dc.contributor.author
Norman, Kristina
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:49:29Z
dc.date.available
2012-03-13T10:23:51.957Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11045
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15243
dc.description.abstract
Die krankheitsassoziierte Mangelernährung stellt ein klinisch relevantes
Problem mit weit reichenden Folgen für Morbidität und Mortalität dar. Die
vorliegende Habilitationsschrift fasst Originalarbeiten zusammen, die
nachweisen, dass die krankheitsassoziierte Mangelernährung bei Tumorpatienten
ein signifikanter und krankheitsunabhängiger Einflussfaktor der Muskelfunktion
der oberen und unteren Extremitäten sowie der unterstützenden Atemmuskulatur
ist. Durch den Zusammenhang zwischen dem funktionellen Zustand und der
subjektiv erfassten Lebensqualität beeinflusst die krankheitsassoziierte
Mangelernährung in Folge auch die physische Komponente der Lebensqualität bei
Patienten mit benignen oder onkologischen Erkrankungen. Ein wesentlicher
Anteil der Arbeiten widmet sich der mit Hilfe der BIA erfassten
Impedanzparameter sowie der Vektorenanalyse und ihrer Bedeutung in der
Beurteilung der krankheitsassoziierten Mangelernährung und des funktionellen
Zustands. Es konnte gezeigt werden, dass eine krankheitsassoziierte
Mangelernährung in der BIVA darstellbar ist, wobei die Darstellung der
katabolen Situation im Vektorgraphen durch die Verringerung der
Körperzellmasse bei vergleichbarer Hydratation derart charakteristisch ist,
dass sie leicht von einem stabilen Untergewicht zu differenzieren ist.
Besonders für Patienten mit Störungen der Hydratation, bei denen die
Körperzusammensetzung nicht valide berechnet werden kann, ist diese Methode
für die klinische Beurteilung des Ernährungszustandes demnach interessant.
Außerdem wurde demonstriert, dass die BIVA Parameter (Resistanz und Reaktanz
nach Körpergröße adjustiert) auch einen Bezug zum funktionellen Zustand
aufweisen, indem die Reaktanz positiv und die Resistanz negativ mit der
Handkraft korreliert ist. Eine Unterteilung der Studienpopulation entsprechend
ihrer Handkraft in Quintilen zeigte analog eine signifikante
Vektorenmigration. Damit kann die BIVA darstellen, dass eine Verbesserung der
Körperzusammensetzung mit einer verbesserten Muskelkraft verbunden ist, womit
sie dem Anspruch der gleichzeitigen Darstellung von Zusammensetzung und
Funktion gerecht wird. Der Phasenwinkel hingegen konnte als prognostischer
Marker für die Mortalität bei Tumorpatienten bestätigt werden. Hierbei wurde
erstmals die fünfte Perzentile der geschlechts-, alters-, und BMI-
stratifizierten Referenzwerte verwendet und in Bezug auf seine Aussagekraft
etabliert. Ein Phasenwinkel unter der fünften Perzentile ist ein Risikofaktor
für einen verschlechterten Ernährungszustand, eine verschlechterte
Muskelfunktion und beeinträchtigte Lebensqualität sowie eine erhöhte
Mortalität. Damit wird auch deutlich, dass der Phasenwinkel im Gegensatz zur
detaillierten Betrachtung in der Vektorenanalyse nicht als alleiniger
Indikator des Ernährungszustands, wie oftmals vereinfachend dargestellt,
gelten kann. Ein Phasenwinkel unter der fünften Referenzperzentile darf
demnach nicht lediglich als Hinweis für krankheitsassoziierte Mangelernährung
verstanden werden, vielmehr ist er ein globaler Marker des
Gesundheitszustands, der einer weitergehenden Untersuchung bedarf. In einer
neueren Herangehensweise wurde der Phasenwinkel auch nach den Referenzwerten
standardisiert (Z- Score: individueller Phasenwinkel -Mittelwert des
Referenzkollektives)/Standardabweichung des Referenzkollektives). Dadurch
erlauben die Werte eine unmittelbare Beurteilung der Abweichung des
individuellen Phasenwinkels vom Referenzkollektiv und sind somit der
dichotomen Betrachtung (ober- und unterhalb einer Referenzperzentile)
überlegen.
de
dc.description.abstract
Disease related malnutrition is a relevant clinical problem affecting
morbidity and mortality. This work summarizes original studies demonstrating
the impact on muscle function in tumour patients. Due to its relationship
between functional status and subjective quality of life, malnutrition in turn
also affects the physical component of health related quality of life. A
substantial part of this work deals with bioelectrical impedance parameters
and vector analysis (BIVA) and its relevance in the assessment of disease
related malnutrition and functional status. It could be shown that
malnutrition is associated with a distinct vector migration in the BIVA which
is easily distinguished from the vector pattern of patients with simple
underweight. In particular in patients with disturbed hydration where
calculation of body composition is not feasible, impedance parameters and BIVA
have proven to be an interesting clinical option. Moreover the BIVA parameters
resistance and reactance adjusted per height are associated with functional
stats as reactance/H positively and resistance negatively correlates with hand
grip strength. Consequently the BIVA is able to show that improvement of body
composition is linked to improvement of muscle strength. Phase angle was shown
to be a prognostic marker for mortality in tumour patients. For the first time
the fifth percentile of the German gender,- age,- and BMI stratified reference
values were validated as clinically relevant cut off values. The fifth
reference percentile is an independent significant predictor of decreased
muscle strength, impaired quality of life as well as increased mortality. This
suggests that the phase angle is not simply an indicator of malnutrition but a
global marker of health status. In a new approach phase angle was also
standardized according to reference values as Z- score which portrays the
individual deviations of patients from their reference values and are thus
superior to the dichotomous variable (below or above the fifth reference
values).
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
disease related malnutrition
dc.subject
muscle strength
dc.subject
bioelectrical impedance analysis
dc.subject
vector analysis
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Krankheitsassoziierte Mangelernährung, Funktionalität und Prognose
dc.contributor.contact
kristina.norman@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Manfred J. Müller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Cornel C. Sieber
dc.date.accepted
2012-01-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000036414-9
dc.title.subtitle
die Bedeutung der Bioelektrischen Impedanzanalyse
dc.title.translated
Disease-related malnutrition, functional status and prognosis
en
dc.title.translatedsubtitle
the role of bioelectrical impedance analysis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000036414
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010808
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access