dc.contributor.author
Drogies, Tim
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:25:53Z
dc.date.available
2009-12-02T06:47:37.618Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11920
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16118
dc.description.abstract
Bei der Behandlung schwer verletzter Patienten sind trotz großer Fortschritte
beim initialen Polytrauma−Management posttraumatische Komplikationen wie
Infektionen häufig und lebensgefährlich. Das schwere Gewebetrauma führt zu
einer akuten Überaktivierung des angeborenen Immunsystems und nachfolgender
Immunsuppression, in deren Folge es zu Störungen in den defensiven Funktionen
der adaptiven Immunantwort kommt. Obwohl schon einige Mechanismen für die
Veränderungen auf zellulärer Ebene beschrieben sind, besteht noch weitgehend
Unklarheit über die zeitlichen Abläufe und die molekulare Pathogenese. Im
Rahmen des DFG−Schwerpunktprogramms "Immune and metabolic modulation induced
by severe tissue trauma" (SPP 1151) beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit dem
Focus "Genetic pathogenesis of tissue injury−induced apoptosis of
immunocompetent and parenchymal cells". Untersucht wurde hier das Verhalten
von T−Lymphozyten. Aus Vollblut wurden T−Zellen isoliert und Messungen an
Zellen (Durchflusszytometrie, TUNEL), Protein (Western Blot, Enzym−Assays) und
RNA (rt−PCR) durchgeführt. Es wurde bis zu fünf Tage nach dem Unfall nach
Veränderungen in der Zellzahl, der Apoptoserate und dem Aktivitätszustand
gesucht. Weiterhin wurden Wegpunkte der Induktion von Apoptose untersucht. Bei
den Patienten (ISS>20) konnten im Verlauf und im Vergleich zur Kontrollgruppe
Veränderungen festgestellt werden. Es waren weniger Lymphozyten im Pool der
zirkulierenden Leukozyten und weniger T-Lymphozyten im Pool der Lymphozyten
vorhanden, bei erhöhtem Anteil an apoptotischen T-Lymphozyten. Während weder
auf der Ebene der Genexpression noch im fertigen Protein bei den pro− und
anti-apoptotischen Proteinen bax und bcl−2 Unterschiede gezeigt werden
konnten, wurde bei den Todesrezeptoren auf der Oberfläche, vor allem CD95 (Fas
Rezeptor) auf CD4+, ein signifikanter Anstieg ihrer Expression verzeichnet.
Die in der Apoptosekaskade beteiligten Enzyme Kaspase 3/7 zeigten ebenfalls
eine erhöhte Aktivität. Gleichzeitig erhöht war ein Oberflächenmarker für die
Aktivierung von T−Zellen, CD25. Das schwere Gewebetrauma führt zu
Veränderungen der Zellhomöostase auch bei T−Zellen. Der Abfall der Zellzahlen
im Vollblut kann neben der physiologischen Migration auch durch eine erhöhte
Apoptoserate erklärt werden. Vor allem der extrinsische Weg, die Induktion von
Apoptose über den Todesrezeptor CD95 scheint hierbei im Sinne eines durch
Aktivierung ausgelösten Zelltodes (AICD) von Bedeutung zu sein.
de
dc.description.abstract
Patients with multiple injuries are at increased risk of developing post-
traumatic complications, primarily due to consecutive immunosuppression on the
basis of an altered cellular homeostasis in the early course of post-traumatic
recovery. Previous studies in multiply injured patients have suggested
apoptosis of immunocompetent cells to play a significant role in the
deregulation of the innate immune response. For this study, T-lymphocytes were
isolated from whole blood from patients with multiple injuries (ISS>20) on the
day of trauma and on day 1, 3 and 5 postinjury. Cells, protein and RNA were
measured for apoptosis and activation parameters. In comparison to controls,
the following differences were identified. The percentage of circulating
lymphocytes from all leukocytes was depleted, also the absolute count of
T-cells. The average of apoptotic T-cells, identified with TUNEL, was
increased, furthermore the activity of pro-apoptotic caspase 3/7. There was no
evidence for the induction of apoptosis by the intrinsic, mitochondrial
pathway by a shift in bcl-2 and bax, not in gene expression, nor in protein
concentrations. But on CD4 positive T-cells, there was a significant increase
in death receptor CD95 (Fas receptor) and in activation marker CD25. In
summary, major injuries change cellular homeostasis also T-cells. Beside
physiological migration, decreasing cell counts can be explained due to
increased apoptosis. The extrinsic pathway, mediated by CD95 appears to have
relevance in term of activation induced cell death.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Gewebetrauma-induzierte Apoptose von Immun- und Parenchymzellen
dc.contributor.contact
timdrogies@web.de
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. rer. nat. A. Haman
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. med. H.D. Stober
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. W. Ertel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. A. Pfeiffer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C.-E. Heyde
dc.contributor.furtherReferee
PD. Dr. med. W. Zenker
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000014443-4
dc.title.subtitle
Die Rolle der T-Zellen
dc.title.translated
Tissue injury-induced apoptosis of immunocompetent and parenchymal cells
en
dc.title.translatedsubtitle
the role of T-lymphocytes
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000014443
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006680
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access