dc.contributor.author
Ebert, Marco Günter
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:26:06Z
dc.date.available
2007-02-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11930
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16128
dc.description
Deckblatt-Impressum
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Zielsetzung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
dc.description.abstract
Die hier vorliegende Arbeit dient der weiteren Erforschung der
ätiopathogenetischen Bedeutung von EHV-2. Die Untersuchungsschwerpunkte lagen
hierbei auf der klinischen Relevanz bei der Entstehung von Konjunktivitiden
und Keratitiden, dem Gewebetropismus und möglichen Latenzorten von EHV-2 bei
Equiden. Dabei wurden für eine klinische Vergleichsstudie von 28 augenkranken
und 28 gesunden Tieren zweimal im Abstand von 4-5 Wochen Blut- und
Tupferproben in der Pferdeklinik der TiHoHa entnommen und im Institut für
Virologie des Fachbereichs Veterinärmedizin der FU-Berlin auf EHV-2
untersucht. Ferner wurde versucht, EHV-2 in unterschiedlichen post-mortem-
Geweben von 20 Pferden nachzuweisen. Alle untersuchten Proben stammten von
natürlich infizierten Tieren. In der klinischen Vergleichsuntersuchung konnte
EHV-2 sowohl bei Test- als auch bei Kontrolltieren mittels serologischer
Methoden, nPCR und Kokultivierung detektiert werden. Es zeigte sich bei keiner
der verwendeten Methoden ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen
EHV-2 Nachweis und den Merkmalen augenkrank und gesund. Bemerkenswert ist, daß
der EHV-2-Nachweis mit allen obengenannten Methoden bei Maultieren gelang, die
somit für EHV-2 permissiv zu sein scheinen. Die Beprobung der Augen erfolgte
aus dem Konjunktivalsack und wurde parallel mit Wattetupfern und Cytobrushes
durchgeführt, wobei der EHV-2-Nachweis in beiden Gruppen statistisch
signifikant häufiger in Cytobrush- als in Wattetupferproben gelang. Da mittels
Cytobrush mehr Zellen bei der Beprobung entnommen wurden, könnte der häufigere
Nachweis von EHV-2 in Cytobrush- als in Wattetupferproben ein Indiz sein, daß
EHV-2 in den tieferen Schichten der Konjunktiva intrazellulär und damit unter
Umständen latent vorliegt. Die Tatsache, daß der EHV-2-Nachweis bei den
untersuchten Blut- und Tupferproben am häufigsten in den Cytobrushproben
geführt wurde und somit sogar öfter in dem Konjunktivalsack als in den als
Latenzort für EHV-2 beschriebenen PBMC gelang, könnte ebenfalls auf die
Konjunktiva als Latenzort von EHV-2 hindeuten. In den post-mortem-Geweben
gelang die Detektion von EHV-2 mittels nPCR öfter in Schleimhäuten (56% der
Konjunktivae, 2/2 Nasenschleimhäute) als in Tränendrüsen (31%), Lungen (24%),
Nervengeweben (20% der Trigeminalganglien, 10% der Sehnerven) oder im
Kammerwasser (0%). Folglich wurde EHV-2 auch in den untersuchten post-mortem-
Geweben am häufigsten in der Konjunktiva nachgewiesen. Ferner wurde EHV-2 in
Tränendrüse, Nasenschleimhaut und Sehnerv stets nur auf der Seite
nachgewiesen, die auch eine positive Konjunktiva aufwies. Dies könnte darauf
hindeuten, daß es sich bei der Konjunktiva um eine Eintrittspforte für EHV-2
handelt, von der aus sich das Virus in die benachbarten Gewebe ausbreitet. Daß
bei 75% der Tiere mit EHV-2-positiven Nasentupferproben auch im Auge EHV-2
nachgewiesen werden konnte, spricht ebenfalls für eine Ausbreitung des Virus
über den Tränennasenkanal. In den Trigeminalganglien eines natürlich
intrauterin-infizierten und im achten Trächtigkeitsmonat abortierten Fötus
konnte EHV-2 beiderseits nachgewiesen werden. Es wurden genetisch
divergierende EHV-2-Stämme sowohl zum selben Untersuchungszeitpunkt in Tupfer-
und Blutproben eines Pferdes als auch zu unterschiedlichen
Untersuchungszeitpunkten in Augen- bzw. Nasentupfern bzw. Blutproben bei ein
und demselben Tier nachgewiesen. Mit den in dieser Arbeit verwendeten Primern
und Restriktionsenzymen ließen sich allerdings keine genetischen
Gemeinsamkeiten erkennen, die Rückschlüsse auf Virulenz oder Gewebetropismus
der verschiedenen EHV-2-Stämme zuließen.
de
dc.description.abstract
The aim of this project was to further investigate the etiopathogenetic role
of EHV-2. The main goal was to exam the clinical relevance of EHV-2 in the
genesis of conjunctivitis and keratitis, tissue tropism and possible sites of
latency in horses. Blood samples and swabs from 28 eye diseased test group
animals and 28 healthy control group horses were taken twice within 4-5 weeks
in the horse clinic of the Tierärztliche Hochschule Hanover. These samples
were virologically investigated in the Institute of Virology, Faculty of
Veterinary Medicine, Freie Universität Berlin. Furthermore, post-mortem
tissues from 20 naturally infected horses were analysed for EHV-2. EHV-2 was
detected by various serological methods, nested PCR (nPCR) and co-cultivation
in both the test and control group. A statistically significant correlation
between infection and tested groups was not observed. Interestingly, EHV-2 was
detected in mules using the aforementioned methods, implicating that mules
appear to be permissive for EHV-2. The sampling of the eye was carried out in
parallel with cotton wool swaps and Cytobrushes from the conjunctival fossa.
In both groups EHV-2 was detected significantly more often in the samples
obtained by the Cytobrush. As a Cytobrush sample contains much more cell
material than a cotton wool swab sample, it is likely that the higher
frequency of EHV-2 detection in Cytobrush samples indicates an intracellular
virus load of the deeper stratums of the conjunctiva. Therefore, the
conjunctiva might be a site of latency of EHV-2. The fact that EHV-2 was
detected more frequently in Cytobrush samples from the conjunctival fossa than
in PBMC, an already known site of latency, provides further evidence that the
conjunctiva may be a site of latency. In post-mortem tissues, EHV-2 was found
more often in mucous membrane (56% of the conjunctiva, 2/2 noses) than in the
lachrymal glands (31%), the lung (24%), nerve tissue (20% of the trigeminal
ganglia, 10% of the optic nerves) and the aqueous fluid (0%) via nPCR. These
results demonstrate that EHV-2 was detected most frequently in the conjunctiva
of post-mortem tissues. In tissues analysed from the lachrymal gland, nose and
optic nerve, EHV-2 was present only in conjunction with areas which were
observed to have an EHV-2-positive conjunctiva. This suggests that the
conjunctiva might act as a portal for EHV-2, and that the virus spreads from
the conjunctiva to other tissues. Another indicator for virus spread via the
lacrimal-nose-channel was indicated by the fact that 75% of horses with
EHV-2-positive nose swabs were also positive for EHV-2 in the eye swab sample.
EHV-2 was detected in a naturally-intrauterine-infected foetus, which was
aborted during the eighth month of pregnancy. EHV-2 was detected in the
trigeminal ganglia of this foetus. Genetically differing EHV-2 serovars were
present in both swabs and in blood samples taken from the same horse
simultaneously as well as in eye- and nose- and blood-samples taken from one
animal at various time points. No genetic similarities were observed by using
the described primers and restriction enzymes. Thus no conclusions concerning
the virulence and tissue tropism of different EHV-2 serovars were revealed.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Horse diseases
dc.subject
keratoconjunctivitis-
dc.subject
equine-herpesvirus
dc.subject
Pferdekrankheiten
dc.subject
Augenkrankheiten
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Das Equine Herpesvirus Typ 2 (EHV-2)
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. K. Borchers
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. A. Sterner-Kock
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Weiß
dc.date.accepted
2006-12-08
dc.date.embargoEnd
2007-02-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002711-4
dc.title.subtitle
Studien zur Prävalenz in Augentupfern und zum Gewebe- und Zelltropismus,
insbesondere in Bezug auf die equine Keratokonjunktivitis
dc.title.translated
Equine Herpes virus Type 2 (EHV-2)
en
dc.title.translatedsubtitle
Studies of the prevalence in eye swabs and the tissue- and cells tropism,
particularly in cases of equine Keratokonjunktivitis
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002711
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/177/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002711
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access