dc.contributor.author
Ilin, Konstantin
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:20:18Z
dc.date.available
2004-06-02T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13258
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17456
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
1\. Gegenstand und Methode der Untersuchung 30
2\. Verfassungsgerichtsbarkeit in Bulgarien 35
3\. Eigentum im Umbruch 66
4\. Spannungsfeld von Eigentumsschutz und Sozialbindung in der Rechtsprechung
des Verfassungsgerichts 83
5\. Spannungsfeld von Eigentumsschutz und Sozialbindung im bulgarischen
Schrifttum 147
6\. Übersicht und eigene dogmatische Konstruktion 156
7\. Abschließende Stellungnahme 159
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Das grundlegende Problem der Transformation des politischen, rechtlichen und
wirtschaftlichen Systems des Staatskapitalismus in den Staaten Osteuropas
stellt die Sicherung des Rückhalts dieser Reformbemühung in der Bevölkerung
dar. Der Versuch der Umwandlung der Eigentums- und Wirtschaftsordnung ohne
Berücksichtigung dieses Postulats wäre von vornherein zum Scheitern
verurteilt. Der Konflikt zwischen dem freien Unternehmertum und der auf
Vermögensgleichheit orientierten Denkweise der sozialistischen Ideologie kann
ohne ein neues soziales Gleichgewicht oder zumindest eine sozial vertretbare
Härtemilderung nicht erfolgreich gelöst werden. Die Sozialbindung des
Eigentums könnte in diesem Zusammenhang ein wirksames Instrument dieser
Konfliktlösung darstellen. Der Transformationsprozess in Bulgarien kommt in
die zweite Dekade. Somit ist die Zeit gekommen, nicht nur Fragen zu stellen,
sondern auch potentielle Antworten mit praktischen Beispielen zu vergleichen.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, die Rechtsprechung des neu
errichteten bulgarischen Verfassungsgerichts zu analysieren. Denn welche
Staatsinstitution, wenn nicht das Verfassungsgericht, kann infolge der
Bindungswirkung seiner Entscheidungen der Transformation der Rechts- und
Wirtschaftsordnung in einem Lande wie Bulgarien wirkungsvoll dienen. Denn
insbesondere im Problembereich der Eigentums- und Wirtschaftsordnung, wo das
Konfliktpotential einer sich rasch ändernden Gesellschaft am größten ist, kann
das Verfassungsgericht eine Kraft des Gleichgewichts sein, als Hauptakteur
agieren oder ein Hindernis auf dem Reformweg darstellen. Somit versucht der
Autor zu untersuchen, was Eigentum im verfassungsrechtlichen Sinne aus
bulgarischer Sicht bedeutet, wie die Wirtschaftsverfassung das Eigentum
beeinflussen kann, wie das Eigentum auszugestalten ist, wie öffentliches und
privates Eigentum zum Besten aller Rechtssubjekte im Staat aufeinander
abgestimmt werden können und wie das Privateigentum zum Nutzen der ganzen
Gesellschaft und bei optimaler Einsetzung im Transformationsprozess zu regeln
ist. Dem Leser wird zuerst eine schwerpunktmäßig orientierte Darstellung der
rechtlichen Rahmenbedingungen geboten, die verfassungsrechtlich das Recht des
Eigentums regeln, unter Berücksichtigung der historischen Zusammenhänge in der
Entwicklung der Eigentums- und Wirtschaftsordnung. Sodann wird auf
Organisation und Kompetenzen des bulgarischen Verfassungsgerichts eingegangen,
wobei ein besonderer Blick auf die Lösungsmöglichkeiten der geltenden
Verfassung gegenüber dem vorkonstitutionellen Recht geworfen wird. Dann wird
die Auffassung des Verfassungsgerichts zur verfassungsrechtlichen Regelung des
Eigentums im Vergleich zum Schrifttum erläutert. Am Schluss wird ein Fazit aus
der Rechtsprechung gezogen und ein eigener Lösungsansatz angeboten. Das Ziel
dieser Arbeit ist es nicht, die verfassungsrechtlichen Regelungen des
Eigentums in der bulgarischen und deutschen Verfassungstheorie und
-wirklichkeit rechtsvergleichend zu untersuchen. Nichts desto trotz wurden bei
der Beurteilung des bulgarischen Rechts Kriterien verwendet, die im
westeuropäischen Rechtsraum Entsprechungen haben oder sogar allgemein gelten.
Aus diesem Grunde findet der Leser auch entsprechende Bezugnahmen auf die
verfassungsrechtliche Gewährleistung des Privateigentums in der
gesamteuropäischen Rechtstradition am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
und Ausführungen zur Relevanz des Europarechts für die verfassungsrechtliche
Gewährleistung des Eigentums.
de
dc.description.abstract
The major problem of the transformation of the political, juridical and
economic system of the state capitalism in the East European states is the
securing of the positive approach of the population towards the reforms. An
attempt to change the set order that governed private property rights and
economy activities without having this in mind would have been a failure at
the very beginning of these reforms. The conflict between the idea of free
business ventures and the way of thinking of the socialist ideology that all
people must have the same properties could not be successfully resolved
without promoting a new social balance or at least finding some ways to ease
hardships of the social reforms. The social function of private property could
in this regard become an effective instrument for resolving this conflict. The
process of transformation in Bulgaria is coming into the second decade. So the
time has come not only to ask questions but to compare potential answers with
the already given practical examples. In this regard it is of a great interest
to analyse the jurisprudence of the newly established Bulgarian Constitutional
Court. There is no other state institution like the Constitutional Court,
having in mind the effects of its decisions, that could be in the centre of
the process of transformation of the legal and economic system in Bulgaria.
Especially, in the problematic field of the legal and economic order where the
potential for various conflicts within a society that undergoes quick changes
is at its pick, the Constitutional Court could become a power of balance, a
leading actor or an obstacle for the necessary reforms. The author attempts to
survey how property in constitutional sense in Bulgaria is defined, how the
constitution of the major principles of economy could have impact on private
property, how the standards under which state and private property are
governed could be coordinated and how property should be governed in order to
achieve the best benefit for all the economic subjects and how it could be
used to obtain the optimal results within the process of transformation. The
reader would firstly have the opportunity to obtain a view on the major legal
regulations that govern the law of private property in constitutional sense
having in mind the historical background. Then the organisation and the
competencies of the Bulgarian Constitutional Court are described and the
regulations and procedures governing the relationship between the regulations
of the newest constitution and the regulations that came into effect before
coming in force of the newest Bulgarian Constitution. The opinions of the
Constitutional Court towards private property regulations are compared to the
academic works in this field. At the end, the essence of the jurisprudence of
the Constitutional Court in regard to private property is shown and the
opinion of the author to the structure of property regulations in
constitutional sense is offered.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
property social function Bulgarian Constitutional Court
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::340 Recht::340 Recht
dc.title
Zum Spannungsfeld von Eigentumsschutz und Sozialbindung im bulgarischen
Verfassungssystem anhand der Rechtsprechung des bulgarischen
Verfassungsgerichts
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Herwig Roggemann
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Philip Kunig
dc.date.accepted
2003-06-11
dc.date.embargoEnd
2004-06-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004001375
dc.title.translated
Some aspects of the conflict between private property and its social function
in the Bulgarian Constitutional system regarding the jurisprudence of the
Bulgarian Constitutional Court
en
refubium.affiliation
Rechtswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001271
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http://www.diss.fu-berlin.de/2004/137/
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