dc.contributor.author
Baum, Helmar
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:44:06Z
dc.date.available
2003-10-18T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10896
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15094
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 7
1.1 Der Stand der Filmrezipienten-Forschung 8
1.2 Forschungsansatz der vorliegenden Studie 9
1.3 Gliederung der Forschungsarbeit 10
2 Der Kinofilmkonsum in Deutschland 12
2.1 Der Stellenwert des Kinobesuchs seit 1945 12
2.2 Die Entwicklung der Zuschauerstruktur 13
3 Forschungsstand 15
3.1 Tesser et al 18
3.2 Palmgreen et al 22
3.3 Henseler 27
3.4 Zusammenfassung 29
4 Entscheidungsprozesse bei der Kinofilmauswahl 30
4.1 Soziale Netzwerke als Basis für den Filmentscheidungsprozess 31
4.2 Meinungsführerschaft bei Kinofilmkonsumenten 43
4.3 Soziale und psychologische Motive des Kinofilmbesuchs 55
4.4 Agenda-Setting als Einflussgröße der Massenmedien auf den Erfolg eines
neuen Kinofilms 64
5 Zusammenfassung und Diskussion 70
6 Konzeption und Methode der Studie 76
6.1 Operationalisierung der untersuchungsleitenden Fragestellungen 78
6.2 Rahmendaten zu Kinobesucherstudie 82
6.3 Methode 84
7 Ergebnisse 98
7.1 Hintergrund der Kinofilmentscheidung 99
7.2 Einflussfaktoren auf die Filmentscheidung: Eine Einordnung 109
7.3 Produktinformationen als Grundlage der Filmentscheidung 111
7.4 Der Einfluss massenmedialer und persönlicher Kommunikation auf die
Filmentscheidung 123
7.5 Meinungsführerschaft bei der Filmentscheidung 145
7.6 Die Filmentscheidungssituation in der Gruppe 166
8 Zusammenfassung und Diskussion 175
8.1 Untersuchungsleitende Fragestellungen 175
8.2 Konzeption und Methode 177
8.3 Egebnisse 178
8.4 Übertragbarkeit des Untersuchungsdesigns 183
8.5 Praktische Schlussfolgerungen 184
9 Literatur 185
10 Anhang 10
10.1 Verzeichnis der Tabellen 193
10.2 Verzeichnis der Grafiken 195
10.3 Verzeichnis der Abbildungen 197
10.4 Tabellen 198
dc.description.abstract
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der
Kommunikations- und Entscheidungsprozess bei der Filmauswahl für einen
Kinobesuch gestaltet. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Pilotstudie im
Kommunikationsraum Berlin durchgeführt.
Die Arbeit gibt einführend zunächst einen kurzen Überblick über den
Kinofilmkonsum in Deutschland und wird dann die Ergebnisse von empirischen
Studien zum Auswahlverhalten bei Kinofilmen und den Motiven für den Kinobesuch
vorstellen.
Da die aktuellen Forschungsergebnisse für die Analyse des
Entscheidungsverhaltens beim Kinofilmbesuch nicht ausreichen, werden
übergeordnete Ansätze vorgestellt und auf Anwendbarkeit geprüft. Dafür werden
bestehende kommunikationswissenschaftliche Modelle zur Erklärung von
Entscheidungsprozessen und der Ansatz der Uses and Gratifications-Forschung
beschrieben, um diese dann auf den Prozess der Kinofilmauswahl zu
transponieren. Vorgestellt werden: (1) die soziale Gruppe , (2)
Meinungsführer, (3) Media Gratifications und (4) Agenda-Setting.
Die anschließende empirische Pilotstudie, die ein Instrumentarium entwickelt
und erprobt, das vergleichbare Datenerhebungen in unterschiedlichen lokalen
Kommunikationsräumen ermöglichen soll, wird genauere Aufschlüsse über die
Kommunikations- und Entscheidungsprozesse bei der Kinofilmauswahl im
Kommunikationsraum Berlin erbringen. Nach einem Bericht über die Konzeption
und Methode der empirischen Analysen werden die Ergebnisse der empirischen
Studie vorgestellt.
Ein Schwerpunkt bei der Untersuchung der Kommunikationsstrukturen der
Kinogänger war die Frage, ob sich beim Produkt Kinofilm Meinungsführer oder ?
als Weiterentwicklung dieses Konzepts ? Persönlichkeitsstarke ausmachen
lassen, und wenn ja, welchen Einfluss diese Personen auf die
Kinofilmentscheidung besitzen. Zur Beantwortung dieser Frage wurde auf
folgende bereits bewährte Forschungsdesigns zurückgegriffen und diese für das
Untersuchungsumfeld optimiert: (a) das Meinungsführerschaftsmodell von King
und Summers, das eher themenorientierte Kommunikationsstrukturen untersucht,
und (b) das Modell der Persönlichkeitsstärke von Noelle-Neumann, das eher die
persönliche Entscheidungsstärke eines Individuums im Focus der Untersuchung
hat.
In Bezug auf das konkrete Produkt ?Kinofilm? findet man Meinungsführer
besonders bei den Jüngeren. Meinungsführerschaft hängt zum einen mit dem
filmspezifischen Wissen und zum anderen mit der Häufigkeit des Kinobesuchs
zusammen: Je höher das Filmwissen eines Individuums ist und je häufiger der
Kinobesuch stattfindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese
Person zu den Meinungsführern zu zählen ist. Der häufigere Kinobesuch kann als
Indiz für einen hohen Stellenwert dieser Beschäftigung im Freizeitkontext
gelten und bringt ein verstärktes themenbezogenes Orientierungsbedürfnis mit
sich. Durch das besondere Interesse an Informationen zu neuen Kinofilmen lässt
sich für diese Gruppe ein entsprechend hohes Potential an Medienwirkung
erwarten.
Die Filmentscheidung ist zwar formal meist eine demokratische, aber wenn sich
Personen aktiver als andere in diesen Entscheidungsprozess miteinbringen, dann
sind diese eher Meinungsführer als Persönlichkeitsstarke. In diesem Kontext
zeigt sich dann auch die Tendenz, dass Meinungsführer zwar intensiv mit
anderen über Kinofilme sprechen, diese Gespräche und Empfehlungen aber
seltener als der Rest in ihre eigene Entscheidung miteinbeziehen. Vielmehr
verlassen sich diese Personen auf Filmkritiken, über die sie das ebenfalls
konstatierte starke Bedürfnis nach Produktinformationen wie Story, Genre,
Darsteller oder Regie am besten befriedigen können.
de
dc.description.abstract
In this dissertation I will treat the question of how the process of
communication and decision for choosing a movie is shaped. For answering this
question a pilot study in the communication area of Berlin was conducted.
As an introduction I will give an overview of the consumption of movies in
Germany, followed by an outline of the results of already existing empirical
studies about the decision-behavior of moviegoers and general motives for
movie attendance.
Because current research results lack in analyzing the decision-behavior of
moviegoers I will introduce more general theoretical approaches and examine
their applicability. Existing communication models explaining decision
processes and the uses-and-gratifications approach will be described to
examine their application to the process of choosing a movie. The concepts
presented are: (1) social groups, (2) opinion leadership, (3) media
gratifications and (4) agenda setting.
The following empirical pilot study ? which allows for the generation of
comparable data from different local communication areas ? will provide exact
information about the communication- and decision process among moviegoers in
Berlin. After a short report about conception und method of the empirical
analysis the results of the study will be presented.
One of the key-questions is: Are there opinion leaders or persons with a
strong personality, and if yes, what kind of influence do these persons
exercise. To answer this question the study used the following tried
instruments of research in a form optimized for this special field research:
(a) the opinion leadership model of King and Summers that investigates rather
theme-oriented communication structures and (b) the model of personal strength
of Noelle-Neumann which focuses rather on an individual?s personal strength to
decide.
The results are: Regarding the product ?Theatrical Movie? you can find opinion
leaders especially among younger persons. Opinion leadership depends on the
film-specific knowledge and the frequency of movie attendance.
The higher the knowledge about film and the more often his or her movie
attendance, the higher is the likelihood that this person belongs to the
opinion leaders.
A frequent movie attendance can be interpreted as indicator for a higher
importance of this activity in the leisure time and brings along a stronger
theme-oriented need for orientation. Because of this special interest in
information about new movies the potential of media effects on these persons
can be expected to be higher.
The film decision itself is in most of the cases formally democratic but when
persons are more active than others during the decision process, these persons
are more probably opinion leader than persons with a strong personality.
In this context the results also show that opinion leader talk intensively
with other persons about movies but use these conversations and
recommendations not so often for their own decisions as the rest. These
persons use special movie critics for their decisions from which they expect
to get the product information (like director, genre etc.) necessary for their
decision.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
opinion leadership
dc.subject
communication structures
dc.subject
decision parameters
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Entscheidungsparameter bei der Filmauswahl von Kinogängern in Deutschland
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiß
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Lutz Erbring
dc.date.accepted
2003-07-21
dc.date.embargoEnd
2003-10-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003002585
dc.title.subtitle
Kommunikationsstrukturen und Meinungsführerschaft bei Kinofilmrezipienten
dc.title.translated
Decision parameters of German moviegoers for the selection of theatrical films
en
dc.title.translatedsubtitle
communication structures and opinion leadership among movie recipients
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001097
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/258/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001097
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access