dc.contributor.author
Mücke, David
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:30:53Z
dc.date.available
2013-01-25T09:51:54.368Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12058
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16256
dc.description.abstract
Die Lebertransplantation stellt derzeit den Goldstandard in der Behandlung des
terminalen Leberversagens dar, die Verfügbarkeit dieses Therapieverfahrens ist
jedoch durch den Mangel an geeigneten Spenderorganen limitiert. Die
Leberzelltransplantation ist insbesondere bei metabolischen Lebererkrankungen
eine vielversprechende therapeutische Alternative zur Lebertransplantation.
Sowohl im Tierexperiment als auch in klinischen Studien konnte nach
Leberzelltransplantation ein therapeutischer Erfolg mittels klinischer und
histologischer Daten nachgewiesen werden. Für die weitere klinische
Etablierung der Leberzelltransplantation wäre es zusätzlich von großer
Bedeutung, eine Aussage über das Verhalten der transplantierten Zellen in vivo
zu treffen. Ein hierfür vielversprechendes Verfahren stellt die Markierung der
Zellen mit Eisenoxidpartikeln dar, deren kontrastgebenden Eigenschaften eine
nicht-invasive Darstellung markierter Zellen mittels MRT erlauben. Hierfür
stehen verschiedene Kontrastmittel zu Verfügung, die sich in vielerlei
Hinsicht unterscheiden. Die Qualität der Partikel wird über die Markierungs-
und Zellkompatibilitätseigenschaften bewertet. Hauptaugenmerk wird dabei auf
die Aufnahme in die Zelle, die Signalgebung im MRT und auf den Ausschluss
negativer Auswirkungen auf die Zelle hinsichtlich Vitalität und Funktionalität
gelegt. Ziel dieser Arbeit ist es die Wahl des Kontrastmittels zu optimieren
und durch Aufdeckung etwaiger Defizite Hinweise für Verbesserungspotential
anzubieten. Es wurden dazu primäre humane Hepatozyten aus Leberteilresektaten
gewonnen und in vitro kultiviert, anschließend mit klinisch zugelassenen
nanoskaligen Eisenpartikeln (SPIOs) und nicht klinisch zugelassenen
mikroskaligen Eisenpartikeln (MPIOs) markiert und über einen Zeitraum von
einer Woche beobachtet. Zur Evaluation der Markierungseigenschaften der
Partikel wurde die Eisenaufnahme in die Zellen gemessen und deren bildgebende
Eigenschaften mit Hilfe eines Phantommodells im klinischen 3,0 Tesla MRT
verglichen. Um den Einfluss der Partikel auf den Eisenstoffwechsel der
Hepatozyten zu überprüfen, wurden mRNA- und Proteinsynthese von TfR und
Ferritin untersucht. ROS, GOT, GPT, Harnstoff und lichtmikroskopische
Bewertung der Zellmorphologie wurden als Parameter für die Zellschädigung
verwendet. Eine erfolgreiche Inkorporation ist mit beiden Partikelarten
möglich. Die MPIOs zeigten jedoch Vorteile in den Markierungseigenschaften
hinsichtlich Aufnahmegeschwindigkeit und Bildgebung. Sowohl zellmorphologisch
als auch bezüglich der Zellschädigungsparameter konnte bei beiden Gruppen kein
Hinweis auf Zellschädigung gefunden werden. Im Gegensatz zu den MPIOs zeigten
die SPIOs jedoch eine temporäre ROS-Bildung und eine nicht physiologische
Aktivierung des Eisenstoffwechsels. Basierend auf den Ergebnissen dieser
Arbeit kann der Einsatz von MPIOs als Markierungsoption bei der
Hepatozytentransplantation empfohlen werden. Ansatzpunkte für weitere Studien
sollten die Verbesserung der bildgebenden Eigenschaften zur Darstellung der
Zellen auf Einzelzellniveau mit klinischem MRT und eine Verbesserung der
Evaluation mit Aussage der Funktionalität und Vitalität der Zellen in vivo
sein. Auch Studien mit längerem Beobachtungszeitraum, welche Langzeitschäden
ausschließen können, wären von wissenschaftlichem Interesse.
de
dc.description.abstract
Purpose: Magnetic resonance imaging (MRI) is a promising approach for non-
invasive monitoring after liver cell transplantation. We compared in vitro
labeling of human liver cells with nano-sized (SPIO) and micron-sized iron
oxide particles (MPIO). Procedures: The cellular iron load was quantified and
phantom studies were performed using 3.0-T MRI. Transferrin receptor and
ferritin gene expression, reactive oxygen species (ROS) formation,
transaminase leakage, and urea synthesis were investigated over 6 days.
Results: Incubation with MPIO produced stronger signal extinctions in MRI at
similar iron loads within shorter labeling time. MPIO had no negative effects
on the cellular iron homeostasis or cell performance, whereas SPIO caused
temporary ROS formation and non-physiologic activation of the iron metabolic
pathway. Conclusions: Our findings suggest that MPIO are suited for clinical
translation of strategies for cellular imaging with MRI. Attention should be
paid to iron release and oxidative stress caused by biodegradable contrast
agents.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
iron oxide particles
dc.subject
liver cell transplantation
dc.subject
iron metabolism
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
In vitro Evaluierung von Magnetresonanztomografie-Kontrastmitteln für die
Markierung primärer humaner Hepatozyten
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. I. M. Sauer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. P. Neumann
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. S. Jonas
dc.date.accepted
2013-02-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000039976-4
dc.title.translated
In vitro evaluation of magnetic resonance imaging contrast agents for labeling
human liver cells
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000039976
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012471
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access