dc.contributor.author
Greif, Ingrid
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:34:36Z
dc.date.available
2011-11-10T09:38:13.858Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12151
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16349
dc.description.abstract
Mit der modifizierten ELANA-Technik steht ein einzigartiges, innovatives
Verfahren zur Verfügung, dass es ermöglicht, intrakranielle Bypässe auch bei
schwer zugänglichen und Riesenaneurysmen zu konstruieren. Vorteil dieser
Technik im Vergleich zu anderen Methoden ist es, dass zunächst Anastomosen
geschaffen werden und erst anschließend eine hämodynamische Verbindung zum
Hauptblutgefäß gelegt wird. Somit vermeidet man die temporäre Gefäßokklusion
und eine damit einhergehende iatrogene regionale Ischämie. Inwieweit sich die
modifizierte ELANA-Technik auf das klinisch neurologische Outcome der
Patienten positiv auswirkt, war Gegenstand der vorliegenden retrospektiven
Datenanalyse. Des Weiteren wurde das chirurgische Outcome untersucht sowie die
Komplikationsrate, die mit diesem Verfahren verbunden ist. Insgesamt
unterstreicht die vorliegende Studie, dass es möglich und sinnvoll ist,
Patienten mit schweren Gefäßveränderungen zu therapieren und dass dies mit
einem guten klinischen Outcome verbunden ist. Im Einzelnen zeigten die
technischen Analysen, in denen unter anderem der Flow, die Durchgängigkeit der
Anastomosen und die Flaprate beurteilt wurden, gute Ergebnisse. Der Flow
entsprach mit einer durchschnittlich erzielten Flussrate von 114 ml/min den
Anforderungen eines High-Flow- Bypasses. Die frühe Durchgängigkeit der
Bypässe, gemessen bis zu einer Woche postoperativ, lag bei 88,6%. Die Rate an
entfernten Flaps, einschließlich der manuell entfernten, betrug 89%, was den
Ergebnissen anderer Studien zur ELANA-Technik entspricht. Die genannten
technischen Ergebnisse spiegelten sich in den guten klinischen Resultaten
wieder. Die Gesamtmortalität betrug 8,8%, die schwere perioperative Morbidität
11,8%. Bei 79,4% der Patienten kam es zu einem guten klinischen Ergebnis.
Problematisch zeigten sich bezüglich Morbidität und Mortalität die Patienten,
wie in allen vergleichbaren Studien, die ein im hinteren Kreislauf
lokalisiertes Riesenaneurysma aufwiesen. Wurden diese Patienten gesondert
ausgewertet, ergab sich eine perioperative Mortalität von 66,7%. In diesem
Zusammenhang muss aber die geringe Fallzahl beachtet werden, so dass es sich
um kein repräsentatives Ergebnis handelt. Somit ist eine endgültige
Beurteilung über den Nutzen der ELANA-Technik bei den Patienten mit Aneurysmen
im hinteren Kreislauf nicht zulässig. Ungeachtet dessen rechtfertigt der
ungünstige Spontanverlauf dieser Erkrankungen jedoch die Anwendung eines
Verfahrens, das die Morbidität und Mortalität gegenüber einem abwartenden
Vorgehen senkt. Der Vergleich zwischen der ELANA-Technik und anderen
intrakraniellen Bypasstechniken gestaltet sich schwierig, da die Daten der
verschiedenen Studien nicht direkt miteinander verglichen werden können. Die
Studien bieten hier nicht einheitliche Voraussetzungen, was sowohl die
Bypasstechniken als auch die Patientenauswahl betrifft. Es ist wünschenswert,
dass weiterführende Studien den Nutzen einer Bypass-Operation ohne
zeitweiligen Gefäßverschluss noch weiter bestätigen. Durch die Auswertung von
umfassenderen Daten könnte, insbesondere bei Patienten mit Riesenaneurysmen im
hinteren Kreislauf, bei denen ein großer Behandlungsdruck besteht, das
klinische Ergebnis besser ausfallen. Auch diese Patienten sollten von einer
Technik ohne zeitweilige Okklusion profitieren. Abschließend muss festgehalten
werden, dass ELANA einen großen technischen Fortschritt in der Konstruktion
von EC-IC Bypässen darstellt und große Auswirkungen auf dem Feld der
zerebrovaskulären Chirurgie haben wird.
de
dc.description.abstract
ELANA, Eximer Laser Assisted Non-occlusive Anastomosis, is an innovative
technique using an eximer catheter system for intracranial bypass surgery of
the brain. This technique allows the creation of extracranial-intracranial and
intracranial-intracranial bypasses without temporary closing the recipient
artery, avoiding the inherent risk associated with occlusion time. In this
review, the functional results and clinical outcome of ELANA technique used
for patients with giant brain aneurysm were evaluated. A total of 34 patients
were reviewed between July 2002 and November 2006. Thirty of these patients
underwent ELANA technique for unclippable and uncoilable giant aneurysms,
including one patient with two diagnosed aneurysms. Furthermore, two patients
with transient ischemic attack (TIA) and two patients with skull base tumors
were treated with this technique. In all but one patient the ELANA bypass was
technically successful. After one week the ELANA bypass patency rate was
88.6%. Immediate after opening the mean bypass flow rate was 114 ml/min. This
flow rate was significantly higher compared with described flow rates for
conventional EC-IC and IC-IC bypasses measured directly after opening. Using
ELANA technique no patient developed any complication of hyperperfusion. The
flap retrieval rate was 91% for all 39 ELANA anastomoses. In four cases no
flap was found at the tip of the catheter. However, there was no disadvantage
due to the failed flap retrieval in this study. None of these four patients
developed an ischemic event or an embolic escape and all bypasses remained
patent. The satisfactory technical results were also confirmed by the clinical
outcome of all treated patients. With 79.4% of all patients there was no
further worsening of neurological deficits compared with the preoperative
situation. In all patients the perioperative mortality rate was 8.8%. The
perioperative morbidity rate was 11.8 %. This review demonstrates satisfactory
results in the treatment of giant aneurysms with an ELANA bypass considering
their very grave natural history and treatment complexity. However, it is
difficult to compare our results with ELANA technique with the published
results on EC-IC bypasses, because there are only a few published data
available on the true risks of the conventional procedure. The data diversify
in essential details. To confirm our results it will be essential to initiate
further studies with this innovative technique.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
cerebral revascularisation
dc.subject
time of occlusion
dc.subject
intracranial aneurysms
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Zerebrale Revaskularisierung mittels der Excimer-Laser assistierten nicht
okklusiven Anastomosierungstechnik (ELANA)
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. P. Vajkoczy
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C. Strauss, Prof. Dr. med. U. Meier
dc.date.accepted
2011-11-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000025579-0
dc.title.subtitle
klinische Ergebnisse einer Serie an 34 Patienten
dc.title.translated
Cerebral revascularisation with the excimer-laser assisted non-occlusive
anastomosis (ELANA)
en
dc.title.translatedsubtitle
clinical results of a review of 34 patients
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000025579
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010128
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access