dc.contributor.author
Teschner, Dana
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:57:12Z
dc.date.available
2011-04-12T08:59:45.691Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11240
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15438
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde das Hornwachstum bei 117 an chronischer
Hufrehe erkrankten Pferdehufen beurteilt. Untersucht wurde ein möglicher
Zusammenhang zwischen einer Lageveränderung des Hufbeins (Hufbeinrotation oder
Senkung) und dem Auftreten von Veränderungen im Hornwachstum im Bereich der
dorsalen und der seitlichen Hufwand. Es erfolgte eine Beurteilung der
angefertigten Röntgenaufnahmen nach dem Winkel der palmaren/plantaren und der
medialen/lateralen Hufbeinrotation sowie einer Hufbeinsenkung. Die Mehrzahl
der Hufe zeigte eine Hufbeinrotation, während eine Senkung des Hufbeins nur in
geringer Zahl auftrat. Es konnte ein Zusammenhang zwischen dem Grad der
palmaren/plantaren Hufbeinrotation und dem Auftreten einer Störung des
Hornwachstums festgestellt werden. Weiterhin konnte ein Rotationswinkel von 8°
als Grenzwert bestimmt werden, bei dem mit dem Auftreten einer
Richtungsänderung des Röhrchenhorns sowohl im Bereich der dorsalen als auch im
seitlichen Bereich der Hufwand zu rechnen ist. In dieser Studie zeigten 75%
aller Hufe, bei denen ein Rotationswinkel von mindestens 8° gemessen wurde,
eine Faltenbildung der Kronhornröhrchen im Wandsegment. Weiterhin konnte eine
Korrelation zwischen dem palmaren/plantaren Rotationswinkel des Hufbeins und
dem äußerlich sichtbaren Längenwachstum des Hufes festgestellt werden. Je
größer der Winkel der Hufbeinrotation, umso größer ist das Verhältnis der
äußerlich erkennbaren Länge der Trachten zur äußerlich erkennbaren Länge der
Dorsalwand. Somit ist bei einem großen Rotationswinkel des Hufbeins auch mit
einer stärkeren Beeinflussung des Hornwachstums der dorsalen Hufwand zu
rechnen, während das Hornwachstum im Trachtenbereich unbeeinträchtigt zu sein
scheint. Es konnte keine Korrelation zwischen der seitlichen Hufbeinrotation
und dem sichtbaren Längenwachstum der Hufe hergestellt werden. Möglicherweise
stellt die Richtungsänderung der Kronhornröhrchen eine Ursache für das
verminderte äußerlich sichtbare Längenwachstum eines chronischen Rehehufes
dar. Scheinbar ist die Hornbildungsrate an der dorsalen Hufwand und an den
Trachten gleich groß. Die Hornröhrchen liegen an der Dorsalwand bei einer
mittelgradigen Hufrehe in Falten, was sich in einem verminderten äußerlich
erkennbaren Längenwachstum äußert. Die Menge des produzierten Horns und auch
die tatsächliche Länge der Hornröhrchen scheinen sowohl im Trachtenbereich,
als auch im Bereich der Dorsalwand gleich groß zu sein. Nur die Faltenbildung
der Hornröhrchen reduziert das äußerlich sichtbare und messbare Längenwachstum
im Bereich der dorsalen Hufwand. Eine Faltenbildung der Hornröhrchen an den
Trachten konnte nicht festgestellt werden. Das Röhrchenhorn verläuft hier
gestreckt proximodistal. Dieser Unterschied zur Dorsalwand des Hufes könnte
eine Ursache für ein scheinbar schnelleres Hornwachstum im Trachtenbereich
sein. Ein Zusammenhang zwischen dem Grad der seitlichen Hufbeinrotation und
dem Auftreten einer Veränderung im Hornwachstum konnte ebenfalls ermittelt
werden. So wurde bei einem geringeren Rotationswinkel eine Faltenbildung der
Hornröhrchen im Bereich der dorsalen und der seitlichen Hufwand beobachtet.
Grenzwerte für beides konnten in dieser Studie nicht bestimmt werden.
Allerdings bleibt zu beachten, dass nicht sicher ist, ob eine seitliche
Hufbeinrotation ausschließlich im Rahmen einer Hufreheerkrankung auftreten
kann.
de
dc.description.abstract
In the presented study the horn growth on 117 chronic laminitis hooves was
assessed. The intention was to figure out a correlation between rotation
and/or sinking of the pedal bone and changes of hoof growth on the dorsal and
sidewise hoof wall. A determination of the rotating angle to palmar/plantar
and medial/lateral and a sinking of P3 was effected on x-rays. Most of the
examined hooves showed a rotation of the pedal bone, a sinking of P3 however
only occurred rarely. A significant correlation between appearance of
interrupted horn growth and the angle of rotation of P3 could be observed. At
first an angle of rotation about 8° could be figured out to predict a
compression of horn substance on dorsal and sidewise hoof wall. More than 75%
of the examined hooves with a rotation angle of at least 8° showed such a
compression. Further on, it was possible to highlight a correlation between
the rotation angle of P3 and the length growth of the hoof. The bigger the
angle of palmar/plantar rotation was, the bigger was the relation between the
lengths of the palmar/plantar aspect of the hoof to the dorsal aspect. A
greater angle could lead to a bigger interruption of the dorsal horn growth;
meanwhile the palmar/plantar horn growth seemed to be independent. A
correlation between a medial/lateral rotation of the pedal bone and the length
of the horn could not be observed. On the other hand a significant correlation
of medial/lateral rotation and interruption of horn growth could be figured
out. A smaller angle of medial/lateral rotation was related with a bigger
compression of horn substance on dorsal and sidewise hoof wall. Limit values
as shown for palmar/plantar rotation could not be named. Admittedly it has to
be said, that the appearance of medial/lateral rotation could not be assured
as a consequence of laminitis. Other effects like abnormal hoof bearing can
lead to similar x-ray findings. Because of the small number of hooves with a
sinking of P3, it was impossible to find any evidence to changes of horn
growth in these cases.
en
dc.format.extent
IV, 123 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Eine Studie über das Hornwachstum bei an chronischer Hufrehe erkrankten
Pferden
dc.contributor.firstReferee
Universitätsprofessor Dr. B. W. Hertsch
dc.contributor.furtherReferee
Universitätsprofessor Dr. R. Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Universitätsprofessor Dr. L. Brunnberg
dc.date.accepted
2011-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022118-9
dc.title.translated
Study about the horn growth on chronic laminitic horses
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000022118
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009286
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access