dc.contributor.author
Kruschke, Tim
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:25:48Z
dc.date.available
2015-08-14T09:56:26.522Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11913
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16111
dc.description.abstract
Wind storms globally pose the most important natural hazard from a socio-
economic perspective. For the European continent, it is especially winter
storms related to synopticscale extra-tropical cyclones that often affect
several countries at the same time bearing high risk of cumulative loss.
Societal and economic stakeholders are interested in different aspects
regarding these phenomena. On the one hand, (re-)insurance loss modeling
requires high spatio-temporal resolution information for winter storms that
happened in the past as well as physically consistent scenarios of storm
events that could happen. On the other hand, socio-economic planning
activities would benefit from any reliable information regarding the frequency
of damage-prone storm events for the upcoming seasons and years. The current
thesis addresses three aspects in this context: (i) It further develops an
objective impact-oriented identification scheme regarding such wind storms.
(ii) State-of- the-art decadal climate forecasts are analyzed whether they can
provide skillful predictions of Northern Hemisphere winter storm frequency.
(iii) A statistical downscaling approach is developed, efficiently estimating
high resolution surface gusts from coarse reanalysis and model data. All three
topics are successfully tackled. The objective identification procedure is
advanced in several aspects, including a more sophisticated spatio-temporal
tracking of identified storms. The actual revision of the scheme is applied to
the ERA-Interim-reanalysis, yielding the first consistent global climatology
of recent wind storm climate. In this context, it is shown that the algorithm
is also suitable for other than its core target, that is extra-tropical winter
storms. Properties of different storm types are compared, revealing several
interesting facts. An exemplary result is the systematically higher
translation velocity related to greater travel distances of winter storms over
the North Pacific when compared to the North Atlantic, resulting into higher
storm frequencies for many locations in that region although storm genesis is
generally less frequent than over the North Atlantic. After applying the
identification scheme to current decadal climate forecasts based on one
specific general circulation model, these are found to offer skillful
predictions regarding the average winter storm frequency of the upcoming five
to ten years for large parts of the northern-hemispheric extra-tropics.
However, most of the current skill arises from external forcing of greenhouse
gas and aerosol concentrations. This means that the enormous effort of
initialization provides very limited added value, in particular for the
entrance regions of the stormtracks, the Eastern Mediterranean, and parts of
the Arctic. Based on a novel approach for correcting potential model drifts
and systematic combinations of various hindcast experiments, several different
initialization strategies are compared in this respect. However, no
significant differences are found in this context. All strategies considered
yield the same level of prediction skill. Statistical downscaling of European
winter storm events diagnosed in any type of gridded data set { reanalysis,
numerical weather prediction, or climate simulations such as the previously
diagnosed decadal predictions { can be performed efficiently by means of the
approach developed in this thesis. The method is based on a Stepwise Linear
Regression scheme. Thorough analyses on optimal predictors yield a combination
of wind magnitudes and vector components as well as their squares derived from
a wider environment (up to 300 km) of the respective location to be most
appropriate. The method outperforms all other approaches tested, including a
recently published simple statistical model providing not only better
estimations of the \average" winter storm gust, but also more appropriately
discriminating the core storm field against areas featuring comparably weak
gusts. The statistical downscaling results are complemented by a reasonable
quantitative assessment of its uncertainties, accounting for the
heteroscedasticity of the predictands, i.e. the surface gusts. The synthesis
of these three major efforts represents a substantial advance in research on
winter wind storms over Europe and the Northern Hemisphere.
de
dc.description.abstract
Sturmereignisse stellen global die, aus sozio-ökonomischer Perspektive,
bedeutendste Form von Naturkatastrophen dar. Für Europa sind es insbesondere
Winterstürme als intensive extra-tropische Zyklonen, die zumeist mehrere
Länder gleichzeitig betreffen und damit ein hohes Risiko hinsichtlich sog.
Kumul-Schadensereignisse darstellen. Verschiedene Aspekte bzgl. dieser
Ereignisse sind von Relevanz für gesellschaftliche und wirtschaftliche
Akteure. Einerseits erfordert beispielsweise die Schadensmodellierung von
Rückversicherern räumlich und zeitlich hoch aufgelöste Informationen über
vergangene Winterstürme und entsprechende physikalisch konsistente Szenarien
von möglichen Ereignissen. Auf der anderen Seite könnten verschiedenste
gesellschaftliche und ökonomische Planungen von verlässlichen Informationen
über die Häufigkeit schadenträchtiger Sturmereignisse in den nächsten Monaten
und Jahren profitieren. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich
erfolgreich mit drei Aspekten in diesem Zusammenhang: (i) Sie stellt einen
wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung eines objektiven Verfahrens zur
Identifikation von potentiell schadenverursachenden Sturmereignissen dar. (ii)
Dekadische Klimaprognosen werden hinsichtlich ihrer Vorhersagegüte in Bezug
auf die Frequenz von Winterstürmen über der Nordhemisphäre hin untersucht.
(iii) Sie stellt eine neues Verfahren zur statistischen Ableitung hoch
aufgelöster bodennaher Windböen aus (räumlich) grob aufgelösten Reanalyse- und
Modelldaten vor. Das objektive Identifikationsverfahren wurde in mehrfacher
Hinsicht verbessert, insbesondere wurde die raum-zeitliche Verfolgung
identifizierter Ereignisse weiter entwickelt. Die aktuellste Version dieses
Algorithmusses wird auf Daten der ERA-Interim-Reanalyse angewendet. Das
Ergebnis ist die erste konsistente globale Analyse der Klimatologie potentiell
schadenträchtiger Sturmereignisse. In dem Zusammenhang kann gezeigt werden,
dass das (weiter-)entwickelte Verfahren auch für andere Sturmereignisse als
extratropische Winterstürme sinnvoll anwendbar ist. Die Eigenschaften
verschiedener Sturmtypen werden verglichen. Eine der wesentlichen dabei
erzielten Erkenntnisse ist jene hinsichtlich systematisch höherer
Zuggeschwindigkeiten und damit weiter zurückgelegter Distanzen von
nordpazifischen Winterstürmen im Vergleich zum Nordatlantik, was dazu führt,
dass in vielen Bereichen des Nordpazifiks für den gegebenen Ort die Frequenz
von Winterstürmen höher ist, obwohl die um die Fläche bereinigte Anzahl
entstehender Sturmereignisse geringer ausfällt als im Nordatlantikraum. Die
Anwendung des Identifikationsverfahrens für aktuelle dekadische Vorhersagen
eines spezifischen Klimamodells ermöglicht die quantitative Untersuchung der
Güte dieser Prognosen. Es zeigt sich, dass für große Teile der außertropischen
Nordhemisphäre belastbare Vorhersagen bzgl. der durchschnittlichen Frequenz
von Winterstürmen für die kommenden 5 bis 10 Jahre getroffen werden können.
Allerdings entstammt ein Großteil dieser Vorhersagbarkeit den externen
Antrieben von Treibhausgasen und Aerosolkonzentrationen. Der enorme Aufwand
der jährlichen Initialisierung von Vorhersageensembles generiert nur für
vergleichsweise wenige Regionen einen Zusatznutzen. Diese sind die
Eingangsbereiche der beiden nordhemisphärischen stormtracks, sowie eine Region
östlich des Mittelmeers und Teile der Arktis. Die Verwendung eines neuartigen
Verfahrens zur Korrektur eventueller Modelldrifts und die systematische
Kombination verschiedener Hindcast- Experimente erlaubt zudem den Vergleich
unterschiedlicher Initialisierungsstrategien. Es zeigt sich allerdings, dass
keine der bisher verwendeten Strategien deutliche Vorteile hinsichtlich der
Vorhersagegüte gegenüber anderen generiert. Europäische Wintersturmereignisse,
die in beliebigen gegitterten Datensätzen (Reanalysen, numerische
Wettervorhersagen oder Klimasimulationen, wie die zuvor behandelten
dekadischen Prognosen) identifiziert wurden, können mithilfe eines neu
entwickelten Verfahrens effizient statistisch regionalisiert werden. Das
zugrundeliegende Verfahren ist jenes der Schrittweisen Linearen Regression.
Gründliche Analysen hinsichtlich optimaler Prediktoren ergeben dabei, dass
eine Kombination aus Windgeschwindigkeiten und der entsprechenden
Vektorkomponenten sowie ihrer Quadrate die besten Ergebnisse liefert, sofern
für einen gegebenen Ort auch die weitere Umgebung (bis zu 300 km) mit
einbezogen wird. Dieses entwickelte Verfahren erzielt deutlich bessere
Modellierungsergebnisse als alle anderen getesteten Verfahren, inklusive eines
kürzlich veröffentlichten einfacheren Ansatzes. Dabei wird nicht nur die
"durchschnittliche" Böe innerhalb von Winterstürmen besser regionalisiert,
sondern auch eine angemessenere Abgrenzung des Kernsturmfeldes von Bereichen
vergleichsweise schwacher Windgeschwindigkeiten erreicht. Die statistische
Regionalisierung wird komplettiert durch eine quantitative Abschätzung der
damit verbundenen Unsicherheiten, die der Heteroskedastizität der
Prediktanten, also der Windböen, gerecht wird. Insgesamt stellen diese drei
durch die vorliegende Dissertation abgedeckten Themenbereiche einen
substantiellen Fortschritt für die Forschung bzgl. Winterstürmen über Europa
und der Nordhemisphäre dar.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
decadal climate prediction
dc.subject
probabilistic verification
dc.subject
statistical downscaling
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::551 Geologie, Hydrologie, Meteorologie
dc.title
Winter wind storms
dc.contributor.contact
tkruschke@geomar.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Uwe Ulbrich
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Gregor C. Leckebusch
dc.date.accepted
2015-05-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099397-1
dc.title.subtitle
Identifcation, verification of decadal predictions, and regionalization
dc.title.translated
Winterstürme
de
dc.title.translatedsubtitle
Identifikation, Verifikation dekadischer Vorhersagen und Regionalisierung
de
refubium.affiliation
Geowissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099397
refubium.mycore.derivateId
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open access