dc.contributor.author
Brockmöller, Scarlet Fiona
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:37:50Z
dc.date.available
2018-06-04T09:44:11.558Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12211
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16409
dc.description.abstract
Das Mammakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung der Frau weltweit. Es
weist eine Reihe von Subtypen mit unterschiedlicher Prognose und einem
unterschiedlichenTherapieansprechen auf. Um die Subgruppen des Mammakarzinoms
besser zu klassifizieren und die Therapiemöglichkeiten bzw. -entscheidungen zu
verbessern, werden weitere prädikative, prognostische Marker sowie neue
gewebebasierte Testverfahren benötigt. Die systematische Untersuchung von
metabolischen Biomarkern im Tumorgewebe (sogenannte Metabolomics) ist hierbei
ein interessanter methodischer Ansatz für die Identifizierung von potenziellen
Biomarkern und Targets in der Tumorforschung, da Metabolitenprofile den
Phänotyp und die Physiologie der Zelle darstellen. Veränderungen im
Stoffwechsel werden bei einigen Tumortypen in der klinischen Diagnostik
bereits routinemäßig untersucht. Die vorliegende Arbeit umfasst
schwerpunktmäßig immunhistologische Untersuchungen von Schlüsselenzymen des
Fett- und Glutaminstoffwechsels. Die Ergebnisse wurden anschließend mit
klinischen und metabolischen Daten sowie Genexpressionsdaten korreliert. Die
Arbeit zeigt erstmalig die mögliche biologische Rolle von Glycerol-3-Phosphat
Acyltransferase (GPAM), ein Schlüsselenzym des De-novo-Fettstoffwechsels bei
Patientinnen mit primärem Mammakarzinom. Eine hohe zytoplasmatische GPAM-
Expression korreliert hierbei signifikant mit einem besseren Gesamtüberleben
der Patientinnen auf RNA- und Proteinebene. Eine hohe zytoplasmatische GPAM-
Expression korrelierte auch mit dem negativen Hormonrezeptor-Status der
Mammakarzinome. Unsere Ergebnisse lassen unter anderem vermuten, dass die
GPAM-Expression im humanen Mammakarzinomgewebe mit Veränderungen im zellulären
Metabolismus assoziiert ist, insbesondere mit einer erhöhten Synthese von
Phospholipiden, einem der wichtigsten Bausteine der zellulären Membran. Des
Weiteren zeigen unsere Ergebnisse die generelle Relevanz von metabolischen
Veränderungen bei der Krebsentstehung. Wir vermuten daher, dass GPAM eine
Rolle in der Krebsprogression spielt. Wir zeigen anhand einer großen Kohorte
mit einer umfassenden Charakterisierung des Metaboloms (insgesamt über 600
Metaboliten), dass es einen signifikanten Unterschied zwischen dem
Stoffwechsel vom Mammakarzinomgewebe und normalem Brustgewebe gibt. Eine Zwei-
Metaboliten-Ratio kann mit einer hohen Sensitivität und Spezifität das Gewebe
als normales oder als Tumorgewebe zuordnen. Östrogenrezeptor-negatives
Mammakarzinomgewebe zeigt eine Verschiebung des Stoffwechsels von Glutamin zu
Glutamat und eine Erhöhung von de novo synthetisierten Fettsäuren. Die
Aminogruppe von Glutamin kann für die Synthese von Nukleotiden verwendet
werden, die vermehrt in stark profilierenden Krebszellen benötigt werden.
Unsere Ergebnisse bilden eine Basis für weitere klinische Untersuchungen und
Studien von Glutaminase-Inhibitoren, die ein prognostisches und
therapeutisches Ziel im Mammakarzinom abgeben könnten. Eine signifikante
Assoziation mit einem schlechteren Gesamtüberleben zeigte sich für PC
(14:0/16:0), PC (16:0/16:0), PC (31:1) und PC (32:2). Die Untersuchungen
zeigen, dass die Analyse des Tumor-Metaboloms geeignet ist, tumorspezifische
Veränderungen nachzuweisen. Die Studie zeigt, dass Phospholipide und Glutamin
potenzielle neue prognostische Biomarker und therapeutische Targets sein
könnten.
de
dc.description.abstract
Breast cancer is the most common cancer in women worldwide. Patients which are
diag-nosed in an early tumour stage (II or III) are potential candidates for
biological and/or chemo-therapies. Only approximately 60% of these patients
will benefit from such therapies, which are associated with severe side
effects. There are currently no established predictive or prognostic
biomarkers available that can predict the response and benefit of the patients
to these therapies. So far biomarker discovery has mainly focused on genes and
gene expression but only little on metabolomics. Therefore metabolomics is an
exciting new field for the discovery of biomarkers and therapeutic target.
This thesis is evaluating the integrative analysis of breast cancer though the
combination of transcriptomics, in-situ proteomics and metabolomics. The
results of this research project show that GPAM is a potential biological
biomarker in breast cancer. A significant difference is seen between the
metabolome of normal and breast cancer (GC-TOFMS, NMR, LC-MS). A higher
expression of phospholipids were seen in more aggressive and hormone receptor
negative breast cancers. These results show that integrative metabolome
analysis is able to define and investigate metabolic dysregulations in tumour
tissue.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchung von metabolischen Biomarkern beim Mammakarzinom
dc.contributor.contact
Scarlet_Brockmoeller@hotmail.com
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2018-06-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106594-7
dc.title.translated
Analysis of metabolomics biomarkers in human breast cancer
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106594
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023476
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access