dc.contributor.author
Stech, Katharina
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:05:51Z
dc.date.available
2009-12-21T11:53:37.771Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11456
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15654
dc.description
Inhaltsverzeichnis 1\. Einleitung 1.1. Anthropologische Aussagemöglichkeiten
1.2. Der historische Hintergrund 1.3. Zielsetzung 2\. Untersuchungsmaterial
3\. Untersuchungsmethoden 3.1. Altersbestimmung 3.2. Geschlechterbestimmung
3.3. Körperhöhenschätzung 3.4. Paläodemographische Befunde 3.5. Pathologische
Befunde 3.6. Auswertung 4\. Ergebnisse 4.1. Altersverteilung 4.2.
Geschlechterverteilung 4.3. Körperhöhenschätzung 4.4. Paläodemographie 5\.
Diskussion 5.1. Altersverteilung 5.2. Geschlechterverteilung 5.3.
Körperhöhenschätzung 5.4. Paläodemographie 5.5. Pathologische Befunde 6\.
Zusammenfassung / Summary 7\. Literaturverzeichnis 8\. Anhang 8.1. Befundbögen
8.2. Körperhöhenschätzung 8.3. Pathologien 8.4. Fototafeln 8.5. Skelettkatalog
8.6. Abbildungsverzeichnis 8.7. Tabellenverzeichnis 9\. Lebenslauf 10\.
Danksagung
dc.description.abstract
Zusammenfassung Untersucht wurden 594 Skelette des 10. bis 18. Jahrhunderts
aus Ostfriesland (Niedersachsen). Das Skelettmaterial stammt aus dem
Innenbereich der Großen Kirche in Emden. Aufgrund schlechter stratigraphischer
Verhältnisse ist eine epochale Zuordnung der Individuen nicht möglich. Mit
Hilfe gängiger anthropologischer und paläopathologischer Methoden erfolgt die
Rekonstruktion der Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie der
Krankheitsbelastung der historischen Emder Bevölkerung. Die
Kircheninnenbestattung weist auf eine höhere Sozialschicht der Bevölkerung
hin, wobei aufgrund paläodemographischer Parameter die Bevölkerungsstruktur
nicht als eine für Innenraumbestattungen typische Population bezeichnet werden
kann. Die Alters- und Geschlechterverteilung zeigen eher eine
Normalbevölkerung mit einem hohen Kinderanteil (24 %), wenigen Jugendlichen
und über 70 % Erwachsenen sowie einem leichten Männerüberschuss.
Indikatorkrankheiten der nichterwachsenen Individuen geben anhand ihres
Entstehungsalters den Zeitraum der Entwöhnung an, der auf das 2. und 3.
Lebensjahr festgelegt werden kann. Cribra orbitalia und Infektionserkrankungen
wie Sinusitis sind zwar vorhanden, kommen aber im Hinblick auf die
Vergleichsserien in geringerer Häufigkeit vor. Paläoodontologische Befunde
lassen eine Ernährungsrekonstruktion zu, die auf eine proteinreiche und wenig
abrasive Kost schließen lässt. Dieses Nahrungsspektrum wird auch anhand von
Tierknochenuntersuchungen einer anderen Studie bestätigt. Degenerative Gelenk-
und Wirbelerkrankungen sind Indikatoren für körperliche Arbeit und zeigen im
Serienvergleich mittelschwere Belastungen an. Es ist bei der vorliegenden
Bevölkerungsschicht von Händlern und Kaufmännern sowie höhergestellten
Seeleuten (Kapitänen) auszugehen, die entsprechenden physischen Belastungen
ausgesetzt waren. Eine Seitenpräferenz kann nicht bestätigt werden.
Geschlechterspezifische Unterschiede der Häufigkeiten von Pathologien lassen
sich teilweise feststellen, wobei eher die männlichen Individuen stärker
belastet sind. Die über die Emder Population gewonnenen Ergebnisse werden mit
den Daten anderer städtischer Skelettserien und ostfriesischer
Klosterpopulationen verglichen. Es ergeben sich im städtischen Vergleich für
Emden wiederholt geringere Erkrankungsraten, wodurch sich gute
Lebensbedingungen und bessere hygienische Verhältnisse bestätigen lassen. Der
Vergleich mit Klosterpopulationen zeigt jedoch, dass in entsprechend
wohlhabende Orden noch günstigere Bedingungen herrschten, als für die
historische Oberschicht Emdens.
de
dc.description.abstract
Summary This study investigates 594 skeletons from the 10th to 18th century.
The material was found in burial sites within the Große Kirche in Emden (East
Friesland, Germany). Due to difficult stratigrafic conditions it is not
possible to attribute these finds to an specific century or epoch. By using
common anthropological procedures the living and working as well as medical
conditions of this population can be reconstructed. The burials within the
church indicate an upper social class even though demographical parameters
addict rather some kind of common population. The finds contain a large
percentage of children (24 %), a few juveniles and about 70 % of adults.
Nonspezific stress markers of children, shown by Harris lines and enamel
hypoplasia, indicate weaning in the 2nd and 3rd year of life. Cribra orbitalia
and infectious diseases, like sinusitis, are present although the frequency is
lower than in other urban populations. Paläoodontological findings are
evidence of protein rich and low abrasive nutrition, also verified by another
study of animal bone. Degenerative diseases of the joints and vertebral column
show moderate weight bearing, compared to other investigations. It is not
possible to establish any preference for left- or right-handedness. The
frequency of pathological findings sometimes shows gender differences, where
the men are more often affected. Compared to other urban studies the Emden
skeletons show confistantly lower levels of diseases, which would indicate
favourable living conditions and good standards of hygiene. The comparative
research of East Friesian monastic populations shows that only the wealthier
orders had lower disease levels than the upper class of the Emden population.
en
dc.format.extent
III, 308 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Paläopathologie
dc.subject
Lebensbedingungen
dc.subject
palaeopathology
dc.subject
living conditions
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Wie lebte die Oberschicht im historischen Emden?
dc.contributor.contact
katharina.stech@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Niemitz, Prof. Dr. Carsten
dc.contributor.furtherReferee
Schier, Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfram
dc.date.accepted
2009-12-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000014887-0
dc.title.subtitle
Osteologische Untersuchungen von Kircheninnenbestattungen zur Rekonstruktion
der Lebensbedingungen in einer ostfriesischen Seehafenstadt
dc.title.translated
How did the upper social class live in historical Emden?
en
dc.title.translatedsubtitle
Osteological research of burial sites within a church for reconstruction of
living conditions in an East Friesian seaport.
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000014887
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006788
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access