dc.contributor.author
Nimz, Olaf
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:57:11Z
dc.date.available
2010-02-23T11:56:49.837Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12725
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16923
dc.description
INHALTSVERZEICHNIS I VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN III VERZEICHNIS DER TABELLEN
VI ABSTRACT VII ZUSAMMENFASSUNG IX 1\. EINLEITUNG 1 1.1 EINFÜHRUNG 1 1.2
HERKUNFT DER CYCLOAMYLOSEN 1 1.3 STRUKTUR VON CYCLOAMYLOSEN 2 1.3.1
Untereinheit: alpha-D-Glukose 3 1.3.2 Konformation der Makrozyklen 4 1.3.3
Struktur von triklinem CA26 5 1.4 STRUKTUR VON AMYLOSE 7 1.5 EINSCHLUßKOMPLEXE
8 1.6 MODELLE FÜR DIE BLAUE FÄRBUNG DES AMYLOSE-JOD-KOMPLEXES 8 1.7 alpha-
CYCLODEXTRIN-POLYJODID-KOMPLEXE ALS STRUKTURELLE MODELLVERBINDUNG 10 1.8
TRIJODIDBINDUNG IN CYCLOAMYLOSEN 11 1.8 PROBLEMSTELLUNG 12 2\. EXPERIMENTELLE
METHODEN 13 2.0 HERSTELLUNG, REINIGUNG UND KRISTALLISATION 13 2.1
KRISTALLISATION - VERWENDETE MATERIALIEN 14 2.2 SPEKTROSKOPIE 15 3\.
STRUKTURLÖSUNG UND -VERFEINERUNG 16 3.1 DATENSAMMLUNG 16 3.1.1 CA26-Hydrat-
Komplex 16 3.1.2 CA26-Ammoniumjodid-Komplex 18 3.1.3 CA26-Bariumjodid-Komplex
18 3.1.4 CA26-Undekansäure-Komplex I 18 3.1.5 CA26-Undekansäure-Komplex II 18
3.1.6 CA26-Dodekanol-Komplex 19 3.2 STRUKTURLÖSUNG 19 3.2.1 Direkte Methoden
19 3.2.2 Molekularer Ersatz 21 3.2.3 CA26-Hydrat-Komplex 21 3.2.4 CA26
-Ammoniumjodid-Komplex 22 3.2.5 CA26-Bariumjodid-Komplex 23 3.2.6 CA26
-Dodekanol-Komplex 24 3.2.7 CA26-Undekansäure-Komplex I 24 3.2.8 CA26
-Undekansäure-Komplex II 24 3.3 VERFEINERUNG 24 3.3.1 Generell 24 3.3.2 CA26
-Hydrat-Komplex 25 3.3.3 CA26-Ammoniumjodid-Komplex 25 3.3.4 CA26-Bariumjodid-
Komplex 25 3.3.5 CA26-Undekansäure-Komplex I 26 3.3.6 CA26-Undekansäure-
Komplex II 26 3.3.7 CA26-Dodekanol-Komplex 26 4\. ERGEBNISSE - STRUKTUR DES
CA26-HYDRAT-KOMPLEXES 28 4.1 ALLGEMEINES, BEZEICHNUNG DES MOLEKÜLS UND DER
GLUKOSEUNTEREINHEITEN 28 4.2 KONFORMATION DER GLUKOSEN 31 4.3 GEOMETRIE DER
BAND-FLIPS 33 4.4 INTRAMOLEKULARE WASSERSTOFFBRÜCKEN 35 4.5 SCHWACHE
WASSERSTOFFBRÜCKEN 36 4.6 HYDRATISIERUNG 36 4.7 HYDRATFEHLORDNUNG IM KANAL 39
4.8 KRISTALLPACKUNG, INTERMOLEKULARE WASSERSTOFFBRÜCKEN 42 4.9 ZUSAMMENFASSUNG
UND DISKUSSION 46 5\. ERGEBNISSE - STRUKTUR DES CA26-JODID-KOMPLEXES 47 5.1
ALLGEMEINES, BEZEICHNUNG DER MOLEKÜLE UND DER GLUKOSEUNTEREINHEITEN 47 5.2
KONFORMATION DES CA26-MOLEKÜLS 47 5.3 KONFORMATION DER GLUKOSEN 48 5.4
GEOMETRIE DER BAND-FLIP-MOTIVE 48 5.5 INTRAMOLEKULARE WASSERSTOFFBRÜCKEN 49
5.6 SCHWACHE WASSERSTOFFBRÜCKEN 50 5.7 HYDRATISIERUNG 50 5.8 INTERMOLEKULARE
WASSERSTOFFBRÜCKENMUSTER UND KRISTALLPACKUNG 51 5.9 KONFORMATION DER
TRIJODIDMOLEKÜLE IN DEN KANÄLEN 53 5.10 ÜBERLAGERUNG VON JODATOMLAGEN IN
CA26JA UND CA26JB 55 5.11 HYDROPHOBE WECHSELWIRKUNG MIT DER UMGEBUNG IM KANAL
56 5.12 RAMANSPEKTROSKOPIE 57 5.13 ABSORPTIONSSPEKTREN 60 5.14 FREIES JODID
ZWISCHEN DEN MOLEKÜLEN 60 5.14 GEGENIONEN 61 5.15 ZUSAMMENFASSUNG UND
DISKUSSION 62 6\. ERGEBNISSE – STRUKTUR DES CA26-FETTSÄURE-KOMPLEXES 64 6.1
ALLGEMEINES, BEZEICHNUNG DER MOLEKÜLE UND DER GLUKOSEUNTEREINHEITEN 64 6.2
KONFORMATION DES CA26-MOLEKÜLS 64 6.3 KONFORMATION DER GLUKOSEN 65 6.4
GEOMETRIE DER BAND-FLIPS 65 6.5 INTRAMOLEKULARE WASSERSTOFFBRÜCKEN 66 6.6
SCHWACHE WASSERSTOFFBRÜCKEN 66 6.7 HYDRATISIERUNG 66 6.8 INTERMOLEKULARE
WASSERSTOFFBRÜCKENMUSTER UND KRISTALLPACKUNG 67 6.9 KONFORMATION DER FETTSÄURE
IN DEN KANÄLEN 68 6.10 WECHSELWIRKUNG MIT DER HYDROPHOBEN UMGEBUNG IM KANAL 68
6.11 ÜBERLAGERUNG VON FETTSÄUREATOMLAGEN IN CA26F 72 6.12 RAMANSPEKTROSKOPIE
73 6.13 ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION 74 7\. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 75
LITERATURVERZEICHNIS 77 DANKSAGUNG 86 LEBENSLAUF 87 PUBLIKATIONEN UND PATENTE
88 ANHANG 89
dc.description.abstract
Kohlenhydrate sind essentielle Bestandteile aller lebenden Organismen und
bilden die am weitesten verbreitete Klasse von biologischen Molekülen.
Polysaccharide, wie zum Beispiel Stärke, sind ein wichtiger pflanzlicher
Energiespeicher und Hauptnahrung für viele Tiere. Amylose ist ein
Hauptbestandteil von Stärke und besitzt sehr interessante strukturelle
Eigenschaften. Das lineare Polysaccharid Amylose besteht aus alpha(1-4)
verknüpften D-Glukoseneinheiten in der gewöhnlichen 4C1-Sesselform. Es liegt
in Stärkekörnern als eine Doppelhelix mit verwundenen, parallel orientierten
Strängen mit einer 6 x 2 D-Glukosen pro 21,6 Å langen Windung vor. Abhängig
vom Wassergehalt finden sich zwei verschiedene Packungszustände dieser
Doppelhelices: die dicht gepackte A-Form in Getreide und die größere Mengen
Wasser enthaltende und weniger dicht gepackte B-Form in Gemüse. Über den
Drehsinn der Helices (links- oder rechtsdrehend) wird immer noch diskutiert,
da keine Kristallstrukturen mit atomarer Auflösung für Fragmente der A- oder
B-Form verfügbar sind. Eine weitere Form der Amylose ist die V-Form (V =
Verkleisterung), bei der das Polymer in einer linksgängigen Helix mit 6
Glukosen pro 8,1 Å hoher Windung und mit einem ungefähr 5 Å breiten Kanal
vorliegt. Es wird aus wäßriger Amyloselösung durch Trocknung oder durch Zugabe
von kleinen und/oder dünnen Molekülen wie zum Beispiel Jodid, Fettsäuren,
Alkoholen, DMSO und vielen anderen erhalten. Diese Moleküle bilden
Einschlußkomplexe mit V-Amylose, die intensiv mit Hilfe von
Röntgenfaser¬diffraktions studien und spektroskopischen Methoden untersucht
wurden. Dabei ist seit seiner Entdeckung 1814 die blaue Jod-Stärke-Reaktion
von Interesse. Die einzige offensichtliche Voraussetzung für die Bildung eines
Einschlußkomplexes ist die Größe des Gastmoleküls, die zum etwa 5 Å weiten
Kanal der V-Amylose passen muß. In Abwesenheit einer Einkristallstruktur von
Amylose wurden Fragmente mit V-Konformation, die Cyclodextrine, als
Modellsystem benutzt. Das kleinste alpha-Cyclodextrin mit 6 D-Glukosen in
einem Makrozyklus simuliert eine Windung der V-Amylosehelix. Erst vor kurzem
sind sehr große Cyclodextrine (Cycloamylosen, CA) verfügbar geworden. Die
erste Röntgenkristallstruktur eines Mitglieds dieser Familie von Molekülen,
die Hydratstruktur von CA26 (eine Cycloamylose mit 26 D-Glukosen im
Makrozyklus), zeigt eine Faltung die der Ziffer „8“ entspricht. Die fast zwei
Windungen langen V Amylosehelices sind in antiparalleler Orientierung und
durch eine Pseudorotationsachse verbunden. Sie sind aus verwundenen Spiralen
aufgebaut, die 10 D-Glukosen lang sind und linksgängige V-Amylosehelices in
antiparalleler Orientierung bilden. Eine 8,1 Å hohe Windung wird aus 6
D-Glukosen gebildet und die zentralen Kanäle sind mit fehlgeordnetem Wasser
gefüllt. Da diese Eigenschaften für V-Amylose charakteristisch sind, ist CA26
ein ideales Modell für dieses Amylosepolymorph. Isothermale
Titrationskalorimetriestudien (ITC) der Komplexbildung zwischen I3¯ und
CA26-Analogen mit Kettenlängen von 21 bis 32 Glukosen wurden von Kitamura et
al. publiziert. Diese Messungen wurden dahingehend interpretiert, daß CA26, in
Übereinstimmung mit seiner Faltungsstruktur, zwei Bindungstaschen besitzt, die
von I3¯ besetzt werden. Diese Arbeit wird einen Beitrag durch die Beschreibung
der Röntgenstrukturaufklärung der CA26-Einschlußkomplexe mit Trijodid und
Fettsäure als Gastmoleküle leisten. Die Gastmoleküle sind in den
V-Amylosekanälen eingeschlossen und bieten zum ersten Mal Informationen in
atomarer Auflösung über die Gastmolekülkonformation und die Interaktion
zwischen Wirt- und Gastmolekül. Die Wechselwirkung erfolgt hauptsächlich durch
Van-der-Waals-Kontakte zwischen dem Gastmolekül und der Innenseite des
helikalen Kanals, welcher einen vorwiegend hydrophoben Charakter besitzt. Die
detaillierten Analysen der bevorzugten Orientierung und Position der
gebundenen Moleküle zeigen, wie die Wechselwirkungen eine spezifische Bindung
erlauben. Cycloamylose 26 konnte erfolgreich als Werkzeug für das Studium der
Bildung von Einschlußkomplexen verschiedener relevanter Gastmoleküle in
atomarer Auflösung eingesetzt werden.
de
dc.description.abstract
Carbohydrates are essential components of all living organisms and form the
most abundant class of biological molecules. Polysaccharides such as starch
are an important food reserve in plants and a major nutrition for animals.
Amylose is a major component of starch and has very interesting structural
properties. The linear polysaccharide amylose consists of alpha(1-4) linked
D-glucose units in the common 4C1-chair form. It is found in starch granules
as double helix with intertwined, parallel oriented strands with 6 x 2
D-glucoses per pitch of 21.6 Å. Depending on hydration, two packing modes of
these double helices are found: the densely packed A form in cereals and the
more hydrated, loosely packed B-form in tubers. Since no crystal structure at
atomic resolution is available for amylose fragments in the A- or B form, the
twist sense of the double helix (right- or left-handed) is still under
discussion. Another polymorph of amylose is the V-form (V = Verkleisterung =
gelation) in which the polymer is folded into a left-handed single helix with
6 D-glucoses per turn of 8.1 Å pitch and a ~ 5 Å wide central channel. It is
obtained from aqueous solution of amylose by drying or if small and/or slim
molecules are added to the solution like iodine, fatty acids, alcohols, Me2SO
and many others. These molecules form inclusion complexes with V amylose that
have been studied extensively by X-ray fiber diffraction and by spectroscopic
methods, with “iodine’s blue” of interest since its discovery in 1814. The
only obvious requirement for inclusion formation is that these molecules as
guest compounds fit into the ~ 5 Å wide channel provided by V-amylose as host.
In the absence of single crystals of amylose fragments showing V-conformation,
cyclodextrins were used as model systems, the smallest alpha-cyclodextrin with
6 D-glucoses in the macrocycle simulating one turn of the V-amylose helix.
Recently, very large cyclodextrins (cycloamyloses, CA) became available, and
the first X-ray crystal structure of one member of this family of molecules,
the hydrated form of CA26 (a cycloamylose with 26 D-glucoses in the
macrocycle) shows that the macrocycle is folded like the figure “8”, with
almost two turns long V-amylose helices in antiparallel orientation related by
a pseudo-rotation axis. They are twisted into 10 D-glucoses long V-amylose
left-handed single helices in antiparallel orientation that contain 6
D-glucoses per turn of 8.1 Å pitch height, the central channels being occupied
by disordered water molecules. Since these features are characteristic of
V-amylose, CA26 is an ideal model for this polymorph of amylose. Isothermal
titration calorimetry (ITC) studies of the complex formation between I3¯ and
CA26 analogs with 21 to 32 glucoses (DP21 to DP32) have been published by
Kitamura et al., which suggest that CA26 has two binding sites, each occupied
by I3¯, in agreement with the folding structure of CA26. The present
contribution describes the X-ray crystal structures of CA26 inclusion
complexes with triiodide and with undecanoic acid as guests. The guest
molecules are included in the V-amylose channels and provide for the first
time information at atomic resolution on guest conformation and host-guest
interactions. The interaction is dominated by van der Waals contacts between
the guest molecules and the interior of the helical channels, which is
dominantly hydrophobic in nature. Details of the orientational and positional
preferences of the bound molecules reveal how the interactions induce
specificity of binding. Cycloamylose 26 could be successfully applied as a
very useful tool to study complex formation at a level of atomic resolution
with a variety of relevant guest molecules.
en
dc.format.extent
X, 107 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Cycloamylose 26
dc.subject
inclusion complex
dc.subject
x-ray structure
dc.subject
 helical channel
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie
dc.title
Kristallstrukturanalysen der hydratisierten Cycloamylose 26 und ihrer
Einschlusskomplexe mit Trijodid und Fettsäure
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. W. Saenger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. P. Luger
dc.date.accepted
2010-01-21
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015755-9
dc.title.translated
Crystal structure analysis of hydrated cycloamylose 26 and their inclusion
complexes with tri-iodid and fatty acid
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015755
refubium.mycore.derivateId
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open access