dc.contributor.author
Feldmann, Christiane
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:00:29Z
dc.date.available
2013-06-04T09:51:21.775Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12808
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17006
dc.description.abstract
Das MaCa ist das verbreitetste Malignom unter Frauen weltweit. In mehr als 85%
aller Fälle beruht die Erkrankung auf der Wirkung von Oestrogenen an ERs im
Brustgewebe. Es gibt zwei ER-Typen: ERα und ERβ. Die Entdeckung des ERα führte
zur Entwicklung des Tam, welches Oestrogene kompetitiv am ERα verdrängt.
Seitdem findet Tam Anwendung in der adjuvanten Therapie des MaCa. Ein großes
Problem ist dabei jedoch die Tam-Resistenz, die zur Progression und zum
Rezidiv des MaCa führt. Bis heute wurden fünf ERβ-Isoformen identifiziert, von
denen vor allem der ERβ1, der ERβ2 und der ERβ5 im Gewebe der Mamma exprimiert
werden und deren Struktur auf unterschiedliche biologische Funktionen
hinweist. Im Rahmen dieser in vitro Arbeit konnte nun gezeigt werden, dass die
Aktivierung des ERβ1 durch spezifische Agonisten die Proliferation von MaCa-
Zellen signifikant hemmt. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass diejenigen
MaCa-Zelllinien, in denen eine ERβ1-Aktivierung antiproliferativ wirkt, auch
sensitiv gegenüber Tam sind. In diesen Zelllinien wurde die Wirkung des Tams
durch eine Agonisierung des ERβ1 mit dem spezifischen Liganden Geni
signifikant verstärkt. Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass die
Aktivierung des ERβ1 durch Geni zur Resensitivierung gegenüber Tam in Tam-
resistenten MaCa-Zellen führt. Als Ursache für diesen Effekt wurde die
additive Wirkung einer ERα-Blockade durch Tam bei gleichzeitiger Agonisierung
des ERβ1 identifiziert. Die spezifische Wirkung des Geni wurde mittels eines
GFP-Reporter-Assays belegt. Dabei konnte gezeigt werden, dass dieser
ERβ1-Agonist die Aktivität des ERα am ERE reduziert. In diesem Zusammenhang
wurde auch die Rolle der Isoformen ERβ2 und ERβ5 untersucht. Mittels RT-PCR-
und qRT-PCR-Analysen konnte gezeigt werden, dass die Inkubation mit Tam in
MCF-7-Zellen zu einer Hochregulierung des ERβ5 und zu einer
Herunterregulierung des ERβ2 führt, während Geni eine Hochregulierung des ERβ2
bewirkte. Dieser Mechanismus fehlte in den Tam-resistenten Zellen. Mittels
stabiler Transfektion von Expressionsvektoren für ERβ2 bzw. ERβ5 in
MCF-7-Zellen bzw. MTR-3-Zellen konnte nachgewiesen werden, dass die
Überexpression beider Isoformen zu einer Hemmung führte. Darüber hinaus konnte
vor allem für den ERβ5 eine signifikante Erhöhung der Sensitivität gegenüber
Tam festgestellt werden. In den resistenten MTR-3-Zellen führte die
Überexpression des ERβ5 zu einer Resensitivierung. Die Proliferationshemmende
Wirkung von Tam konnte sowohl in den stabil transfizierten MCF-7- als auch in
MTR-3-Zellen noch durch Geni verstärkt werden. Zur Aufklärung eines möglichen
Wirkmechanismus wurde sowohl mit wt-MCF-7- bzw- wt-MTR3-Zellen sowie mit den
ERβ2- und ERβ5-Transfektanten eine Zellzyklusanalyse mittels FACS
durchgeführt. Diese zeigte, dass Tam in wt-MCF-7-Zellen eine Arretierung des
Zellzyklus am G1-Restriktionspunkt verursacht, während Geni vor allem einen
G2-Arrest bewirkte. In den ERβ2- und den ERβ5-überexprimierenden Zellen war
hingegen eine deutlich stärkere Abnahme des S-Phasenanteils der Zellen zu
verzeichnen. Die Kombination von Tam mit Geni führte zu einer stärkeren
Abnahme des S-Phasenanteils als Tam bzw. Geni alleine. Damit konnte die
additive Wirkung der beiden Substanzen auf der Ebene der Zellzyklusregulierung
bestätigt werden. In den resistenten MTR-3-Zellen löste die Inkubation mit
4-OHT einen deutlichen Zellzyklusarrest aus, wenn diese den ERβ5
überexprimierten. Verstärkt wurde dieser Effekt noch durch die zusätzliche
Behandlung mit Geni.
de
dc.description.abstract
Breast cancer is the most common cancer observed in women. In 85% of these
cases, the tumors are sensitive to estrogens and express so-called estrogen
receptors (ERs). ERα is well established as a prognostic marker in breast
cancer due to the beneficial effect of ERα-antagonist Tamoxifen (TAM) in
adjuvant therapy. However, the roles of ERβ-isoforms remain less clear,
especially in relation to TAM-resistance of breast cancer cells. In this
study, the influence of ERβ-isoforms, notably ERβ2 and ERβ5, on cell-
proliferation and TAM-sensitivity in human breast cancer cells was analysed.
The expression of ERβ-isoforms in different breast cancer cell lines,
including TAM-resistant cells (MTR-3), was examined by RT-PCR and Western-
Blot-analysis. The effects of ERβ-activation on the proliferation of these
cells were analyzed by MTT-assays after incubation with TAM, the ERβ-agonists
Genistein, Diarylpropionitrile (DPN) or their combinations. In order to
further characterize the roles of ERβ2 and ERβ5, the expression of ERβ2 and
ERβ5 by RT-PCR and qRT-PCR were assessed in TAM-sensitive MCF-7 cells and
MTR-3 cells, cultured with either ERβ-agonist or TAM. Secondly, MCF-7 and
MTR-3 cells were stably transfected with ERβ2- or ERβ5-expression-vectors. The
proliferation and sensitivity to TAM were analyzed in these genetically
altered cells by MTT-assay. In order, to investigate the mechanisms, leading
to the inhibition, a cell cycle-analysis was performed, using FACS. Activation
of ERβ by Genistein and DPN inhibited the proliferation and increased the
sensitivity to TAM only in ERα+/β+ cells (MCF-7; T47D) and dramatically re-
sensitized MTR-3 cells to TAM. Slight proliferation was measured in ERα-/β+
cells (MDA-MB231; MDA-MB436) and no reaction was measured in Her-2
overexpressing cells (BT474; SKBR3). RT-PCR analysis revealed that ERβ2 and
ERβ5 were differently regulated by TAM or Genistein in MCF-7 and MTR-3 cells.
Moreover, overexpression of ERβ2 and ERβ5 increased the sensitivity of MCF-7
cells to TAM and, most interestingly, re-sensitized MTR-3 cells to TAM. Cell-
cycle-analysis revealed an inhibitory effect of ERβ2 and ERβ5 on cell-cycle
progression both in MCF-7- and MTR-3-cells.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
estrogen receptors
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Einfluss der Oestrogenrezeptor-β-Isoformen, ERβ2 und ERβ5, auf die
Proliferation und Tamoxifensensitivität des Mammakarzinoms, in vitro
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Kurt Possinger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Jens-Uwe Blohmer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Josef Köhrle
dc.date.accepted
2013-06-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094328-7
dc.title.translated
The influence of ERβ2 and ERβ5 on the proliferation and Tamoxifen-sensitivity
of breast cancer cells, in vitro
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094328
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013459
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access