dc.contributor.author
Sattelmair, Hendrik
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:13:42Z
dc.date.available
2005-09-01T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13103
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17301
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methodik
Krankheitsbild und Heilungsversuche im Altertum etwa 3000 v. Chr. bis 500 n.
Chr.
Krankheitsbild und Heilungsversuche vom Mittelalter (etwa 500 n. Chr.) bis zum
Ende des 17. Jahrhunderts
Die Krankheit im 18. Jahrhundert
Die Rindertuberkulose im 19. Jahrhundert
Forschung zur Tuberkulose des Rindes an der Wende zum 20. Jahrhundert
Die Rindertuberkulose in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Diagnose und Differentialdiagnose
Bekämpfung und Prophylaxe
Fleischbeschauliche Aspekte
Hygienische und milchhygienische Aspekte I
Hygienische und milchhygienische Aspekte II
Die Rindertuberkulose in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundertss
Zusammenfassende Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
dc.description.abstract
Die Tuberkulose des Rindes wird ausgehend von den ersten schriftlichen
Erwaehnungen des Krankheitsbildes bis in die heutige Zeit umrissen.
Ueberlieferungen aus dem antiken Griechenland und dem Roemischen Reich lassen
annehmen, dass tuberkuloese Erscheinungen beim Rind auch zu dieser Zeit
wirtschaftlichen Schaden verursachten. Obwohl man von einem wissenschaftlichen
Verstaendnis der Krankheiten noch weit entfernt war, legte man durchaus
sinnvolle seuchenprophylaktische Massnahmen fest. Im altjuedischen Schrifttum
sind gleichfalls Beschreibungen von Krankheitssymptomen anzutreffen, die wohl
tuberkuloesen Erkrankungen zugerechnet werden koennen. Im weiteren wird der
Umgang mit der Seuche im Mittelalter abgehandelt, wo zwar vielerorts per
Gesetz der Genuss von Rindern und Schweinen, die mit der Perlsucht behaftet
waren, verboten war, aber die Betrachtungen zum Krankheitsbild eher vom
Aberglauben als vom wissenschaftlichen Herangehen gepraegt waren. Die
Forschung war durch kirchlichen Dogmatismus stark behindert. Verschiedene
Gelehrte dieser Zeit fuehrten dennoch anatomische Untersuchungen an erkrankten
Tieren und Menschen durch, bei denen immer wieder die Tuberkel als
hervorstechendes Merkmal auffielen. Ab dem ausgehenden Mittelalter sin die
Forschungen ueber das Wesen der sogenannten -Franzosenkrankheit- weiter
intensiviert worden. Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts gingen viele Forscher
von der These der venerischen Entstehung der Krankheit ab. Entsprechend den
neuen Erkenntnissen, nach denen die Tuberkulose des Rindes als eine vom
Menschen separate Erkrankung anzusehen sei, verliert sie bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts ihre Bedeutung fuer veterinaer- und medizinalpolizeiliche
Massnahmen. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Veterinaermediziner in
Deutschland noch mehrheitlich der Meinung, dass der Genuss von Fleisch und
Milch tuberkuloeser Tiere nicht eingeschraenkt werden sollte. Die an der Wende
zum 20. Jahrhundert massiv ausgeweitete Forschung mit der endgltigen Klaerung
der Aetiologie der Tuberkulose durch Robert Koch 1882 als Hoehepunkt brachte
auch den Durchbruch bei der Zuordnung verschiedenster Erkrankungsprozesse zur
Tuberkulose. Das war die Basis fuer den Erfolg bei der Bekaempfung der
Tuberkulose des Rindes. Mannigfaltige Ansichten ueber den Erreger und das
Krankheitsgeschehen gab es bis Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in
Deutschland. Der Streit der Wissenschaft ueber die Bedrohung der menschlichen
Gesundheit durch M. bovis wurde schliesslich beigelegt. In der ersten Haelfte
des 20. Jahrhunderts kam es in Deutschland zu einer massiven Ausbreitung der
Rindertuberkulose, natuerlich mit starken Auswirkungen auf die Gesundheit der
Menschen. Zwangslaeufig mussten effektive Gegenmassnahmen gefunden werden. Die
vorliegende Arbeit setzt sich mit verschiedensten Verfahren zur Bekaempfung
und Heilung der Seuche auseinander. Der Erreger und seine Eigenschaften
erfahren in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts mittels moderner
Forschungsmethoden eine detaillierte Beschreibung. Nach dem zweiten Weltkrieg,
der eine weitere Zunahme der Verbreitung der Tuberkulose bei Mensch und Rind
mit sich brachte, orientierte sich die Bekaempfung der Tuberkulose in
Deutschland am Bangschen Verfahren. Nach der Teilung des Landes ging man in
beiden deutschen Staaten daran, die Tuberkulose des Rindes, angelehnt an das
Verfahren nach Bang, unter staatlicher Leitung zu tilgen. In beiden Teilen
Deutschlands wurden dazu staatliche Plaene aufgestellt und umgesetzt. Immer
wieder wird der Zusammenhang zwischen der Tuberkulose bei Mensch und Rind
sichtbar, d.h. die Bekaempfung der Tuberkulose beim Rind hatte stets positive
Auswirkungen auf die Erkrankungsrate des Menschen mit Tuberkulose, die durch
M. bovis verursacht wurde. Neue Erregerpotentiale fuer die Rindertuberkulose
haben sich in Russland, einigen ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken, aber
auch in armen Regionen Asiens und Afrikas entwickelt. Dort ist gegenwaertig
ein Anstieg der Neuinfektionen bei Mensch und Rind mit Tuberkulose zu
registrieren. Von diesen Seuchenherden geht auch eine mit ihrer Ausdehnung
wachsende Gefahr der erneuten Einschleppung der Rindertuberkulose nach
Mitteleuropa aus.
de
dc.description.abstract
Tuberculosis of the cattle is illustrated beginning with the first written
docomentations until present time. It was found rather late in history that a
connection between tuberculous illness on humans and on animal exists.
Evidence from ancient greek and roman sources allows to assume that already in
this era immense economic damage was caused by tuberculous phenomena
afflicting cows. Although no scientific understanding of this disease was yet
developed, useful prophylactic measures have been described. Symptoms which
can be presumed to be of a tuberculous nature similary appear in old jewish
texts. The following chapter focusses on medieval practices in dealing with
the epidemic; while it was often prohibited by law to consume cows and pigs
infected with -Perlsucht-, the interpretation of the disease's symptoms
however was guided by superstition rather than by science. Religious dogmatism
seriously restricted any scientific studies. Various scholars however
conducted anatomical examinations of infected humans and animals, always
finding the tubercle to be the most distinctive mark. At the end of the
medieval period research into the nature of the -Franzosenkrankheit- was
intensified. During the course of the century many scientists then discarded
the thesis of a veneral genesis of the disease. Influenced by the new
knowledge that tuberculosis of the cow was to be considered a disease not
effecting human beings, it lost importance for veterinary and medical
authorities until the 18th century. By the end of the 19th century most German
veterinary surgeons still believed that there was no need to restrict the
consumption of meat and milk from tuberculous animals. Research was further
intensified at the turn of the 20th century and finally brought on the
discovery of the causative, pathogene agents of tuberculosis by Robert Koch in
1882. This meant the breakthrough for assignment of various courses of illness
to tuberculosis which then formed the basis of the successful extermination of
tuberculosis of the cow. The scientist's debate over M. bovis threatening
human health came to end. Manifold ideas about causative agents and symptoms
are to be found in Germany until the 1930ies. During the first half of the
20th century the country witnessed an immense spreading of tuberculosis of the
cow, naturally combined with heavy influences on human health. The thesis on
hand then explains different procedures to contain an cure the epidemic. Due
to modern reaearch methods the pathogene and its charakteristics are described
in detail until the 1950ies. Tuberculosis of cow and humans further
dissiminated during World War II, after which the fight against tuberculosis
in Germany followed Bang's method (-Bangsches Verfahren-). Since the
seperation of the two German states both tried to eradicate tuberculosis of
the cow on a governmental level, thus both administrations developed and
implemented plans according to Bang. The connection between tuberculosis of
cows and humans is always visible in this process as the reduction of
tuberculosis of cows positivly reflected in the number of humans infected with
tuberculosis caused by M. bovis. A new focus of tuberculosis of the cow has
developed in Russia and some former Soviet Republics, as well as in
underdeveloped regions of Asia and Africa. Presently an increased rate of new
infections of humans and cows with tuberculosis has been registered there.
This increase of the epidemic also hightens the danger of bringing
tuberculosis of the cow back into the Central Europe.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Veterinary history
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Die Tuberkulose des Rindes - ein Beitrag zur Geschichte der
Haustierkrankheiten
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. E.Uecker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Lothar H. Wieler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rudolf Staufenbiel
dc.date.accepted
2005-08-26
dc.date.embargoEnd
2005-09-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005002460
dc.title.translated
The tuberculosis of the cattle - a contribution to the history of diseases
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000001736
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http://www.diss.fu-berlin.de/2005/246/
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open access