dc.contributor.author
Lamprecht, Thomas
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:34:50Z
dc.date.available
2018-04-04T07:49:58.358Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1288
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5490
dc.description.abstract
Diese Dissertation setzt sich mit der Beziehung zwischen der
Automobilindustrie und der Politik auseinander. Der Fokus liegt auf den
Techniken der Einflussnahme und wie sie sich transparenter gestalten oder
besser regulieren lassen. Die Automobilindustrie ist der größte
Industriesektor und einer der wichtigsten Wirtschaftszweige für Deutschland.
Daraus ergibt sich eine natürliche Verbindung in die Politik und zu
Amtsträgern, da die Industrie wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung
vieler Regionen und für die Sicherung vieler Arbeitsplätze verantwortlich ist.
Trotzdem nut-zen die Automobilhersteller die typischen Lobbyinstrumente, um
ihre Interessen zu vertreten. Dazu gehört die Mitgliedschaft in
Industrieverbänden oder die Beschäf-tigung von ehemaligen Politikern, deren
Netzwerke genutzt werden, um Interessen und Meinungen in
Entscheidungsprozessen zu platzieren. Das hat die Folge, dass die
Öffentlichkeit mittunter Entscheidungsprozesse nicht mehr nachvollziehen kann.
Vertreter der Industrie sind in Expertengruppen meist sehr präsent und der VW-
Abgas-Skandal zeigt, dass die Regierung nicht immer gewillt ist, die
Verfehlungen wichtiger Unternehmen vollständig aufzuklären bzw. die Existenz
durch harte Strafen zu gefährden. Aus diesen Gründen ist an der Stelle mehr
Transparenz notwen-dig. Die Regelungen zum Umgang mit Lobbyismus in der EU
oder in den USA sind gute Beispiele, dass es für Deutschland in dem Bereich
noch Verbesserungspotenzial gibt. Effektive Maßnahmen könnten die Einführung
eines umfassenden Trans-parenz- oder Lobbyregisters und strengere Regularien
zur Parteienfinanzierung sein. Speziell das Sponsoring von Parteien (z.B.
Veranstaltungen) ist kritisch hervorzuheben, da diese Zahlungen – im Gegensatz
zu Parteispenden – nicht direkt ausgewiesen werden. Die Einführung einer
Karenzzeit nach der politischen Karriere war dagegen sicherlich ein erster
(und notwendiger) Schritt, Interessenkonflikte während der Ausübung eines
politischen Amtes zu minimieren.
de
dc.description.abstract
This dissertation is about the relationship between the car industry and
policy. The focus is on the techniques of lobbyism and the regulatory options.
The car industry in Germany is the most powerful industrial sector and one of
the most important business sectors. So there is a natural connection to
politicians because the car industry is important for the economic development
in many regions and guarantees a lot of jobs. Nevertheless the car industry
uses the typical lobby-instruments to rep-resent their interests. They are
members in industry associations or they rely on ex-politicians who have big
networks to place their opinion in the decision making process. In many cases
the public cannot comprehend how the decision making pro-cess works.
Representatives of the industry dominate expert groups and the scandal over VW
cheating pollution emissions tests showed the unwillingness of the German
government to clarify the issue. So there is a lot more transparency
necessary. The lobbying rules in the EU or the USA are good examples that
there is some advancement possible in Germany. Effective measures could be a
comprehensive lobby or transparency register and stricter guidelines for
financing parties. Especially the sponsoring of events through companies is a
big problem because sponsoring is not classified in der party finance report
like donations. The launch of a waiting-period after the political career was
a first step to avoid a conflict of interest for politicians.
en
dc.format.extent
VII, 171 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
automotive industry
dc.subject
Interessenverbände
dc.subject
Automobilindustrie
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::322 Beziehungen des Staats zu organisierten Gruppen
dc.title
Die Beziehungen zwischen der Automobilindustrie und der Politik - Wie wird
Einfluss genommen und welche Regulierungsmöglichkeiten bestehen?
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Peter Massing
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Klaus Roth
dc.date.accepted
2017-12-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106816-1
dc.title.translated
The relations between the automotive industry and politics - How is influence
taken and what regulatory options exist?
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106816
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023511
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access