dc.contributor.author
Erbe, Rolf
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:56:10Z
dc.date.available
2012-02-23T08:57:49.581Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11207
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15405
dc.description.abstract
Die Dissertation befasst sich mit den physikalischen Faktoren, die bei einem
Transport im Rettungswagen Einfluss auf den Zustand von Notfallpatienten,
haben können. Der direkte Nachweis und die Herstellung eines Zusammenhanges
von Folgeschäden durch Transporteinflüsse liegen nicht vor. Aus der
Arbeitsmedizin gibt es jedoch ausreichend Hinweise auf die negativen Einflüsse
von Schwingungen, Lärm und Hitze auf den Gesundheitszustand des Menschen. Die
im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messungen, haben teilweise erhebliche
Belas-tungswerte aufgezeigt. In bestimmten Fahrsituationen und sogar schon
beim Einladevorgang, treten kurzzeitig hohe Spitzenbelastungen durch
Beschleunigungen auf. Schwingungen führen zum Durchschlagen des Tragentisches
und hohen Beschleunigungsspitzen. Als weiterer wesent-licher Belastungsfaktor
ist die Schallexposition in Form von Lärm im Rettungswagen erkannt worden.
Erstaunlich waren hohe Spitzenpegel um 100 dB durch Klappergeräusche im
Patientenraum, Funkgeräusche und durch Sondersignalanlagen. Im Sommer sorgen
hohe Innenraumtemperaturen für negative Einflüsse auf Patienten wie auch auf
Einsatzpersonal. In den letzten Jahren sind durch technische
Weiterentwicklungen gute Voraussetzungen zur Reduzierung von Belastungen für
Patienten und Einsatzkräfte geschaffen worden. Fehlende Vorschriften, nicht
ausreichende technische Regeln und nicht vorhandener einheitlicher Standard
bei der Konzeption von Rettungswagen überlassen es dem Wissen, Engagement und
den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln des Einzelnen, wie optimal
die Ausrüstung und Ausstattung gewählt wird. Durch Optimierungen der Fahrwerke
und Tragentische, zusätzliche schwingungsdämpfende Maßnahmen und richtige,
angepasste Fahrweise, kann eine erhebliche Reduzierung der Belastungen durch
auf Patienten einwirkende Kräfte erreicht werden. Durch einfache Umbauten und
entsprechende Gegenmaßnahmen lassen sich die Lärmpegel um bis zu 20 dB
verringern. Eine Klimatisierung im Rettungswagen ist fahrzeug- und
handlungstechnisch einfach machbar. Die Norm für Krankenkraftwagen muss um die
relevanten Punkte ergänzt werden, oder andere technische Regeln müssen den
Erkenntnisstand weitergeben und ständig auf dem neuesten Stand halten.
Fortwährend ist zu prüfen, ob und wie moderne Fahrzeugentwicklungen im
Personentransportbereich auf die Konstruktion von Rettungswagen übertragen
werden können. Eine ergänzende oder verbesserte Aus- und Fortbildung des
Rettungsdienstpersonals und damit die optimale Nutzung der vorhandenen
Möglichkeiten sowie eine angepasste Fahrweise versprechen bereits eine
erhebliche Verbesserung und Reduzierung von Belastungen. Insgesamt muss die
Konzeption von Rettungsmitteln unter Berücksichtigung der hier ermittelten
Parameter und Anforderungen erfolgen, um eine Belastungsminimierung für die
Patienten zu erreichen.
de
dc.description.abstract
This dissertation deals with the physical factors influencing the
transportation of emergency patients in ambulance cars. Recently, there is no
documented evidence for direct consequential injuries caused by transportation
induced secondary injuries. In contrast, experience from the field of
occupational medicine referring the adverse influences of vibration, noise and
heat on the healthy people suggest negative influences. Measurements conducted
for this dissertation revealed considerable levels of physical stress. Certain
manoeuvres during transport and even the loading process cause short-term peak
levels of stress due to acceleration. Extreme vibrations are trans-mitted via
the floating stretcher to the patient resulting in hard impacts. Furthermore,
noise has been identified as another relevant factor for stress in an
ambulance car. Amazing high levels of noise around 100 dB caused by rattling,
radio transmissions and the siren can occur in the ambulance car. In
summertime additionally, high temperatures negatively influence the patients
and emergency personnel comfort. Thus technical improvements made in recent
years absent regulations, inadequate technical rules and none existent design
standards of ambulance cars lead to inconsistent equipment of the ambulance
cars. Simple feasible measures optimising chassis, floating stretcher table,
air condition, noise control, correct and adapted driving manner, can
significantly reduce the stress on patients during transportation. Concluding,
the above-mentioned items should be added to the standards for ambulance cars.
Additionally, driving trainings and adapted driving promise should be
introduced to reduce transportation stress for patients. Furthermore, the
results of this dissertation should be taken into account when constructing
ambulance cars.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
injuries caused by transport
dc.subject
influences of vibration
dc.subject
noise and heat on the healthy people
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Reduzierung negativer physikalischer Einflüsse beim Transport von
Notfallpatienten
dc.contributor.contact
rolf.erbe@t-online.de
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. F. Martens
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. H.-H. Schauwecker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. T. Volk
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. K.-D. Schaser
dc.date.accepted
2012-02-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000035715-3
dc.title.translated
Reduction of negative physical effects during transportation of emergency
patients
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000035715
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010570
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access