dc.contributor.author
Vinnakota, Katyayni
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:19:03Z
dc.date.available
2013-01-30T12:55:31.449Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13213
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17411
dc.description.abstract
Malignant gliomas are aggressive tumors of the CNS and offer a poor prognosis.
Glioma infiltration is mainly facilitated by brain immune cells or microglia.
Soluble factor(s) released by glioma cells attract microglia in and around the
tumor to aid glioma diffusion. Invasion by gliomas is further mediated by
extracellular matrix degrading enzymes like matrix metalloproteases (MMPs).
Metalloproteases are secreted as pro-forms that are activated by membrane
anchored metalloproteases or by autocatalysis. Glioma cells produce pro-MMP2
which is catalytically activated by MT1-MMP on microglial cells. Thus, glioma-
associated microglia play a pro-neoplastic role by regulating the activity and
expression of MT1-MMP via recruitment of Toll-like-receptor adaptor molecule
MyD88 and stimulation of p38 MAPK pathway. Project 1: The exact molecular
mechanism by which gliomas induce MyD88 dependent-MT1-MMP over-expression in
microglia via TLRs was unknown so far. Here for the first time, it is reported
that glioma-released factor(s) induce MT1-MMP over-expression in microglia via
Toll-like receptor 2 (TLR2), possibly in association with its heterodimeric
partners TLR1 and/or TLR6. Receptor sub-type specific ligands of TLRs induced
variable changes in MT1-MMP gene expression, with TLR1/2 specific ligand
Pam3Csk4 inducing the highest upregulation compared to other agonists.
Deletion of TLR2 gene caused inhibition in MT1-MMP gene expression in
microglia exposed to glioma conditioned medium (GCM). Microglia derived from
TLR1 and 6 knock-out mice also responded with a reduced MT1-MMP expression
after stimulation with GCM. Knock-out of TLR7 and 9 gene loci did not decrease
GCM-induced MT1-MMP expression. Most importantly, a significant abrogation in
MT1-MMP expression and reduction in tumor expansion were also observed in TLR2
knock-out mice intra-cerebrally implanted with glioma cells. Further-more,
ablation of the TLR2 gene locus also led to a significant improvement of
survival in glioma-implanted TLR2 KO mice as compared to wild-type mice. These
results highlight for the first time the role of TLR2, in association with
TLRs 1 and/or 6 in glioma-induced MT1-MMP over-expression in microglial cells.
Targeting TLR2 could thus offer new insights into the molecular basis of
microglia-associated glioma development. Project 2: Pharmacological
intervention of microglia-glioma cross-talk using the broad spectrum
antibiotic Minocycline yielded encouraging results. Minocycline, a second-
generation derivative of tetracycline, and a blocker of microglia activation
and p38 MAPK signaling could effectively abrogate glioma-induced MT1-MMP over-
expression and activity in microglia at the mRNA and protein expression
levels. When Minocycline was administered ex vivo to organotypic brain slices
inoculated with glioma cells, a significant decrease in tumor expansion was
observed. An effect of Minocycline was not observed in microglia-depleted
slices, emphasizing its specific effect on microglial cells. The in vivo oral
administration of Minocycline not only led to a reduction in tumor expansion
but also caused a decrease in MT1-MMP expression, suggesting its efficacy as a
potential drug to target glioma-microglia interaction. This study highlighted
the molecular mechanism of glioma-induced MT1-MMP over-expression in microglia
via TLR2 and also the promise of Minocycline for treating malignant gliomas.
de
dc.description.abstract
Bösartige Gliome sind aggressive Tumore des zentralen Nervensystems (ZNS) und
Patienten haben trotz bestmöglicher Behandlung nur eine durchschnittliche
Überlebenszeit von 12 Monaten nach der Diagnose. Gliome sind sehr resistent
gegen programmierten Zelltod, entziehen sich der Immunabwehr und dringen ins
gesunde Hirnparenchym ein, was eine chirurgische Entfernung erschwert. Die
Ausbreitung der Gliomzellen wird begünstigt durch die Immunzellen des ZNS –
die Mikroglia. Von den Gliomzellen abgesonderte, lösliche Moleküle rekrutieren
Mikroglia innerhalb oder in der Nähe des Tumors, welche ihrerseits die
Invasion der Gliomzellen in das umliegende Parenchym unterstützen. Die
Invasion der Gliomzellen in das Hirnparenchym wird durch die Produktion von
Enzymen, welche die extrazelluläre Matrix degradieren, z.B. die Matrix-
Metalloproteasen (MMPs), ermöglicht. Sie werden als inaktive Form sezerniert
und anschließend aktiviert, entweder durch autokatalytische Spaltung oder via
membranverankerte Metalloproteasen. Die von den Gliomzellen abgesonderten pro-
MMP2-Moleküle werden durch die Mikroglia-produzierte, membrangebundene MT1-MMP
katalytisch prozessiert und aktiviert. Folglich spielen gliom-assoziierte
Mikroglia durch die Regulation der Aktivität von MMP2, vermittelt durch die
Produktion von MT1-MMP - welche durch die Rekrutierung des Toll-like-Rezeptor
Adaptormoleküls MyD88 und die Stimulation des p38 Signalwegs erfolgt, eine
tumorfördernde Rolle. Projekt 1: Der genaue molekulare Mechanismus, durch
welchen Gliome die MyD88-abhängige MT1-MMP-Überexpression in Mikroglia durch
die TLRs hervorrufen, war bis jetzt nicht bekannt. In dieser Arbeit wird
erstmalig gezeigt, dass ein (oder mehrere) von Gliomen produzierter löslicher
Faktor die Überexpression von MT1-MMP in Mikroglia über den Toll-like-Rezeptor
2 (TLR2) auslöst, möglicherweise durch die Heterodimerisierung mit TLR1
und/oder TLR6. Liganden, die spezifisch für die Toll-like-Rezeptor-Untertypen
sind, induzierten Änderungen der Genexpression von MT1-MMP, wobei der TLR1/2
spezifische Agonist Pam3Csk4 die größte Überexpression bewirkte. Die Deletion
des TLR2 Gens verhinderte die MT1-MMP Überexpression in Mikroglia, welche in
vitro mit gliomkondizioniertem Medium (GKM) behandelt wurden. Mikroglia,
welche aus TLR1 und -6-Knockout-Mäusen isoliert wurden, zeigten ebenfalls eine
verringerte Expression von MT1-MMP nach Behandlung mit GKM. Dieser Effekt
wurde bei Zellen mit einer Deletion von TLR7 und TLR9 nicht beobachtet.
Ausserdem wurde eine signifikante Reduktion der MT1-MMP Expression und dem
Tumorwachstum in TLR2-Knockout-Mäusen festgestellt, die intrazerebral mit
Tumoren implantiert wurden. Hinzu kommt, dass die Deletion des TLR2-Gens zu
einer geringfügigen, aber signifikanten Verlängerung des Überlebens von
tumorimplantierten Knockout-Mäusen im Vergleich zu den Wildtyp-Mäusen führte.
Diese Ergebnisse demonstrieren zum ersten Mal die Rolle von TLR2, in
Verbindung mit TLR1 und TLR6, in der gliom-induzierten MT1-MMP Überexpression
in Mikroglia. Der Fokus auf den TLR2-Signalweg könnte also neue Einblicke in
die molekularen Grundlagen der mikroglia-unterstützten Gliomentwicklung und
–evolution liefern. Projekt 2: Pharmakologische Eingriffe in das Zusammenspiel
von Mikroglia und Gliome durch den Einsatz von Minocyclin
(Breitbandantibiotikum mit antiinflammatorischer Wirkung) lieferten
ermutigende Ergebnisse, die für eine Entwicklung von therapeutischen
Strategien gegen Gliominvasion und Wachstum anregend sein könnten. Minocyclin,
ein Derivat des Antibiotikums Tetracyclin, das die Aktivierung von Mikroglia
und spezifisch vom p38 MAPK Signalweg inhibiert, verhinderte die
gliominduzierte Überexpression von MT1-MMP in Mikroglia, sowohl auf der mRNA-
als auch auf der Proteinebene. Minocyclinbehandlung von ex vivo
organotypischen Hirnschnitten, in die Gliomzellen injiziert wurden, führte zu
einer signifikanten Reduktion der Tumorausbreitung. Dieser Effekt konnte
jedoch nicht in Schnitten, die frei von Mikroglia waren, beobachtet werden,
was auf einen mikrogliaspezifischen Effekt schließen lässt. Die
Minocyclinbehandlung in einem experimentellen Gliommausmodells führte zu einer
verringerten Tumorgröße, begleitet durch eine reduzierte MT1-MMP-Expression.
Daraus lässt sich schließen, dass Minocyclin als potentielles Medikament
eingreifend in das Zusammenspiel von Mikroglia und Gliome fungieren könnte.
Zusammenfassend hebt diese Studie den molekularen Mechanismus der
gliominduzierten MT1-MMP Überexpression in Mikroglia mittels den
MyD88-abhängigen TLR2 Signalweg hervor und wirft neues Licht auf den möglichen
Einsatz von Minocyclin als Begleitung der existierenden Therapieansätze von
bösartigen Gliomen.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
toll-like receptors
dc.subject
glioma-associated microglia/macrophages
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
The role of microglia in glioma expansion and progression
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Helmut Kettenmann
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Marco Prinz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Frank Kirchoff
dc.date.accepted
2013-02-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000042046-4
dc.title.translated
Die Rolle der Mikrogliazellen in Gliomentwicklung und Vorlauf
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000042046
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012772
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access