dc.contributor.author
Frenzel, Henning
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:08:15Z
dc.date.available
2011-08-01T07:49:59.847Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12982
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17180
dc.description.abstract
The aim of this study was to explore the genetics of sensory traits. In a
classical twin study two aspects of touch sensitivity were investigated,
tactile acuity and vibration sensitivity. We could demonstrate for the first
time that there is a heritable component to touch sensitivity in humans. This
shows the suitability of quantitative sensory testing for genome-wide
approaches to study the genetics of touch sensitivity. Genetic components
could also be shown for measures of hearing, the vascular baroreflex and
cutaneous temperature sensitivity. We further hypothesized that there are
common genetic factors, which are involved in the different mechanosensory
systems of the body. By assessing different sensory systems in healthy
individuals we could show that there is cross-correlation between touch
sensitivity, the performance of the auditory system and the function of the
vascular baroreflex on a phenotypic level. To learn more specifically about a
possible involvement of hearing genes in touch sensitivity, we determined the
tactile acuity and vibration sensitivity in different cohorts affected by
either nonsyndromic congenital hearing impairment or the Usher syndrome, the
most common form of genetic deaf-blindness. We found reduced overall touch
sensitivity in the cohort of nonsyndromic congenital deaf / hearing impaired
people, reduced vibration sensitivity in Usher type 1 patients carrying
mutations in the gene Myosin7a, and reduced tactile acuity in Usher type 2
patients with mutations in the Ush2a gene. A cohort of Usher type 1 patients
with defective Cadherin23 genes and a cohort of Usher type 2 patients with
unidentified mutations were not affected. This is the first report concerning
impaired touch sensitivity being associated with congenital hearing
impairment. The association does not affect all types of congenital hearing
impairment in the same way, suggesting that some genes are involved in both
touch and hearing and that not a central effect, caused by missing auditory
input, is primarily responsible. Baroreflex function was also measured in
Usher type 2 patients, but no difference compared to a control cohort was
detected. To assess the effects of tactile training, touch sensitivity was
tested in a cohort of blind people and tactile acuity was found to be enhanced
whereas vibration sensitivity was not. In a second project, a screen for genes
that are involved in cutaneous mechanotransduction was performed by
determining gene expression in the developing mouse embryo and matching
expression profiles to the emergence of mechanosensitivity of sensory neurons
during development. We evaluated known candidate genes and in a genome-wide
approach, using expression microarrays, we identified a set of approximately
50 genes that can be considered as new candidates for being involved in
mechanotransduction.
de
dc.description.abstract
In dieser Studie sollte die Genetik von verschiedenen sensorischen Systemen
des Körpers untersucht werden. In einer klassischen Zwillingsstudie wurden
zwei Aspekte der Tastempfindlichkeit untersucht, die Tastgenauigkeit und die
Vibrationsempfindlichkeit. Wir konnten zum ersten mal einen erblichen Anteil
an der Tastempfindlichkeit beim Menschen nachweisen. Dies zeigt, das
quantitative sensorische Tests dafür geignet sind, in genomweiten Ansätzen die
Genetik des Tastsinns zu untersuchen. Außerdem konnten genetische Komponenten
beim Hören, dem vaskulären Baroreflex und der Temperaturempfindlichkeit der
Haut gezeigt werden. Wir stellten die Hypothese auf, daß es gemeinsame
genetische Faktoren in den verschiedenen mechanosensorischen Sytemen des
Körpers gibt. Indem wir die verschiedenen sensorischen Systeme in gesunden
Individuen verglichen haben, konnten wir zeigen, das es auf der phänotypischen
Ebene Korrelationen zwischen dem Tastsinn, dem Hören und dem vaskulären
Baroreflex gibt. Um mehr über einen möglichen Zusammenhang zwischen Genen zu
erfahren, die für den Hörsinn verantwortlich sind und der Tastempfindlichkeit,
haben wir die Tastgenauigkeit und die Vibrationsempfindlichkeit in
verschiedenen Kohorten, die entweder von nichtsyndromaler angeborener
Gehörlosigkeit / Schwerhörigkeit betroffen sind oder vom Usher Syndrom, der
häufigsten Form genetisch bedingter Taub-Blindheit. Wir fanden die
Tastempfinfdlichkeit in beiden Tests bei der Kohorte der nichtsyndromal
hörgeschädigten reduziert, bei Usher Typ 1 Patienten, die Mutationen im Gen
Myosin7a tragen, die Vibrationsempfindlichkeit reduziert und bei Usher Typ 2
Patienten mit defekten Ush2a Genen die Tastgenauigkeit reduziert. Eine Kohorte
mit Usher Typ 1 Patienten mit Mutationen im Gen Cadherin23 und eine Kohorte
mit Usher Typ 2 Patienten, bei denen die Mutation nicht bekant war, waren
nicht betroffen. Dies ist der erste Bericht über eine eingeschränkte
Tastfähigkeit in Zusammenhang mit angeborener Hörstörung. Ein Zusammenhang
besteht aber nicht bei allen untersuchten Formen der angeborenen Hörstörung,
was nahelegt, daß einige Gene sowohl am Hören als auch am Tastsinn beteiligt
sind und daß es sich nicht um einen zentralen Effekt handelt, der durch das
Fehlen von auditorischen Reizen bedingt ist. Die Funktion des Baroreflexes
wurde bei Usher Typ 2 Patienten untersucht, aber keine Veränderung
festgestellt. Um dei Auswirkung von taktilem Training zu untersuchen, wurde
die Tastempfindlichkeit in einer Kohorte Blinder untersucht. Hierbei zeigte
sich die Tastgenauigkeit erhöht, wohingegen die Vibrationsempfindlichkeit
unverändert war. In einem zweiten Projekt wurde nach Genen gesucht, die an der
Mechanotransduktion beteiligt sind, indem die Expression von Genen im sich
entwickelndem Maus-Embryo bestimmt und mit dem Auftreten der mechanischen
Erregbarkeit von sensorischen Neuronen während der Entwicklung verglichen
wurde. So konnten wir bekannte Kandidatengene bewerten und in einem
genomweiten Ansatz ungefähr 50 Gene identifizieren, die als Kandidaten für
eine Rolle in der Mechanotransduktion angesehen werden können.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
somatic sensation
dc.subject
mechanotransduction
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Genetic basis of mechanosensory traits in humans
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Fritz Rathjen
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gary Lewin
dc.date.accepted
2011-01-06
dc.date.embargoEnd
2011-07-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000020819-7
dc.title.translated
Genetische Faktoren der mechanischen Sensibilität beim Menschen
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000020819
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008882
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access