dc.contributor.author
Kim, Jonggab
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:36:26Z
dc.date.available
2003-05-24T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1317
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5519
dc.description
0\. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
1\. Probleme und Fragestellungen 1
2\. Methodische Überlegungen und Vorgehensweisen 2
3\. Klärung der Begriffe 4
II. Legitimität und Legitimation aus theoretischer Perspektive
1\. Max Webers normative Legitimitätskonzeption 8
2\. Legitimität durch den Herrschaftsvertrag 19
3\. Legitimität durch Symbole 21
4\. Legitimität zur Systemstabilisierung 22
5\. Luhmanns Legitimitätstheorie: Legitimität durch Verfahren 30
6\. Legitimität als Ergebnis eines Diskurses bei Habermas 31
III. Fundament und Formen der Herrschaftsideologie in Südkorea
1\. Nationalismus und dessen Perzeption durch die autoritäre Herrschaft in
Korea 34
2\. Konfuzianismus 37
3\. Die starke Neigung zum Konfuzianismus 40
IV. Historische Entwicklung der autoritären Herrschaft in Korea (1945-1979)
1\. Außen- und innenpolitische Determinanten der Teilung Koreas 44
2\. Die politischen Machtverhältnisse im Süden des Landes unter der US-
amerikanischen Militärregierung (1945-1948) 46
3\. Die Landreform von 1949 48
4\. Die Erste Republik (1948-1960) und Rhees diktatorische Herrschaft 50
5\. Die Zweite Republik (September 1960 - Mai 1961) 60
6\. Parks Machtergreifung durch Militärputsch und Beginn der Dritten Republik
65
7\. Versuch der permanenten Machterhaltung 66
8\. Die Vierte Republik unter der "Yushin"-(Erneuerungs-)Verfassung von 1973
72
V. Strategien der Herrschaftslegitimierung des Park-Regimes 1961 - 1979)
1\. Antikommunismus als Legitimationsgrundlage und Herrschaftsideologie 78
2\. Charakteristik der Korean-Type-Democracy 81
3\. Die "National Education Charter" und die "Saemaul (Neues Dorf)-Bewegung
86
4\. Legitimitätserzeugung durch "Entwicklungsdiktatur 89
VI. Delegitimierungs- und Demokratisierungsprozess in den Jahren 1980 - 1987
1\. Chun's Machtantritt und seine politischen Instrumente 107
2\. Legitimitätskrise des Chun-Regimes 112
3\. Einleitung des Demokratisierungfsprozesses 125
VII. Schlussfolgerungen
1\. Potentiale und Defizite der Legitimitätstheorien bei deren Anwendung auf
den südkoreanischen Fall: Multifaktorelle Überlegung zur politischen
Legitimität 133
2\. Effektivität der politischen Legitimation der autoritären Herrschaft in
Südkorea 137
Literaturverzeichnis 141
Anhang
1\. National Education Chart 160
2\. National Security Law 161
3\. Constitution of the Republic of Korea 171
dc.description.abstract
# Zusammenfassung
Die vorliegende Dissertationsarbeit beschäftigt sich mit den
Legitimationsstrategien der autoritären Herrschaftssysteme in Südkorea
zwischen 1948 und 1987. Die Ausgangsthese, die im Laufe der Arbeit anhand der
politischen Geschichte Südkoreas empirisch untersucht wird, ist, dass die
politische Legitimität einer Herrschaft erst durch einen multifaktoriellen
Ansatz adäquat erklärt werden kann. Als theoretische Grundlage werden der
legitimationstheoretische Ansatz von Max Weber, die Vertragstheoretiker Thomas
Hobbes, John Locke und John Rawls, die Systemtheoretiker David Easton und
Niklas Luhmann sowie die diskursive Legitimitätstheorie von Jürgen Habermas
herangezogen. Ausgehend von den unterschiedlichen Legitimitätskonzeptionen
dieser bedeutenden Vertreter der politischen Philosophie werden als wichtige
Dimensionen von Legitimationsstrategien neben der Rückbindung an die legale
Ordnung ideologische und strukturelle Aspekte der politischen Systeme,
historische Prozesse und nicht zuletzt die Grundstruktur der politischen
Kultur identifiziert.
Die detaillierte Untersuchung der historischen Abläufe in Südkorea sowie deren
ideologischer und machtpolitischer Hintergründe zeichnet nach, wie die
jeweiligen Regierungen Südkoreas ihre Herrschaft aufbauten, festigten, zu
legitimieren suchten und auch wieder verloren. Entgegen der weithin empirisch
bestätigten Annahme über die Kurzlebigkeit autoritärer Regime, die ihren
Macherhalt in erster Linie auf Repression gründen, fällt dabei das Park-Regime
(1961-1979) durch seine langjährige Stabilität auf. Bei näherer Analyse wird
deutlich, dass jedes Herrschaftssystem seine eigenen Kombinationen an
Legitimationsstrategien hervorbrachte und mit mehr oder weniger Erfolg an die
politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten anpasste.
Es werden im Verlauf der Arbeit vier wesentliche Legitimationsstrategien der
autoritären Herrschaftssysteme in Südkorea identifiziert: Erstens, der
Antikommunismus als nationale Ideologie; zweitens, der tradierte
Konfuzianismus als förderndes Element für das diktatorische Präsidialsystem;
drittens, die Legitimation durch wirtschaftlichen Erfolg; sowie viertens, die
Einrichtung formaldemokratischer Institutionen.
Mit der empirischen Untersuchung des Auf- und Abstiegs der autoritären Regime
in Südkorea zeigt die Arbeit, dass die Legitimität eines politischen Systems
auf vielen Komponenten beruht. Erst ein multifaktorieller Ansatz, der die
verschiedenen Unterstützungspotentiale berücksichtigt, ermöglicht, die
selektiv und strategisch eingesetzten Legitimationsstrategien zu erfassen. Auf
dieser Basis wird auch die erstaunliche Langlebigkeit mancher autoritärer
Herrschaftsregime - hier insbesondere des Park-Regimes - erklärbar.
de
dc.description.abstract
Abstract
This thesis examines the legitimization strategies of the ruling systems in
South Korea between 1948 and 1987. The work delves empirically into the bases
of the political history of South Korea and asks if the political legitimacy
of a rule can be adequately explained only by a multifactorial beginning.
Theoretical bases about legitimization for this work include Max Weber; the
contract theorists, Thomas Hobbes, John Locke and John Rawls; the system
theorists, David Easton and Niklas Luhmann; as well as the discursive
legitimacy theory of Jürgen Habermas. Going out from the different legitimacy
concepts of these important representatives of the political philosophy are
important dimensions of legitimization strategies along with the concurrent
connection to the legal order and ideological-structural aspects of the
political systems, historical processes and not least, the basic structure of
political culture.
This examination of the historic developments in South Korea as well as their
ideological and power-politics backgrounds describes how the respective
governments of South Korea constructed their ruling systems how they
strengthened them how they tried to legitimize them, and how they lost them.
Additionally, against the widely and - to a large extent - empirically
confirmed assumption about the short-lives of the authoritarian regimes which
create their preservation of power primarily through repression, the Park-
Regime (1961-1979) stands out with its long-lived stability. In closer
analysis, it will be clear that every political system produces its own
combinations of legitimization strategies and adapts them with success more or
less according to political and social circumstances.
The thesis also identifies four essential legitimization strategies of the
authoritarian systems in South Korea: Firstly, anticommunism as a national
ideology; Secondly, the handed-down Confucianism as a promotional element for
the dictatorial presidentialism; Thirdly, the legitimization by economic
success; and lastly, the foundation of formal-democratic institutions.
With this empirical examination of the ascent and descent of the authoritarian
regimes in South Korea, the thesis shows that the legitimacy of a political
system is based on a variety of components. Only a multifaceted approach which
considers different support potentials enables the legitimization strategies
used strategically and selectively to be correctly understood. On this basis,
the astonishing longevity of some authoritarian regimes - in particular the
Park-Regime - can be explained.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
authoritarian regimes
dc.subject
legitimization strategies
dc.subject
legitimacy concepts
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Effekte und Grenzen der politischen Legitimität und die Regimestabilität der
autoritären Herrschaft
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ralf Rytlewski
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Helmut Wagner
dc.date.accepted
2003-02-04
dc.date.embargoEnd
2003-05-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003001199
dc.title.subtitle
dargestellt am Beispiel Südkoreas (1948-1987)
dc.title.translated
Effects and Limits of the Political Legitimacy and the Regime Stability of the
Authoritarian Rule
en
dc.title.translatedsubtitle
Represented by the example of South Korea (1948-1987)
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000000970
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