dc.contributor.author
Bähr, Nadine
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:57:38Z
dc.date.available
2008-03-24T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12747
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16945
dc.description
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fragestellung und Zielsetzung
Patienten und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Literatur
dc.description.abstract
Herzchirurgische Eingriffe unter Verwendung der extrakorporalen Zirkulation
sind mit einer massiven und unbalancierten Zytokinausschüttung assoziiert, die
wiederum eine Beeinflussung der T-Zell-vermittelten Immunantwort zur Folge
hat. Alpha-2-Agonisten werden additiv zur Standardsedierung verwendet, da sie
die Stressreaktion durch Verminderung des Sympathikotonus perioperativ
reduzieren. Der Einfluss des Clonidins auf die T-Zell-vermittelte Immunantwort
ist bislang unklar. Primäres Ziel der Studie war es zu prüfen, ob der
perioperative Einsatz von Clonidin zu einer Beeinflussung der T-Zell-
vermittelten Immunantwort, im Besonderen der Th1/Th2-Subpopulationen führt.
Als Sekundäres Ziel sollte die Beeinflussung der systemischen
Entzündungsreaktion unter Clonidin festgestellt werden. Es wurden insgesamt 40
Patienten, die sich einer elektiven aortokoronarer Venenbypass-Operation
(ACVB) unterzogen, nach Einholung der schriftlichen Einverständniserklärung in
die kontrollierte, doppelblind prospektive, randomisierte Studie
eingeschlossen. Die Studienmedikation (Clonidin/Placebo) wurde nach der
Narkoseeinleitung mit einer Dosierung von 1 µg/kg/h bis maximal 3 µg/kg/h
appliziert und postoperativ den Schwankungen der Sedierungstiefe angepasst
bzw. durch Propofol (1-3 mg/kg/h) ergänzt. Die Bestimmung der Sedierungstiefe
erfolgte anhand der Ramsay Sedation Scales (RSS) und war für beide Gruppen
gleich. Zielparameter waren die IFN\- und IL-4-Sekretionen der CD4+- und
CD8+-Lymphozyten, aus denen die TH1/TH2- und Tc1/Tc2-Ratio gebildet wurde. Die
Zytokin-Bestimmungen zu den fünf Zeitpunkten Prae-OP , ITS-Aufnahme , ITS
6h , ITS 12h und ITS 1d wurden mittels eines Durchflusszytometers erfasst.
SIRS-Parameter und Laktat-Werte wurden im Rahmen des Monitorings gemessen.
Beide Gruppen unterschieden sich nicht hinsichtlich ihrer Basischarakteristika
und der Ramsey Sedation Scales. Die Placebogruppe verbrauchte im Vergleich zur
Clonidingruppe mehr Propofol. In der Clonidingruppe wurden sechs Stunden
postoperativ im Vergleich zur Placebogruppe signifikant erniedrigte TH1/TH2-
und Tc1/Tc2-Ratios festgestellt (p < 0,05). Eine Verminderung der
IL-10-Konzentration fand sich zu diesem Zeitpunkt in der Clonidingruppe
lediglich tendenziell. Zusammenfassend lässt sich schlussfolgern, dass
Clonidin durch Reduktion des Sympathikotonus zu einer frühen T-Zell-
Veränderung zugunsten der pro-inflammatorischen Immunantwort führen könnte,
wohingegen die systemische Entzündungsreaktion durch direkte Interaktion von
Clonidin unbeeinflusst zu scheinen bleibt. Klinisch könnten Patienten
zukünftig durch eine mögliche Stabilisierung der Immunbalance durch die
perioperative Gabe von Clonidin profitieren. Hinsichtlich der
Komplikationsraten nach der früh-postoperativen Phase kardiochirurgischer
Eingriffe unter Verwendung der Herzlungenmaschine sind sicherlich noch weitere
Untersuchungen nötig, um den Einsatz von 2-Rezeptoragonisten in diesem Rahmen
zu definieren.
de
dc.description.abstract
T-cells play a central role in the immune response to injury. Cardiac surgery
is associated with significant risk of systemic inflammatory response syndrome
and subsequent unbalanced induction of proinflammatory cytokines. As clonidine
has immunomodulating properties via reducing sympathetic activity, this study
involved the analysis of T-cell function in the early postoperative period in
patients undergoing coronary artery bypass graft surgery. Forty patients
undergoing cardiac surgery were randomly allocated to one of the following
groups: clonidine group (n = 20) [clonidine 1 µg kg 1 h 1] and placebo group
(n = 20). Study medication was started after induction of anesthesia and
maintained until 6 h after surgery. Blood samples to determine Th1 and Th2
cells and cytotoxic lymphocytes (Tc1 and Tc2 cells) were drawn preoperatively,
on admission to the intensive care unit, 6 and 12 h postoperatively as well as
on the morning of days 1 and 2 after surgery. In the clonidine group
significantly lower levels of Th1/Th2 ratios as well as Tc1/Tc2 ratios were
found 6 h postoperatively compared to the placebo group (P < 0.05). Clonidine
changed the ratio of T-lymphocyte subpopulations in peripheral blood in favor
of a proinflammatory response, which might be favorable for maintaining immune
balance after surgery.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
systemic inflammatory response syndrome
dc.subject
Th1 and Th2 cells
dc.subject
cardiac surgery
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Beeinflussung der T-Zell-vermittelten Immunreaktivität durch Clonidin nach
kardiochirurgischen Eingriffen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Claudia Spies
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. K. Stangl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. Schirmer
dc.date.accepted
2008-03-11
dc.date.embargoEnd
2008-04-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003644-2
dc.title.translated
Clonidine Attenuated Early Proinflammatory Response in T-Cell Subsets After
Cardiac Surgery
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000003644
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2008/190/
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FUDISS_derivate_000000003644
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access