the avant-garde search for a new language. The term "visuelle
Lautpoesie" was chosen for these works because visual and phonetic aspects
were as important as semantics. In order to analyze this modern combination of
picture and language a new interdisciplinary process is necessary. It is
possible to develop and test such a method by using the varied works of Raoul
Hausmann. Three aspects are fundamental for the analysis; they apply to works
of modern literature as well as graphic art: the artistic process, the
material used and the effect which was intended or the form of reception.
These aspects connect both forms of art without dissolving them. Although
interdisciplinary, each work stays connected to one of the arts: literature or
graphic art. Using this theoretical basis it is possible to form four
categories, which can be used to describe and analyse the works of the
"visuelle Lautpoesie". They are based on the same idea of poem as in the
original meaning "poiesis", which means "creative activity". Depending on the
main emphasis the work it can be assigned to one of the following genre. The
four categories are named by this genre. So for the "visuelle Lautpoesie"
there are: the "Typographie-Gedicht", "Collage-Gedicht", "Klang-Gedicht" and
"Wortspiel-Gedicht". Raoul Hausmann is one of the most important and most
consequent developers of the "visuelle Lautpoesie". In this PhD thesis his
complete oeuvre of phonetic poems which he created between 1918 and his death
in 1971 and which is nearly unknown is presented. Hausmann was one of the main
figures participating in Dadaism. Right from the beginning he developed a rich
repertoire of the "visuelle Lautpoesie" which included right from the start
works of all four categories. With this invention he went much further than
the reforms in literature and graphic arts of the predecessors like Paul
Scheerbart and Christian Morgenstern. In his works Hausmann radically applied
what the futurists with the "parole in libertà" and the expressionists with
the "Wortkunst" (art of the word) and the "Vortragskunst" (art of recitation)
had been looking for. Hausmann had a longstanding friendship with Kurt
Schwitters. Although they had different theoretical backgrounds they
nevertheless inspired each other's work greatly. His later work was created in
a similar fashion: Whilst he cooperated with younger artists like Henri Chopin
and Carlfriedrich Claus he nevertheless kept his own distinct style. His
flexible manner of working simultaneously with graphic arts, literature and
dance as well as his way of using new methods and media makes him a pioneer in
the field of modern art and - in a bigger sense - multimedia art.
en
dc.format.extent
269, [67] S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Paul Scheerbart
dc.subject
PIN, typography
dc.subject
interdisciplinary analyses
dc.subject.ddc
800 Literatur
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung
dc.title
Die "Kombination mehrerer Faktoren"
dc.contributor.contact
barbara.lindlar@gmx.net
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Günter Holtz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Andreas Haus
dc.date.accepted
2006-11-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000020171-4
dc.title.subtitle
Die visuelle Lautpoesie im Werk von Raoul Hausmann seit dem Dadaismus
dc.title.translated
The "combination of several factors"
en
dc.title.translatedsubtitle
The visual phonetic poetry in the work of Raoul Hausmann since Dadaism
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000020171
refubium.note.author
Die CD mit dem Bildanhang schicke ich mit der Post zu.
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FUDISS_derivate_000000008658
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FUDISS_derivate_000000008693
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