dc.contributor.author
Dommes, Esther Isabelle
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:39:00Z
dc.date.available
2010-04-22T09:49:30.265Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12257
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16455
dc.description.abstract
Das Hauptziel dieser Pilotstudie war es, eine Aussage zur Aktivierung
auditorischer Kortexareale durch niedrigfrequente Töne (LFT) und Infraschall
treffen zu können in Relation zu Frequenzen, für die unser Gehör sensibler
ist. Der Tiefton- und Infraschallbereich ist von besonderem Interesse, da in
der Literatur Hinweise auf gesundheitliche Schädigungen durch tieffrequente
Emissionen existieren, wie sie u.a. durch Großmaschinen, Flugzeuge,
Heizkraftwerke sowie im militärischen Bereich entstehen. Hierzu wurden
neunzehn gesunde Probandinnen mit normalem Hörvermögen einer funktionellen
MRT-Untersuchung in einem 1,5 Tesla MRT unterzogen. Eingesetzt wurde ein
hierfür neu entwickeltes experimentelles Setup zur Applikation der
niedrigfrequenten akustischen Stimuli mit simultaner Spektralanalyse. Die
vorliegende Studie zeigt, dass eine Aktivierung des auditorischen Kortex durch
niedrigfrequenten Schall stattfindet und bildgebend nachweisbar ist. Wie die
Spektralanalysen ergaben, ging mit jeder 12 Hz-Stimulation zugleich eine
Stimulation vor allem der zweiten Oberwelle von 36 Hz einher. Diese Oberwelle
hatte einen deutlich geringeren Schalldruckpegel als die Grundfrequenz im
Infraschallbereich. Aufgrund der Tatsache, dass das menschliche Gehör für
Schall oberhalb von 20 Hz sensibler ist, kann nicht sicher ausgeschlossen
werden, dass die Oberwellen für die gemessenen Aktivierungen im auditorischen
Kortex mitverantwortlich waren. Einen eindeutigen Nachweis, dass Infraschall
alleine eine kortikale Aktivierung bewirken kann, konnte daher im Rahmen
dieser Studie jedoch nicht erbracht werden. Unter Berücksichtigung des
komplexen technischen Versuchsaufbaues und der im Rahmen der vorliegenden
Messungen gewonnenen Erkenntnisse können konzeptionelle Optimierungen für
nachfolgende Infraschallprojekte abgeleitet werden. Der erstmalige Nachweis
einer LFT-induzierten kortikalen Stimulation bzw. einer erhöhten auditorischen
Suszeptibilität von Patienten gegenüber Infraschall hätte weitreichende, u.a.
arbeitsmedizinische und umwelthygienische Implikationen; gegenwärtig werden
die potentiell pathogenen Effekte dieser Frequenzen häufig als Erkrankung des
psychosomatischen Formenkreises betrachtet und verbindliche
arbeitsmedizinische Grenzwerte wurden bisher nicht definiert.
de
dc.description.abstract
Low frequency tones (LFT) and Infrasound (IS) are looked upon as potentially
hazardous to human health. We aimed at assessing LFT-/IS-induced activation of
the auditory cortex by using fMRI. SPL-dependent activation of the superior
temporal gyrus, i.e. Brodmann areas (BA) 41 and 42 as well as BA 22 was
delineated subsequent to acoustic stimulation with 12 Hz , 48Hz and 500 Hz
stimuli. Our results provide evidence that auditory cortex activation may be
induced by LFT-/IS-exposure, depending on sound pressure levels applied.
Clinical implications of our findings will have to be addressed by subsequent
studies involving patients presumptively suffering from LFT-dependent
disorders.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
auditory cortex
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Ist Infraschall hörbar?
dc.contributor.firstReferee
Priv.- Doz. Dr. med. R. Klingebiel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. S.A. Brandt, Priv.-Doz. Dr.med. M. Wiesmann
dc.date.accepted
2010-05-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000016344-9
dc.title.subtitle
eine fMRT-Studie zur Stimulierbarkeit des auditorischen Kortex durch
Infraschall und niedrigfrequente Töne
dc.title.translated
Is infrasound audible?- Auditory cortex stimulation by infrasound and low
frequency tones
en
dc.title.translatedsubtitle
an fMRI study
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000016344
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007209
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access