dc.contributor.author
Strathmann, Silke
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:45:04Z
dc.date.available
2007-05-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12395
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16593
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Grundlagen
2 Theorien zur Aufmerksamkeit
3 Zielsetzung und Hypothesen
4 Material und Methoden
5 Ergebnisse
6 Diskussion
7 Zusammenfassung
8 Anhang
9 Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Als ein wichtiges neuropsychologisches Defizit weisen schizophrene Patienten
Störungen im Bereich der Aufmerksamkeit auf, die schon im Prodromalstadium
auftreten können. Sie sind aber auch gehäuft im remittierten Zustand zu
beobachten, sowie bei nicht erkrankten Verwandten und bei Patienten mit
schizotypen Störungen. Aufmerksamkeitsstörungen weisen Merkmale von Trait-
Markern auf und ihre genaue Charakterisierung könnte letztendlich die
Effektivität bei der Suche nach verantwortlichen Genen für die Schizophrenie
erhöhen. Ein etablierter Test zur Erfassung von Trait-Markern der
Schizophrenie ist der Continuous Performance Test (CPT), der die
Daueraufmerksamkeit/ Vigilanz und Gedächtnisfunktionen testet. Der Attention
Network Test (ANT) ist ein vergleichsweise neuer Test, der so konzipiert ist,
dass auf drei spezifische Aufmerksamkeitsfunktionen Rückschlüsse gezogen und
Aufmerksamkeitsdefizite gezeigt werden können, wodurch auf die zuständigen
Hirnstrukturen hingewiesen wird und dies zu möglicherweise neuen Erkenntnissen
über die Ätiologie und Pathogenese führt. In der vorliegenden Arbeit sollte
zunächst gezeigt werden, dass Unterschiede bei den Aufmerksamkeitsfunktionen
Alerting (Aufmerksamkeitsaktivierung bzw. Wachheit) und Vigilanz
(Daueraufmerksamkeit) zwischen schizophrenen Patienten und gesunden
Kontrollpersonen bestehen. Darüber hinaus sollte geklärt werden, ob die
neuropsychologischen Tests Attention Network Test (ANT) und Continuous
Performance Test (CPT) in Bezug auf Alerting und Vigilanz vergleichbare
Ergebnisse liefern. Es wurden beide Tests an 17 schizophrenen Patienten und an
17 gesunden Kontrollpersonen durchgeführt, die in Alter, Geschlecht und
Bildungsjahren mit den Patienten angeglichen waren. Es zeigte sich, dass bei
den untersuchten CPT-Variablen ein signifikanter Unterschied zwischen
schizophrenen Patienten und gesunden Kontrollpersonen besteht. Die
Vigilanzmaße, Anzahl richtiger Antworten bei gleichen Bildern oder gleichen
Zahlen bzw. die D-prime -Werte bei Bildern oder Zahlen, waren bei den
gesunden Kontrollpersonen signifikant besser als bei den schizophrenen
Patienten. Bei dem Wachsamkeitsmaß Alerting des ANT existierte für die
vorliegende Stichprobe kein signifikanter Unterschied zwischen Patienten und
gesunden Kontrollpersonen. Die Ergebnisanalysen der phasischen und der
intrinsischen Alertness zeigten signifikante Unterschiede zwischen Patienten
und gesunden Probanden. Die Korrelationsberechnungen ergaben bei der Gruppe
der schizophrenen Patienten eine mittlere Korrelation zwischen dem Vigilanzmaß
des CPT, Anzahl richtiger Antworten bei gleichen Bildern und dem
Wachsamkeitsmaß Alerting des ANT. Dieser Hinweis auf mögliche Parallelen der
Testergebnisse von CPT und ANT, der diese Arbeit aufzeigt, müsste Gegenstand
weiterer Untersuchungen mit einer größeren Stichprobe sein, um Zusammenhänge
gegebenenfalls zu bestätigen. Sollte sich der ANT in Zukunft als ein reliabler
und valider Test erweisen, so ließen sich möglicherweise Rückschlüsse auf
insuffiziente, anatomisch definierte Hirnstrukturen bei schizophrenen
Patienten in Bezug auf Aufmerksamkeitsdefizite ziehen, dies könnte wiederum
neue Erkenntnisse zur Ätiologie der Schizophrenie liefern.
de
dc.description.abstract
Schizophrenic patients have the important neuropsychological deficit of
attention disorders, which can arise already in the prodromal stage. These
deficits can also be frequently observed in remission periods, as well as in
non-sick relatives and in patients with schizotypal disorders. Attention
disorders show characteristics of trait-markers, and exact characterization of
them could finally raise the effectiveness of the search for responsible genes
for schizophrenia. In the present work, it will first be shown that there are
differences between schizophrenic patients and healthy control persons in the
attention functions of alerting (attention activation or alertness) and
vigilance (sustained attention). Moreover, it will be explained whether the
two neuropsychological tests the Attention Network Test (ANT) and the
Continuous Performance Test (CPT) deliver comparable results in regards to
alerting and vigilance. It was found that there was a significant difference
between the schizophrenic patients and health control persons. The vigilance
variables, number of correct answers for identical figures or numbers or the
D-prime score for figures and numbers were significantly better for the
healthy control persons than for the schizophrenic patients. There was no
significant difference in the present study between patients and healthy
control persons for the alertness variable alerting of the ANT. The results
analysis of the phasic and the intrinsic alertness showed significant
differences between patients and healthy subjects. The correlation
calculations yielded a moderate correlation between the vigilance variable of
the CPT, number of correct answers for identical figures and the alertness
variable alerting of the ANT for the group of schizophrenic patients. This
indication of possible parallels in the test results of the CPT and the ANT,
as shown by this study, should be the object of further investigations with
larger study sample, in order to possibly confirm the correlation. If the ANT
should prove itself to be a reliable and valid test in the future, then
conclusions could possibly be drawn about insufficient, anatomically defined
brain structures in schizophrenic patients in relation to attention deficits,
which in turn could lead to new knowledge about the etiology of schizophrenia.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
attention deficit
dc.subject
phasic and intrinsic alertness
dc.subject
alerting effect
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleich von Alerting und Vigilanz in verschiedenen neuropsychologischen
Testverfahren bei schizophrenen Patienten und gesunden Kontrollpersonen
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. M. Dettling
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. L. G. Schmidt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. M. Deuschle
dc.date.accepted
2007-05-11
dc.date.embargoEnd
2007-06-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002975-4
dc.title.translated
Comparison of alerting and vigilance in various neuropsychological test
procedures with schizophrenic patients and health controls.
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002975
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open access