dc.contributor.author
Engelbrecht, Rolf
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:33:27Z
dc.date.available
2001-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1255
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5457
dc.description
1.Einleitung und Literaturteil
2\. Material und Methoden
3\. Eigene Ergebnisse
4\. Diskussion
5\. Zusammenfassung und Summary
6\. Anhang
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
VI. Zusammenfassung
In dieser prospektiven Studie wurden alle Patienten mit immunbedingter
Thrombozytopenie (ITP) und immunhamolytischer Anamie (IHA), die innerhalb von
2 Jahren (Januar 1997-Januar 1999) in der Klinik fur kleine Haustiere der FU
Berlin vorgestellt wurden, im Hinblick auf Symptome, Diagnostik und
Krankheitsverlauf ausgewertet.
Immunbedingte Thrombozytopenie:
Eine Thrombozytopenie mit Tc-Zahlen < 150.000/µl wurde bei insgesamt 268
Hunden festgestellt, davon hatten 15 Hunde (5,6 %) eine primare ITP (pITP).
Die Diagnose pITP wurde aufgrund des Vorliegens einer Thrombozytopenie, dem
Ausschluß anderer Erkrankungen sowie dem positiven Nachweis Tc-gebundener
Antikorper gestellt. Insgesamt waren Hunde 11 verschiedener Rassen erkrankt.
Mehrfach vertreten waren Cockerspaniel (n=3) und Golden Retriever (n=3). Das
Alter zu Erkrankungsbeginn lag zwischen 0,5 und 10,0 Jahren (&#61638; 7,3
Jahre). Vier Tiere waren mannlich, 10 weiblich und 1 weiblich kastriert. 12
Hunde zeigten Anzeichen einer erhohten Blutungsneigung, wie Petechien in Haut
und Schleimhauten (n=10), Zahnfleischbluten (n=4), Melana (n=3), Ekchymosen
(n=1) und Epistaxis (n=1). Die Tc-Zahlen lagen zwischen 0 - 74.000 /µl
(&#61638; 10.400/µl), 93 % der Hunde hatten Tc-Zahlen < 30.000/µl. Das
mittlere Plattchenvolumen (MPV) wurde bei 6 Hunden bestimmt und schwankte
zwischen 5,6 und 9,1 fl (&#61638; 7,4 fl; Normalbereich 3,9-6,1 fl). Eine
Anamie mit Hkt < 35 % lag bei 5 Hunden vor. In der Rontgen- und
Ultraschalluntersuchung wurde bei 7 Hunden eine Splenomegalie, bei einem eine
Hepatomegalie und bei 2 Hunden eine Hepatosplenomegalie festgestellt.
Die Patienten wurden mit Prednisolon (n=9), Prednisolon/Azathioprin (n=3) und
Prednisolon/Azathioprin/Vincristin (n=3) behandelt. Erster Anstieg der Tc-
Zahlen uber 50.000/µl wurde bei 13 Hunden nach 2-11 Tagen (&#61638; 4,4
Tage) festgestellt. Bei einem Hund stiegen die Tc-Zahlen nie uber 25.000/µl,
ein Patient hatte bereits initial Tc-Zahlen > 50.000/µl.
Funf Hunde mit kontinuierlichem Tc-Anstieg konnten nur einen begrenzten
Zeitraum (9-38 Tage, &#61638; 20,4 Tage) beobachtet werden. Nach
telefonischer Auskunft der Besitzer waren diese Patienten ca. ein Jahr nach
Ende der Studie noch am Leben.
Unter Medikamentation erlitten 2 Hunde, nach Absetzen aller Medikamente
zeigten ebenfalls 2 Hunde ein Rezidiv. Die Rezidivrate bei 15 Hunden betrug
somit 27 %. Betrachtet man nur die 10 uber einen langeren Zeitraum (59 ý 588
Tage, &#61638; 234 Tage) kontrollierten Patienten, so betrug die
Rezidivrate 40 %.
Funf Hunde erfuhren wahrend des Behandlungszeitraumes (59 ý208 Tage) kein
Rezidiv und hatten nach Absetzen der Medikamente (48-580 Tage, &#61638;
356 Tage) oder unter anhaltend niedriger Prednisolonbehandlung (59-119 Tage)
Tc-Zahlen im Referenzbereich.
Ein Hund wurde wegen Pankreatitis und DIC euthanasiert. Die Letalitatsrate
betrug damit 6,7 %.
Bei 17 Hunden mit Grundkrankheit (Tc-Zahlen 1.400-119.000/µl, &#61638;
31.200/µl) und positivem Nachweis Tc-gebundener Antikorper wurde die
Verdachtsdiagnose sITP gestellt. Als Grundkrankheiten lagen Ehrlichiose (4),
Ehrlichiose/Babesiose (1), Ehrlichiose/Polyarthritis (1), Babesiose (2),
Babesiose/Leishmaniose (2), Lymphom (2), Abszeß (1), Prostatitis (1),
Lebertumor (1) und Milztumor (1) vor; bei einem Hund trat die Thrombozytopenie
nach einer Bluttransfusion auf. Neben der Behandlung der Grundkrankheit wurden
3 Hunde (Ehrlichiose 2, Ehrlichiose/Polyarthritis 1) auch immunsuppressiv
behandelt. Ein positives Testergebnis Tc-gebundener Antikorper war demnach
nicht spezifisch fur eine pITP und andere Ursachen fur eine ITP bedurfen der
sorgfaltigen Abklarung.
Der Nachweis Tc-gebundener Antikorper war bei 17 Hunden (Tc-Zahlen
2.700-110.000/µl, &#61638; 48.900/µl) mit Grundkrankheit
(Milztumor/Hamangiosarkom 4, DIC 3, lymphatische Leukamie 2, Hamophilie 2,
Lymphom unter Chemotherapie 1, Cumarinintoxikation 1, Milzhamatome 1 und
Milztorsion 1) negativ. Bei 2 Hunden mit negativem Testresultat, die bereits 1
bzw. 4 Wochen mit Glukokortikoiden vorbehandelt wurden, konnte keine
Grundkrankheit festgestellt werden.
Bei den 42 gesunden Kontrollhunden war der Nachweis Tc-gebundener Antikorper
negativ.
Immunhamolytische Anamie:
Bei 352 Hunden wurde eine Anamie mit Hkt < 35 % festgestellt. Davon waren
15 Hunde
(4,3 %) an primarer IHA (pIHA) erkrankt. Die Diagnose pIHA wurde aufgrund von
positivem Coombs-Test (n=13), makroskopischer Objekttrageragglutination
(n=15), Spharozyten (n=10), dem Auschluß anderer Erkrankungen und dem
Ansprechen auf die immunsuppressive Therapie gestellt. Bei 2 Hunden, die nicht
immunsuppressiv vorbehandelt waren, war der Coombs-Test negativ. Hier stutzte
sich die Diagnose auf die makroskopische Objekttrageragglutination (n=2),
Spharozyten (n=1), dem Ansprechen auf die immunsuppressive Therapie (n=2) und
auf den Ausschluß anderer Erkrankungen (n=2).
Die Hunde gehorten 6 verschiedenen Rassen an, 6 waren Mischlingshunde.
Mehrfach vertreten waren Cockerspaniel (n=2) und Bobtail (n=2). Das
Erkrankungsalter lag zwischen 1-10 Jahren (&#61638; 5,3 Jahre). 9 Tiere
waren mannlich oder mannlich-kastriert, 6 Hunde weiblich oder weiblich-
kastriert. Der Hkt bei Erstvorstellung lag zwischen 10 ý 23 % (&#61638;
16,6 %), wobei 10 Hunde (66 %) eine schwere Anamie mit Hkt < 20 %
aufwiesen. Neun Hunde hatten auch eine Thrombozytopenie (Tc-Zahlen
11.800-143.000/µl), davon 3 wegen DIC.
Die differenzierten Coombs-Test-Ergebnisse (n=12) ergaben eine Beteiligung von
IgG (n=7), IgG + C3 (n=4) und IgG + IgM + C3 (n=1). Ein Hund hatte ein
unspezifisch positives Coombs-Testergebnis. Von 7 Patienten wurden die Titer
von IgG bestimmt, die zwischen 1:40 und 1:1280 lagen. Die C3-Titer lagen
zwischen 1:20-1:40. Es bestand kein Zusammenhang zwischen Antikorperklasse und
Titerhohe des Coombs-Testes und dem Verlauf und der Schwere der Erkrankung.
Die korrigierten Retikulozytenzahlen lagen zwischen 0 ý 23,6 % (&#61638;
4,0 %), wobei mit Retikulozytenzahlen < 1,0 % die Anamie bei 5 Hunden bei
Erstvorstellung nicht regenerativ war. Eine Serumbilirubinerhohung mit Werten
zwischen 0,7 ý 33 mg/dl (&#61638; 4,6 mg/dl) wiesen 11 Hunde auf. An
extravaskularer Hamolyse litten 14, an intravaskularer Hamolyse ein Hund. Eine
Erhohung unterschiedlicher Leberenzyme (AP, ALT, AST, GLDH) lag bei 12 Tieren,
eine DIC bei 3 Hunden vor. In der Rontgen- und Ultraschalluntersuchung zeigten
7 Hunde eine Splenomegalie, 4 eine Hepatomegalie und 2 Tiere eine
Hepatosplenomegalie.
Die immunsuppressive Therapie erfolgte mit Prednisolon (n=6),
Prednisolon/Azathioprin (n=8) und Prednisolon/Cyclophosphamid (n=1). Bei je
einem Hund mit Prednisolon/Azathioprin-Behandlung wurde das Azathioprin durch
Cyclophosphamid bzw. Ciclosporin ersetzt.
Vier Hunde konnten nur einen kurzen Zeitraum (10-39 Tage, &#61638; 19
Tage) verfolgt werden und zeigten einen Hkt-Anstieg > 25 % in der 2. (n=2),
3. (n=1) bzw. 4. Woche. Diese Hunde waren am Ende der Studie nach
telefonischer Auskunft noch am Leben. Funf Hunde starben bzw. wurden in der
Anfangsphase der Erkrankung euthanasiert.
Sechs Hunde wurden langerfristig beobachtet (10-89 Wochen, &#61638; 32,7
Wochen). Sie zeigten in der 2. (n=4) bzw. 3. Woche (n=2) einen Hkt-Anstieg
> 25 %. Unter Medikamentation erlitten 2 Patienten, nachdem sie 12 bzw. 20
Wochen unter Therapie standen, einen Ruckfall. Der eine Patient wurde mit
respiratorischen Symptomen euthanasiert. Der 2. Patient erholte sich vom dem
Rezidiv, war 34 Wochen in Behandlung und wies 10 Wochen nach dem Ende der
Studie stabile Hkt-Werte auf. Damit lag die Rezidivrate unter 15 Hunden mit
pIHA bei 13 %. Betrachtet man nur die langerfristig betreuten Hunde (n=6), so
ergab sich eine Rezidiv-rate von 33 %. Einer der langerfristig untersuchten
Hunde war 25 Wochen in Behandlung, zeigte kontinuierlichen Hkt-Anstieg und
wies 64 Wochen nach Absetzen der Medikamente stabile Hkt-Werte auf. Weitere 3
der langerfristig kontrollierten Hunde zeigten kontinuierlichen Hkt-Anstieg
und standen am Ende der Studie noch unter Medikamenten.
Insgesamt uberlebten 6 Hunde die Erkrankung nicht. Das ergab eine
Letalitatsrate von 40 %.
Eine sIHA wurde bei 7 Hunden (Hkt 17-28 %; &#61638; 23,6 %) aufgrund eines
positiven Coombs-Tests vermutet. Die Patienten waren an Leishmaniose (n=2),
Leishmaniose/Babesiose, Ehrlichiose, Lebernekrose und Leberzellkarzinom (je
n=1) erkrankt oder standen unter Medikamenten (Phenobarbital, n=1). Alle
Patienten mit sIHA zeigten eine unterschiedlich ausgepragte
Objekttrageragglutination, die bei einem Patienten bei 4°C makroskopisch
persistierte. Bei 2 Tieren fanden sich Spharozyten im Blutausstrich.
Bei 25 Hunden (Hkt 11-35 %, &#61638; 22,1 %) mit pITP (8), Babesiose (3),
Ehrlichiose (3), chronischer Niereninsuffizienz (3), gastrointestinalen
Tumoren (3), Hamophilie (2), hamorrhagischer Gastroenteritis (1), lympho-
plasmazellularer Enteritis (1) und lymphatischer Leukamie (1) war das Coombs-
Test-Ergebnis negativ.
Immunbedingte Thrombozytopenie und immunhamolytische Anamie (Evansý Syndrom):
Bei 9 Hunden lag neben einer pITP zusatzlich eine pIHA vor. Insgesamt waren 5
Hunde 3 verschiedener Rassen (Cockerspaniel und Riesenschnauzer, je n=2) und 4
Mischlingshunde erkrankt. Das Alter zu Erkrankungsbeginn lag zwischen 2 und 14
Jahren (&#61638; 7,3 Jahre). 5 Tiere waren mannlich, 3 weiblich und eines
weiblich-kastriert. Anzeichen einer erhohten Blutungsneigung wie Melana (n=2),
Petechien in Haut und Schleimhauten, Ekchymosen, Hamatome, blutigen Durchfall
und blutigen Scheidenausfluß (je n=1) zeigten 5 Hunde. Die Tc-Zahlen lagen
zwischen 10.000-143.000/µl (&#61638; 46.900/µl); bei 5 Hunden lagen sie
< 30.000/µl. Der Nachweis Tc-gebundener Antikorper war bei allen 9 Hunden
positiv. Das MPV wurde bei 5 Hunden bestimmt und lag zwischen 1,8 und 5,3 fl
(&#61638; 3,3 fl). Alle 9 Hunde waren
anamisch; eine schwere Anamie Hkt < 20 % wiesen 6 Tiere auf. Eine
makroskopische Objekttrageragglutination zeigten alle 9, Spharozyten wiesen 5
Hunde auf. Mit dem Coombs-Test wurden die Antikorperklassen IgG (n=8) und IgG
+ C3 (n=1) nachgewiesen. Alle Patienten zeigten eine extravaskulare Hamolyse.
Die korrigierte Retikulozytenzahl lag zwischen 0,4 ý 6,8 % (&#61638; 2,6
%); bei einem Hund war die Anamie nicht regenerativ. Eine
Serumbilirubinerhohung wiesen 2 Hunde auf. In der Rontgen- und
Ultraschalluntersuchung zeigten 5 Hunde eine Splenomegalie und 2 eine
Hepatosplenomegalie.
Die immunsuppressive Therapie erfolgte mit Prednisolon (n=2) und
Prednisolon/Azathioprin (n=7), wobei bei einem Hund nach Tc-Abfall und
nachfolgend fehlendem Tc-Anstieg das Azathioprin gegen Ciclosporin
ausgetauscht wurde. Erster Anstieg der Tc-Zahlen uber 50.000/µl wurde bei 7
Hunden 2-6 Tage (&#61638; 3,4 Tage) nach Therapiebeginn beobachtet. Zwei
Hunde hatten bereits Tc-Zahlen uber 50.000/µl. Einen Hkt-Ansteig zeigten alle
Hunde in der 1. (n=1), 2. (n=6) und 3. (n=2) Behandlungswoche.
Ein Patient konnte nur 13 Tage verfolgt werden. Es fehlen samtliche Daten uber
den Verlauf.
Unter Medikamentation erlitten 3 Hunde nach 16, 84 und 119 Tagen einen Tc-
Abfall. Bei 2 Hunden erfolgte gleichzeitig ein Hkt-Abfall. Bei dem 3.
Patienten erfolgte ein Hkt-Abfall zeitlich versetzt (18 Wochen) nach dem Tc-
Abfall. 235 Tage nach Absetzen der Medikamente erlitt ein Patienten einen Tc-
und Hkt-Abfall. Damit lag die Rezidivrate (Tc- bzw. Hkt-Abfall) bei 50 %.
Diese 4 Hunde mit Rezidiven und 3 Tiere mit kontinuierlichem Tc- und Hkt-
Anstieg standen am Ende der Studie noch unter Therapie.
Ein Patient mit kontinuierlichem Tc-und Hkt-Anstieg wurde wegen
Harninkontinenz beim Haustierarzt euthanasiert. Die Letalitatsrate lag bei 11
%.
de
dc.description.abstract
VII. Summary: Immune-mediated hemolytic anemia and immune-mediated thrombo-
cytopenia in dogs, a prospective study (1997 ý1999)
In this prospective study all patients with immune-mediated thrombocytopenia
(ITP) and immune-hemolytic anemia (IHA), which were presented within two years
(January 1997 - January 1999) at the Clinic for Small Animals, Free University
of Berlin, were studied and clinical findings, diagnostics and treatment
results were evaluated.
Immune-mediated thrombocytopenia
Thrombocytopenia (< 150,000/µl) was observed in 268 dogs, primary ITP was
diagnosed in 15 of these dogs (5,6 %). The diagnosis pITP was based on low
platelet counts, exclusion of other diseases and a positive platelet-bound
antibody test result and response to immunosuppressive therapy. The dogs
belonged to 11 different breeds, Cocker Spaniels (n=3) and Golden Retrievers
(n=3) were overrepresented. The age when first signs of disease were noted,
ranged from 0.5 ý 10.0 years (mean 7.3 years). Four dogs were male, 10 female
and 1 female-spayed. Clinical signs of hemorrhage were observed in 12 dogs:
petechiae (n=10), gingival bleeding (n=4), melaena (n=3), ecchymoses (n=1) and
epistaxis (n=1). Platelet counts ranged from 0 ý 74,000/µl (mean 10,400/µl),
93 % of the dogs had platelet counts
< 30,000/µl. The mean platelet volume (MPV) measured in 6 dogs ranged from
5.6 to 9.1 fl (mean 7.4 fl; reference range 3.9-6.1 fl). Five dogs were anemic
(Hematocrit < 35 %). Radiography and ultrasonography revealed splenomegaly
in 7 dogs, hepatomegaly in 1 and hepatosplenomegaly in 2 dogs.
The patients were treated with prednisolone (n=9), prednisolone/azathioprine
(n=3) and prednisolone/azathioprine/vincristine (n=3). An increase of platelet
counts above 50,000/µl was noted in 13 dogs after 2 to 11 days (mean 4.4
days). In 1 dog, platelet counts never exceeded 25,000/µl during course of
disease, 1 dog had an initial platelet count > 50,000/µl.
In 5 dogs with increasing platelet counts the follow-up period was short (9 to
38 days, mean 20.4 days). All of these dogs were alive approximately 1 year
after the end of the study.
Two dogs showed a decrease in platelet counts under therapy, 2 dogs after
finishing drug ther-apy. Recurrence rate was 27 % for all patients, and 40 %
if only the 10 patients, which were followed for a longer period (59 to 588
days, mean 234 days), were included.
Five dogs showed no recurrence of disease under therapy (59 to 208 days) and
had platelet counts in the normal range after finishing therapy (48 to 580
days, mean 356 days) or under immunosuppressive therapy.
One dog was euthanized due to pancreatitis and DIC. The mortalitiy rate was
6.7 %.
An underlying disease was diagnosed in 17 dogs (platelet counts 1,400 to
119,000/µl, mean 31,200/ µl) with a positive platelet-bound antibody test
result suggesting a secondary ITP (sITP). Twelve of the 17 dogs had an
infectious disease (babesiosis, ehrlichiosis, leishmaniasis, abscess,
prostatits), 4 had neoplasia (lymphoma, liver or splenic tumor) and 1 dog
developed thrombocytopenia after a blood transfusion. In 9 of 12 dogs with
infections platelet counts increased after treatment of the underlying
disease, 3 dogs with ehrlichiosis also received prednisone.
The platelet-bound antibody test was negative in 15 dogs (platelet-numbers
11,000-110,000/µl, mean 54,300/µl) with splenic tumor/hemangiosarcoma (4), DIC
(3), lymphatic leukemia (2), hemophilia (2), lymphoma under chemotherapy (1),
rodenticide intoxication (1), splenic hematoma (1), and splenic torsion (1).
In 42 healthy control dogs the platelet-bound antibody test was negative.
Immune-mediated hemolytic anemia
352 dogs were anemic (Hematocrit, Hct < 35 %), 15 of these dogs (4.3 %) had
a primary immune-mediated anemia (pIMHA). The diagnosis pIMHA was based on a
positive Coombsý test (n=13), macroscopic slide agglutination (n=15),
spherocytes (n=10), exclusion of other diseases and response to
immunosuppressive treatment. In 2 dogs the Coombsý test was negative. In these
dogs the diagnosis pIMHA was based on slide agglutination (n=2), spherocytes
(n=1), response to immunosuppressive treatment (n=2) and exclusion of other
diseases (n=2).
The dogs belonged to 6 different breeds, 6 dogs were mixed-breed. The Cocker
Spaniel (n=2) and bobtail (n=2) were overrepresented. At the time of first
presentation the dogs were between 1 to 10 years (mean 5.3 years) old. Nine
animals were male or male-castrated, 6 female or female-castrated. The Hct
ranged from 10 to 23 % (mean 17 %); 10 dogs had a severe anemia with a Hct
< 20 %. Nine dogs were thrombopenic (patelet counts from 11,800 to
143,000/µl), 3 due to DIC.
The antibody classes of the differentiated Coombsý test (n=12) were IgG (n=7),
IgG + C3 (n=4), and IgG + IgM + C3 (n=1). An undifferentiated Coombsý test was
performed in one dog (positive result). The IgG titres were determined for 7
patients. The IgG titers ranged from 1:40 to 1:1280, the C3 titres from 1:20
to 1:40. No correlation was found between antibody class and antibody titer of
the Coombsý test and the course and severity of the disease.
The corrected reticulocyte counts ranged from 0 to 23.6 % (mean 4.0 %); in 5
dogs with reticulocyte counts < 1.0 % the anemia was non-regenerative at
the time of first presentation. Eleven dogs had elevated serum bilirubin
levels (0.7 to 33 mg/dl, mean 4.6 mg/l). Fourteen dogs had extravascular, one
dog intravascular hemolysis. Serum activity of several liver enzymes (AP, ALT,
AST, GLDH) were elevated in 12 dogs. Based on radiography and ultrasonography,
7 dogs had splenomegaly, 4 hepatomegaly and 2 had hepatosplenomegaly.
The dogs were treated with different immunosuppressive drugs: prednisolone
(n=6), prednisolone/azathioprine (n=8) and prednisolone/cyclophosphamide
(n=1). In 2 dogs, azathioprine was replaced by cyclophosphamide or
cyclosporine.
In four dogs, the course of disease could be followed only for a short time
(10 to 39 days, mean 19 days). A rise of the Hct > 25 % was noted in the
second (n=2), the third (n=1) or the fourth (n=1) week after beginning
therapy. All of these dogs were still alive at the end of the study. Five dogs
died or were euthanized before an increase of the Hct was noted.
Six dogs were followed for a longer period (10 to 89 weeks, mean 32.7 weeks).
A Hct rise
> 25 % was noted in the second (n=4) or the third (n=2) week. Two dogs had
recurrence of disease 12 or 20 weeks after beginning of therapy. One dog was
euthanized with respiratory symptoms. The other patient was treated for 34
weeks, 10 weeks after finishing therapy the Hct was stable. The rate of
recurrence was 13 %. The recurrence rate was 33 %, however, if only dogs were
included that could be followed for a longer period. One dog was treated for
25 weeks, 64 weeks after finishing therapy the Hct was stable. Three dogs with
increasing or normal Hct still received immunosuppressive drugs at the end of
the study.
Overall 6 dogs died or were euthanized. The mortalitiy rate was 40 %.
In 7 dogs (Hct 17 to 28 %, mean 24 %) with a positive Coombsý test, secondary
IMHA
(sIMHA) was suggested. The patients suffered from leishmaniasis (n=2),
leishmaniasis/babesiosis (n=1), ehrlichiosis (n=1), liver necrosis (n=1),
liver cell carcinoma (n=1) or received drugs (phenobarbital n=1). All dogs
with sIMHA showed slide agglutination, which persisted in one dog at 4 °C. Two
dogs had spherocytes.
In 25 anemic dogs (Hct 11 to 35 %, mean 22 %) with pITP (n=8), babesiosis
(n=3), ehrlichiosis (n=3), chronic renal insufficiency (n=3), gastrointestinal
tumor (n=3), hemophilia (n=2), hemorrhagic gastroenteritis (n=1),
lymphoplasmacellular enteritis (n=1), and lymphatic leukemia (n=1) the Coombsý
test was negative.
Immune-mediated thrombocytopenia and immune-mediated hemolytic anemia (Evansý
Syndrom)
A pITP and pIMHA was diagnosed in 9 dogs. The dogs belonged to 3 different
breeds and 4 were mixed-breed. The age when first signs of disease were noted
ranged from 2 ý 14 years (mean 7.3 years). Five of the dogs were male, 3
female and 1 female-spayed. Five dogs showed an increased bleeding tendency
with melaena (n=2), petechiae and ecchymoses, hematoma, hemorrhagic diarrhoe
and bloody vaginal discharge (each n=1). The platelet counts ranged from
10,000 ý 143,000/µl (mean 46,900/µl). Five dogs had platelet counts
< 30,000/µl. The results of the platelet-bound antibody test were positive
in all 9 dogs. The MPV measured in 5 dogs ranged from 1.8 to 5.3 fl (median
3.3 fl). All 9 dogs were anemic. Six dogs had a severe anemia with a Hct <
20 %. Nine of the dogs showed macroscopic slide agglutination, five dogs had
spherocytes. The antibody classes of the differentiated Coombsý test were IgG
(n=8) and IgG + C3 (n=1). All patients showed an extravascular hemolysis. The
corrected reticulocyte counts ranged from 0.4 to 6.8 % (mean 3.5 %), in one
dog the anemia was non-regenerative. Two dogs had elevated serum bilirubin
levels. Based on radiography and ultrasonography, 5 dogs had a splenomegaly
and 2 had a hepatosplenomegaly.
The patients were treated with prednisolone (n=2), prednisolone/azathioprine
(n=7) and in 1 dog azathioprine was replaced by cyclosporine. An increase of
platelet counts above 50,000/µl was noted in 7 dogs after 2-6 days (mean 3.4
days). A rise of Hct was noted in 9 dogs in the first (n=1), the second (n=6)
or the third (n=2) week after beginnig of treatment.
In one dog, the course of disease could be followed only for a short time (13
days). This dog was lost for follow-up.
Three dogs, that still received immunosuppressive treatment at the end of the
study showed a decrease in platelet counts after 16, 84 and 119 days. Two dogs
had a decrease in Hct at the same time. The third dog showed a decrease in Hct
18 weeks after decreasing platelet counts. One dog had recurrence of disease
(platelet counts and Hct decrease) 26 weeks after finishing therapy. The rate
of recurrence (platelet counts and Hct decrease) was 50 %. Three dogs with
increasing platelet counts and Hct and the 4 dogs with recurrence of disease
still received immunosuppressive drugs at the end of the study.
One dog with increasing platelet counts and Hct was euthanized due to
incontinence. The mortality rate was 11 %.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Thrombocytopenia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Immunhämolytische Anämie und immunbedingte Thrombozytopenie beim Hund, eine
prospektive Studie (1997 - 1999)
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. L. Brunnberg
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Hartmann
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. K.-D. Weyrauch
dc.date.accepted
2001-08-30
dc.date.embargoEnd
2002-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002191
dc.title.translated
Immune-mediated hemolytic anemia and immune-mediated thrombo-cytopenia in
dogs, a prospective study (1997 - 1999)
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000496
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/219/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000496
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access