dc.contributor.author
Beutlhauser, Torsten
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:34:13Z
dc.date.available
2010-08-18T08:11:04.789Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12140
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16338
dc.description.abstract
Die Epiduralanalgesie hat sich in den letzten Jahren bei thoraxchirurgischen
und abdominalchirurgischen Eingriffen als postoperative Schmerztherapie
etabliert. Trotzdem gibt es bis heute keine allgemeingültige Dosisempfehlung
von Sufentanil in Kombination mit 0,2%igen Ropivacain zur epiduralen
Anwendung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob die höhere
Dosierung an Sufentanil (1,0µg/ml versus 0,5µg/ml) eine effizientere
postoperative Schmerztherapie bieten kann und welche der beiden
Schmerzmittellösungen einen höheren Bedarf an Zusatzmedikation fordert.
Insgesamt wurden dafür die Daten von 1000 Patienten ausgewertet, die zwischen
Januar 2005 bis September 2007 vom Akutschmerzdienst der Klinik für
Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin der Charité –
Universitätsmedizin betreut wurden. Die Patienten wurden dazu in zwei Gruppen
eingeteilt: • Gruppe 1 (n=500): Patienten, bei denen der Epiduralkatheter mit
einer Dosis von 0,2% Ropivacain und 1,0 Sufentanil zugesetzt wurde. • Gruppe 2
(n=500): Patienten, bei denen der Epiduralkatheter mit einer Dosierung von
0,2% Ropivacain und 0,5 Sufentanildosis bestückt wurde. Alle Patienten wurden
aufgrund eines abdominalchirurgischen oder thoraxchirurgischen Eingriffs zur
postoperativen Schmerztherapie mit einem thorakalen Epiduralkatheter versorgt.
Zur Einschätzung der Effekte der unterschiedlichen Sufentanildosen wurden
Daten der präoperativen Visite, die Narkoseprotokolle, die Katheteranlage-
Protokolle, die Ver-laufsdokumentationen und die NRS-Überwachungsbögen
analysiert. Insgesamt wurden 102 Thoraxoperationen und 892 Ober- und
Mittelbauchoperationen erfasst. Zur Erfassung der Effizienz der
Schmerztherapie wurden die numerische Ratingskala (NRS), der kumulative
Schmerzmittelbedarf an dem Ropivacain/Sufentanil-Lösung, die geforderten und
erhaltenen Patientenboli sowie die Menge an Zusatzanalgetika ermittelt.
Zusätzlich wurden die Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen, Pruritus,
Atemdepression, neurologische Schäden und epidurale Infektionen erfasst. Der
Beobachtungszeitraum erstreckte sich über acht postoperative Tage. Insgesamt
waren die Patienten mit beiden Verfahren suffizient analgesiert. In der Gruppe
1 lagen die durchschnittlichen Schmerzangaben in Ruhe bei 0,72 und in
Belastung bei 2,3 auf der NRS-Skala. Die mittlere Schmerzselbsteinschätzung
der Patientengruppe 2 lag in Ruhe bei 1,53 und in Belastung bei 3,14 auf der
NRS-Skala und damit signifikant höher als in der Gruppe 1. Beim Ropivacain-
Sufentanil-Verbrauch zeigte sich auch ein deutlich signifikanter
Gruppenunterschied. Die über den Beobachtungszeitraum verabreichte
Durchschnittsmenge an Ropivacain-Sufentanillösung lag in der Gruppe 1 bei
716ml pro Patient und in der Gruppe 2 bei 1191ml pro Patient. Außerdem
benötigte die Patientengruppe 2 einen wesentlich höheren Bedarf an
Zusatzmedikation (34,9% mehr als in Gruppe 2). Dafür traten in der Gruppe 1
signifikant häufiger unerwünschte Nebenwirkungen auf. Übelkeit und Erbrechen
waren in der Gruppe 1 bei 10% der Patienten, in der Gruppe 2 bei 8% zu
beobachten. Das Auftreten von Pruritus wurde mit einer Inzidenz von 10,4% in
der Gruppe 1 und von 4,4% in der Gruppe 2 ermittelt. Als Ergebnis dieser
Arbeit kann abschließend folgendes resümiert werden: • Die epidurale
postoperativen Schmerztherapie in der Dosierung Ropivacain 0,2% plus 1µg/ml
Sufentanil ist der Dosierung Ropivacain 0,2% plus 0,5µg/ml Sufentanil
überlegen. • Bei Patienten mit einer bekannten Neigung zu Übelkeit, Erbrechen
und erhöhter Allergiedisposition sollte wegen der höheren Konzentrationen an
Sufentanil der prophylaktische Einsatz von Antiemetika und Antihistaminika
erwogen werden.
de
dc.description.abstract
Combining an opioid with peridural localanalgesia is an excellent technique to
control post-operative pain. Sufentanil is a widely used opiod agent, but its
optimal dosage has not yet been defined. In this study we wanted to determine
the best dose of epidural sufentanil in major surgery.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
ANAESTHETICS, LOCAL
dc.subject
Ropivacaine, ANALGESIA, EPIDURAL
dc.subject
ANALGESIA, PATIENT-CONTROLLED
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Retrospektive Analyse zur Wirksamkeit und der Nebenwirkungen von Ropivacain
(0,2%) in Kombination mit zwei verschiedenen Dosierungen von Sufentanil für
epidurale Anwendungen
dc.contributor.contact
torsten.beutlhauser@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. T. Volk
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Schäfer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. H. Bürkle
dc.date.accepted
2010-09-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018567-1
dc.title.translated
Retrospective analysis: What Concentration of Sufentanil should be combined
with Ropivacaine 0.2% wt/vol for Postoperative Patient-Controlled Epidural
Analgesia?
en
dc.title.translatedsubtitle
A Comparison of pain relief and side effects during epidural anesthesia of two
different doses of Sufentanil
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018567
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008034
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access