dc.contributor.author
Schroeder, Ulf Joachim
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:33:00Z
dc.date.available
2001-02-04T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12104
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16302
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungen, Danksagung, Lebenslauf,
Eidesstattliche Erklärung
Einleitung und Literaturuebersicht
Material und Methoden
Ergebnisse Einzelmessungen 1
Ergebnisse Einzelmessungen 2
Ergebnisse Wiederholungsmessungen
Diskussion
Zusammenfassung und Summary
Anhang
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die Zielsetzung dieser Arbeit war die Beschreibung der Wechselwirkungen
zwischen der Entwicklung der Kýrperkondition im Laktationsverlauf und
verschiedenen Milchleistungs- und Fruchtbarkeitsparametern. Weiterhin sollten
unter Einbeziehung von Ergebnissen aus anderen Untersuchungen Referenzwerte
fýr einen im Rahmen der Herdenbetreuung anwendbaren Konditionsbereich
ermittelt werden, der hohe Milchleistungen mit akzeptablen
Fruchtbarkeitsergebnissen und stabiler Gesundheit zu vereinen vermag. Zu
diesem Zweck wurde bei insgesamt 46111 Tieren in 78 verschiedenen Betrieben
per Ultraschall die Rýckenfettdicke gemessen und zu den Produktionsvariablen
in Beziehung gesetzt. Der Konditionsverlauf wird durch das Alter, die Rasse
und das Leistungsniveau des Betriebes beeinfluýt. Jýngere Tiere bewegen sich
allgemein, vor allem aber in der Spýtlaktation und Trockenperiode auf einem
niedrigeren Konditionsniveau als ýltere. Die Auswirkungen des Wachstums
verlieren ab der dritten Laktation an Bedeutung. Bei diesen ýlteren Tieren
besteht hingegen eine erhýhte Gefahr der Verfettung in der Spýtlaktation.
Reinerbige HF-Tiere durchlaufen gegenýber schwarzbunten Kýhen aus
Verdrýngungskreuzungen eine stýrker ausgeprýgte und lýnger anhaltende Phase
negativer Energiebilanz, sind aber im Durchschnitt in der Lage, den stýrkeren
Abbau bis zur nýchsten Kalbung auszugleichen. In niederproduktiven Betrieben
ist besonderes Augenmerk auf eine leistungsgerechte Fýtterung in der
Spýtlaktation und Trockenperiode zu richten. Bei der Konditionsbeurteilung im
Rahmen der Herdenbetreuung sollte in Problembestýnden auch die von der
Jahreszeit abhýngige Qualitýt des betriebseigenen Grundfutters
Berýcksichtigung finden. Mit ansteigender Milchleistung nehmen Hýhe und
zeitliche Ausdehnung der negativen Energiebilanz kontinuierlich zu, mittlere
Minimalkonditionen von unter 10 mm RFD sind jedoch mit Leistungseinbuýen
verbunden. Auf Betriebsebene stellt die leistungsbezogene Fýtterung ein
Problem dar. Die Leistungstrýger der Herde schmelzen im Durchschnitt nahezu
ihre gesamten Fettreserven ein und sind nicht in der Lage, ausreichende
Energiedepots fýr die kommende Laktation aufzubauen. Niederproduktive Tiere
hingegen sind vermehrt von Verfettung betroffen. Um hohe Milchleistungen bei
stabiler Gesundheit zu gewýhren, sollte die Minimalkondition im Herdenmittel
bei etwa 13 mm RFD liegen. Niedrigere Werte steigern die Milchleistung nur
unwesentlich, gehen aber mit hýheren Abgangsraten und einem starken
Energiemangel einher. Hohe Herdenleistungen sind auch ohne extreme
Kýrpermasseverluste zu realisieren und schlieýen gute Fruchtbarkeitsergebnisse
nicht aus. Es bestehen enge Beziehungen zwischen der Konditionsentwicklung und
dem Milcheiweiýgehalt. Der durchschnittliche Eiweiýgehalt der Gesamtlaktation
sollte zwischen 3,5 und 3,8% liegen. Werte unter 3,2% sind als Hinweis auf ein
extremes Energiedefizit zu werten. Eine stark ausgeprýgte negative
Energiebilanz geht zwar initial mit hýheren Milchfettgehalten einher, diese
fallen jedoch im Laufe der Laktation auf unterdurchschnittliche Werte. Mit
zunehmendem Abbau von Fettgewebe in der Frýhlaktation steigen Rast-, Gýst- und
Zwischenkalbezeiten an. Jene Tiere mit dem stýrksten Konditionsverlust und den
lýngsten Gýstzeiten konzipieren im Mittel erst etwa 2 Monate nach ýberwindung
der negativen Energiebilanz, wýhrend Tiere mit gering ausgeprýgtem
Energiedefizit bereits in der Nýhe des konditionellen Tiefpunktes erneut
aufnehmen. Um akzeptable Fruchtbarkeitsergebnisse zu gewýhrleisten, sollte das
Konditionstief im Herdenmittel nicht unter 13 mm RFD absinken, die týgliche
Abbaurate in den ersten 4 Wochen p.p. sollte 0,14 mm pro Tag nicht
ýberschreiten. Die Kýrperkondition wýhrend der Trockenperiode und zum Partus
beeinfluýt die Milchleistung und -zusammensetzung in der Frýhlaktation stýrker
als die Gesamtmilchmenge. Unabhýngig von der Leistung sollte bei
trockenstehenden Tieren eine mittlere Kondition zwischen 22 und 24 mm RFD
angestrebt werden. Diese Kýhe weisen in der Folge gute
Fruchtbarkeitsergebnisse und niedrige Abgangsraten auf. Konditionswerte ýber
35 mm RFD sind zu vermeiden, da sich das Abgangsrisiko bei sinkender
Milchmenge drastisch erhýht. Gleichzeitig sind ýberdurchschnittliche
Fettreserven mit verlýngerten Rastzeiten verbunden. Das konditionelle Tief
sollte bei etwa 13 mm RFD liegen. Niedrigere Werte gehen zwar bezogen auf den
Betriebsdurchschnitt mit einer Erhýhung der relativen Einzeltierleistung
einher, jedoch auf Kosten hýherer Abgangsraten und schlechterer
Fruchtbarkeitsergebnisse. Die Phase der negativen Energiebilanz sollte nach
spýtestens 100 Laktationstagen ýberwunden sein und 200 Tage p.p. sollte
bereits eine deutliche Regeneration von Fettreserven realisiert worden sein.
Zum Trockenstellen sollten die Tiere die frýhere prýpartale Kondition
wiedererlangen, bei Hochleistungstieren sind allerdings mýýige Zunahmen in der
Trockenperiode notwendig. Die Aussagekraft der Konditionsbeurteilung beim
Einzeltier ist relativ begrenzt, auf Herdenbasis stellt diese Methode jedoch
ein wichtiges Kontrollinstrument dar. Sie kann helfen, den natýrlichen Verlust
von Kýrperfettreserven in der Frýhlaktation zu kontrollieren und den Tieren
eine adýquate Wiederauffýllung der Energiedepots zu ermýglichen. Ein
leistungsfýhiges Management ist in der Lage, der mit steigender
Milchproduktion tendentiell einhergehenden Fruchtbarkeitsdepression effektiv
zu begegnen. Als Referenzkurven fýr die Bestandsbetreuung kýnnen die
Abbildungen 57 und 58 herangezogen werden.
de
dc.description.abstract
The target of this study was to describe the interactions between the
development of body condition in course of lactation and various descriptors
of yield and fertility. Taking other investigations into consideration it was
aimed to identify an optimal conditional range to be used in herd management
which combines high milk yield with acceptable fertility traits and minimal
health disorders. For this purpose, backfat thickness was measured by
ultrasound at 46111 dairy cows on 78 different farms and was subsequently
related to production variables. The development of body condition in course
of lactation is influenced by parity, breed and average herd yield. Backfat
thickness generally is lower for younger animals, especially in late lactation
and in the dry period. With cows of third and higher parity growth effects
disappear. On the other hand, those elderly animals are at higher risk of
being overconditioned in late lactation. Negative energy balance is more
intense and also more prolonged in Holstein-Friesians compared with crossbred
german black pied x HF cows. Nevertheless those animals of high genetic merit
generally manage to restore their energy reserves until subsequent
parturition. In low-yielding herds attention particularly should be directed
to adequate feeding and energy supply in relation to milk yield in late
lactation and in the dry period. In some cases it can be beneficial taking the
season-depending forage quality into consideration. Negative energy balance is
getting more intense and prolonged with increasing milk yield. However a
conditional nadir below 10 mm leads to decreasing milk production. Adequate
feeding adjusted to milk yield seems to be a problem within herds. After
depletion of nearly all their energy deposits high-performance animals are not
able to restore an adequate amount of fat reserves until next parturition. On
the other hand, the low-producing herdmates are predisposed to becoming
excessively fat in late lactation. To reach a high production level without an
increasing incidence of health disorders, conditional nadir should not decline
below 13 mm RFD on herd average. Lower values only lead to negligibly higher
milk yields but cause a distinctively higher risk of culling and an extreme
energy deficit. High herd yields do not have to be at expense of reproductive
performance and can be achieved without extreme body condition losses. The
development of body condition in course of lactation is strongly related to
the milk protein content. The average protein percentage of total lactational
milk should range between 3,5 and 3,8%. Values below 3,2% refer to an extreme
energy deficit in early lactation. Dairy cows experiencing an intense negative
energy balance post partum start lactation with elevated fat percentages,
which decrease to values lower than average later in lactation. Intervals to
first artificial insemination and to conception as well as calving intervals
extend with increasing amounts of body fat losses in early lactation. Those
animals losing the largest amounts of body fat and showing the longest
intervals to conception conceive again about two months after returning to
positive energy balance. On the other hand, those with only slight energy
deficit become pregnant again around nadir of body condition. To achieve
profitable reproductive performance, conditional nadir should not decline
below 13 mm RFD on herd average, body fat loss in the first 4 weeks p.p.
should not increase above 0,14 mm per day. Body condition in the dry period
and around parturition has a stronger influence on milk yield and solids in
early lactation than on total lactational yield. Independent of dairy merit
mean body condition in the dry period should range between 22 and 24 mm. Those
cows show high reproductive efficiency and low culling risks later on.
Condition scores above 35 mm RFD have to be avoided because of the highly
increasing culling risk as well as decreasing milk production. Simultaneously
excessive body fat reserves lead to longer intervals to first insemination.
Conditional nadir should reach about 13 mm RFD. Lower values can increase
individual milk yield related to herd average but at expense of higher culling
risks and lower reproductive performance. Dairy cows should return to positive
energy balance after a 100 days in milk maximum and another 100 days later a
distinct regeneration of body fat reserves should be realised. At drying off,
animals should have regained calving condition. However high producing dairy
cows moderately have to gain body condition in the dry period, because
replenishment of body energy reserves during late lactation becomes
increasingly difficult. The validity of body condition scoring is limited
concerning the individual, but it is a powerful management tool to assess the
nutritional status of a dairy herd. It is a practical instrument in
controlling the physiological loss of body fat reserves in early lactation and
to allow the cow an adequate replenishment of body tissue reserves in
anticipation of the subsequent lactation. An efficient herd management can
offset depression in fertility, which commonly is combined with an increasing
milk yield. Standard curves throughout lactation to be used in dairy herd
management are in figure 57 and 58.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
body condition
dc.subject
ultrasonography
dc.subject
veterinary services
dc.subject
disease control
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen zur Konditionsbeurteilung mittels ultrasonografischer Messung
der Rückenfettdicke als Grundlage zur Anwendung in der Bestandsbetreuung von
Milchviehherden
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. R. Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Prof Dr. H. Martens
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. K. Männer
dc.date.accepted
2000-11-30
dc.date.embargoEnd
2001-02-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2000001547
dc.title.translated
An inquiry into the evaluation of body condition using ultrasonographic
measurement of subcutaneous backfat thickness for the use in dairy herd
management
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000273
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http://www.diss.fu-berlin.de/2000/154/
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