Ein Therapieansatz bei der Behandlung der akuten Hufrehe des Pferdes ist es, die Rotation des erkrankten Hufbeines, die zu einer schlechteren Prognose führt, zu verhindern. Diese unerwünschte Reaktion wird z.T. mit einer künstlichen Erhöhung der Trachten behandelt. Gerade dieser Ansatz sollte durch diese Arbeit überprüft werden und eine Aussage über die Auswirkungen am Huf ermöglichen. Im ersten Teil dieser Arbeit wird im Schrifttum eine Zusammenfassung verschiedener Hufdruckerfassungstechniken und eine kurze Einführung in die physikalischen Grundlagen der Mechanik/ Dynamik vorgestellt. Danach folgt ein Überblick über das Thema akute Hufrehe beim Pferd gefolgt. Es wird eine Retrospektive über den Wissensstand und die Therapieansätze dieser Erkrankung präsentiert. Die Studie wurde in zwei Ansätze gegliedert, zum einen die Hufkraftermittlung bei planer Fußung und zum anderen die Ermittlung der Hufkraft mit untergeschraubter Keilplatte im Trachtenbereich. Hierbei wurde eine statische Gruppe (Beinpräparate in einer dafür konzipierten Druckpresse) und eine dynamische Gruppe (stehende Pferde) definiert. Für jede Messung galt es vier aufeinanderfolgende Ansätze durchzuführen und diese vier Ergebnisse zu mitteln, um dem zufälligen Meßfehler der Apparatur entgegenzuwirken. Es wurden 30 abgesetzte Beine für die statische Gruppe, 30 Pferde für die dynamische Gruppe und fünf Pferde mit Hufrehe genutzt. Ziel dieser Arbeit war es, die Hufkräfte (in kN) der verschiedenen Druckrezeptoren insgesamt (alle 4 Sensoren) und im Einzelnen (jeder Quadrant des Huftragrandes) zu ermitteln und auszuwerten. Weiterhin sollte eine prozentuale Gewichts- bzw. Hufkraftverteilung unter den einzelnen Quadranten und Achsen (lateral/ medial und dorsal/ palmar) bestimmt werden. Es sollte eine Aussage über den Einfluß einer Trachtenhochstellung gegenüber einer planen Fußung gemacht werden.
One kind of therapy for the treating of the acute laminitis in horses has been discussed elevating the heel of the horse to avoid the rotation of the third phalanx. Because of the bad influence of the prognosis, horses with laminitis are treated with an artificial elevating of the heel. The effects of that elevation were the aim of that work, trying to make conclusions about that subject. In the first part of that work I present a historical summary of the different hoof pressure measurement techniques and a short introduction in the basics of physics and dynamics. An overview of acute laminitis follows presenting a retrospective of know-how and possibilities of treatment. This work is divided into two parts, one measuring the hoof pressures under flat feet and one under feet which were elevated in the heel region. Two groups were created, one defined as the static group (prepared legs measured in a special pressure machine) and the other defined as the dynamic group (horses, which were measured in standing position). Each measurement had to be repeated three times and those three results were averaged, because of the hazard error of the measurement technic. 30 legs were used for the static component and 30 horses for the dynamic component. The aim of that work was to get informations about the hoof pressures (in kN) under all 4 receptors (together) and under each receptor (each quadrand of the sole) and to draw conclusions about them. Further, the percentage of body weight or hoof pressure repartition under each receptor and for different axis (lateral/medial, dorsal/palmar) had to be calculated. The effect of the heel elevation had to be compared with the flat footing.