dc.contributor.author
Rabsch, Antonius Roman
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:08:46Z
dc.date.available
2009-12-23T07:48:18.751Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11523
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15721
dc.description.abstract
Aufgrund der Komorbidität gefässchirurgischer Patienten besteht oft keine
Alternative zur synthetischen Gefässprothese, wenn körpereigenes
Gefässmaterial im Rahmen anderer Revaskularisationseingriffe bereits verwendet
wurde. Dabei wird die hohe Frühverschlussrate in Kauf genommen. Der Patient
muss dann lebenslänglich blutverdünnende Medikamente einnehmen, um der
Thrombogenität des synthetischen Prothesenmaterials entgegenzuwirken. Dennoch
wird nicht annähernd die gleiche Offenheitsrate wie bei autologen Grafts
erreicht. Besonders niedrig ist die Offenheitsrate für ePTFE-Prothesen mit
einem Innendurchmesser kleiner 6 cm. In der vorliegenden Arbeit wurde
untersucht, ob sich fluiddynamische Aspekte zur Verbesserung der
Offenheitsrate ergeben. Hierzu wurde die Studie in zwei Arme aufgeteilt: (1)
Im Tiermodell betrug die Offenheitsrate nativer femoropoplitealer
Bypassimplantate 67%. Der Fluss war nach 6 Wochen auf rund 30% des
Ausgangswertes reduziert. (2) Im Silikonmodell der proximalen und distalen
Bypassanastomose wurde das Geschwindigkeitsvektorfeld mittels der PIV unter
physiologischen Kreislaufbedingungen gemessen und der Scherstress sowie die
Vorticity berechnet. In beiden Anastomosen wurden Abrissströmungen mit der
Ausbildung von Sekundärflusszonen zwischen Hauptstrom und Wand nachgewiesen.
Hierunter fallen Rezirkulations- und Stagnationszonen. Die graphische,
2-dimensionale Korrelation der Histologie der Bypassexplantate mit den
Flussvisualisierungen der PIV ergab eine Kongruenz zwischen den PI-Arealen und
Sekundärflusszonen. Der Vergleich der Messwerte mit dieser Kongruenz zeigte
die Begrenzung der PI durch eine relative Hochscherstresszone mit hohem
negativem Gradienten zur Umgebung. Die Ergebnisse waren statistisch eindeutig
und signifikant. Die IH bezeichnet den erweiterten Abstand zwischen der
Endotheloberfläche und der Lamina elastica interna im nativen
Arterienquerschnitt. Die PI entspricht dagegen in ihrer Ausdehnung der
gesamten Dimension neointimaler Prozesse in ePTFE-Grafts. Beide neointimalen
Prozesse werden durch die Anwendung antithrombotischer Substanzen in ihrer
Entstehung entsprechend gehemmt. Die PI scheint dabei wie die IH massgeblich
durch die lokale Hämodynamik beeinflusst. Dabei entsteht erstere in
Sekundärflusszonen. Schlussfolgernd lässt sich die PI-Ausbildung durch die
Unterdrückung von Sekundärflüssen vermeiden und die Offenheitsrate verbessern.
Bisherige Anastomosenformen sind die gerade Anastomose, der Linton- und
Taylor-Patch sowie der Miller-Cuff. Sie zeigen trotz ihrer unterschiedlichen
Formen keine signifikanten Unterschiede in ihren Offenheitsraten. Daher ist
zur Etablierung einer neuen Bypassgeometrie unter Verwendung von ePTFE ein
vollkommen neues Design erforderlich, welches auf der Grundlage der hier
gemachten Überlegungen zu einer erhöhten Offenheitsrate führen muss. Ähnliche
Vermutungen über einen Zusammenhang zwischen Sekundärflüssen und der IH-
Ausbildung bestehen bereits.
de
dc.description.abstract
Background: Small diameter ePTFE grafts (expanded polytetrafluoroethylene)
with low flow conditions are susceptible to thrombosis and pseudointima
development. Little is known about spatial correlation between the
pseudointima elongation and the local distribution of shear stress gradients.
We aimed to determine significant shear stress gradients and their spatial
relation to the pseudointima. Methods: Firstly, 9 native femoro-popliteal
ePTFE grafts (diameter 4 mm) were implanted into 7 pigs. After a follow-up
period of 6 weeks, the prostheses were excorporated and histologically
processed. Secondly, in order to assemble data about the fluid mechanics
inside this anastomosis, we used the technique of particle image velocimetry.
Finally, results of both studies were spatially 2-dimensionally correlated to
compare pseudointima extension and shear stress gradients during the systole.
Results: We observed a separation zone at all upstream convexities caused by
eddying of the mainstream. Furthermore we perceived pseudointima extension
exactly within these zones. The highest vorticity was measured in the
transition zone between mainstream and separation zone. In addition, the shear
stress appeared to be significantly higher in the transition zone in
comparison to surrounding areas. Conclusions: The pseudointima extension does
not exceed the transition zone. Conversely, we expect the pseudointima to be
effectively reduced by a new prosthetic design that averts separation zones.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Particle Image Velocimetry
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
2D-Korrelation von lokaler Hämodynamik im Modell und Histologie der
Pseudointima der femorokruralen ePTFE-Bypassanastomose unter Verwendung der
Particle Image Velocimetry
dc.contributor.contact
antonius.rabsch@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. M. Heise
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. R. Pfitzmann, Prof. Dr. med. G. Schmidmaier
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000014870-5
dc.title.translated
2D-correlation of pseudointima elongation and spatial shear stress gradients,
in vitro study using particle image velocimetry implemented in a porcine model
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000014870
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006816
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access