dc.contributor.author
Dickopf , Stefan
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:43:27Z
dc.date.available
1998-12-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12368
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16566
dc.description
Titelseite und Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Einführung in das Themengebiet Bacteriorhodopsin
1.2 Die Struktur des Bacteriorhodopsins
1.3 Funktion und Photozyklus des bR
1.4 Das M-Intermediat
1.5 Einführung in das Themengebiet Rhodopsin
1.6 Zielsetzung
2\. Die experimentellen Methoden
2.1 Zeitaufgelöste Absorptionsspektroskopie
2.2 Die Methode der kapazitiven Kopplung
2.3 Das Prinzip der elektrischen Messungen
2.4 Der experimentelle Aufbau der Doppelblitzapparatur
2.5 Das Lasersystem
2.6 Die Analogelektronik
2.7 Präparation der Proben, Standardbedingungen
2.8 Die Blitzlichtspektroskopie
2.9 Auswertemethoden und Fehlerbetrachtung
3 Theoretische Beschreibung der Doppelblitzexperimente
3.1 Reaktionskinetik erster Ordnung
3.2 Die überlagerte Kinetik der zweiten Anregung
4 Kontrollexperimente
4.1 Bestimmung der Anregungsstärke
4.2 Einfluß hoher Intensität auf das elektrische Signal
5 Photoreaktionen der Intermediate von Bacteriorhodopsin
5.1 Die Photorückreaktion aus dem L-Intermediat
5.2 Die Photorückreaktion aus dem M-Intermediat
5.3 Zeitaufgelöste Messungen der M-bR Photorückreaktion
5.4 Die M-bR Photorückreaktion: Diskussion
5.5 Zeitaufgelöste Messungen der M-Rückreaktion in der Mutante D96A
5.6 Photorückreaktion aus M bei der Mutante R82A
5.7 Zeitaufgelöste Messungen an der Mutante E204Q
5.8 Möglicher Beitrag der Arg-82 Seitengruppe zum Protonentransport in bR
5.9 Die Photoreaktion aus dem N-Intermediat
5.10 Die Photoreaktion aus dem O-Intermediat
6 Die alkalische Form der Mutante D85N
6.1 Einleitung
6.2 Vergleich der gelben Form von D85N mit dem Wildtyp
6.3 Diskussion
7 Elektrische Messungen an Rinderrhodopsin
7.1 Ergebnisse
7.2 Diskussion
8 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Während Bacteriorhodopsin (bR) in der Purpurmembran des Halobacterium
salinarium vorkommt, findet man Rhodopsin in den Sehstäbchen der Netzhaut von
Wirbeltieren. Dennoch gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten, z.B. ist im
Inneren beider Proteine der Chromophor Retinal kovalent gebunden. Durch
Absorption von Licht wird die biologische Funktion der Proteine gestartet. Um
diese biologische Funktion auf molekularer Ebene zu verstehen, werden
Photospannungsmessungen durchgeführt, die Aufschluß über die
Ladungsverschiebungen innerhalb des Proteins geben. Zusätzlich gibt die
Absorptionsspektroskopie Erkenntnisse über lokale Änderungen in der Umgebung
des Chromophors.
In einem Reaktionszyklus durchläuft Bacteriorhodopsin eine Abfolge von
strukturellen Änderungen und Ladungsverschiebungen, deren Zwischenzustände als
Intermediate bezeichnet werden. Beim Durchlaufen des Zyklus wird ein Proton
von der zytoplasmatischen Seite der Zelle zur extrazellulären Seite
transportiert. Der dadurch entstandene Potentialunterschied zwischen den
Membranoberflächen wird in Photospannungsmessungen detektiert. Ein Nebeneffekt
dieses Potentialunterschiedes ist nun, daß er dem weiteren Ladungstransport
entgegenwirkt, d.h. die Kinetik des Transportzyklus bei mehrfacher Anregung
wird verändert. Im ersten Teil der Arbeit wird dieser Aufladungseffekt mit
Hilfe von Doppelblitzexperimenten untersucht. Mit einer ersten Anregung wird
ein Potential über der Membran erzeugt und mit einer weiteren wird die
veränderte Kinetik nachgewiesen.
In einem weiteren Teil der Arbeit wird nun die Wellenlänge des zweiten Blitzes
so gewählt, daß dieser die Intermediate des Photozyklus anregt. Mit einem
zweiten Blitz blauer Farbe kann beispielsweise das sogenannte M-Intermediat
von bR angeregt werden. Dadurch wird das Protein innerhalb von einigen hundert
Nanosekunden in den Ausgangszustand zurückversetzt. Diese Reaktion kann in
elektrischen und optischen Messungen zeitaufgelöst detektiert werden. Eine
genaue Untersuchung dieser Rückreaktion, bei unterschiedlichem Zeitabstand
zwischen den beiden Blitzen und bei unterschiedlichem pH der Lösung, führt zur
Interpretation, daß die Reaktion von verschiedenen M-Intermediaten erfolgt,
die sich durch die Protonierung der Abgabegruppe an der extrazellulären
Oberfläche unterscheiden. Danach existiert also eine Kopplung des
Protonierungsgleichgewichtes im Inneren der Membran mit dem Gleichgewicht auf
der Membranoberfläche. Um diese Interpretation zu untermauern, werden
Untersuchungen an Mutanten durchgeführt, bei denen an einer definierten Stelle
im Protein eine geladene Aminosäure ausgetauscht ist. Dadurch wird die
Kopplung gezielt gestört, und die Rückreaktion erfolgt mit veränderter
Kinetik.
In der Reaktionskaskade von Rhodopsin, an dessen Ende der Chromophor vom
Protein abgespalten wird, existiert ein dem M Intermediat von bR sehr
ähnlicher Zustand (MII). Auch hier ist die Bindungsstelle des Chromophors im
Inneren der Membran deprotoniert. Elektrische und optische Messungen der pH-
Abhängigkeit der Bildungskinetik dieses MII Intermediates können auch hier mit
einer Kopplung des Protonierungsgleichgewichtes im Inneren der Membran mit dem
Gleichgewicht auf der Oberfläche erklärt werden. Im Gegensatz zu bR erfolgt
hier die Kopplung an eine Protonenaufnahme.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::530 Physik::530 Physik
dc.title
Zeitaufgelöste Photospannungsmessungen und Absorptionsspektroskopie an den
Retinalproteinen Bacteriorhodopsin und Rhodopsin
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Maarten Peter Heyn
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dietmar Stehlik
dc.date.accepted
1998-06-24
dc.date.embargoEnd
1998-08-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-1998000031
dc.title.subtitle
Untersuchungen mit Doppelblitzanregung
refubium.affiliation
Physik
de
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