dc.contributor.author
Czerwinski, Johannes
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:37:07Z
dc.date.available
2005-01-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10723
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14921
dc.description
0\. Inhalt \-
1\. Einleitung 1
2\. Material und Methoden 6
3\. Ergebnisse 10
4\. Diskussion 45
5\. Zusammenfassung 64
6\. Literaturverzeichnis 66
7\. Lebenslauf 72
dc.description.abstract
Nachuntersuchungen von 24 Patienten, bei denen knöcherne Genioplastiken
durchgeführt wurden, ergaben ein differenziertes Spektrum an subjektiv
empfundenen Komplikationen, das zum Teil auch objektiv bestätigt werden
konnte.
Die Evaluation der Langzeit-Ergebnisse umfasste das Ausfüllen eines
Fragebogens durch die Patienten, die Durchführung fünf unterschiedlicher
Untersuchungen zur Sensibilität der betroffenen Gebiete im Versorgungsgebiet
der Nn. alveolares inferiores bzw. Nn. mentales zur möglichst differenzierten
Darstellung von Nervfunktionsstörungen ("NSD" = neurosensory deficit), die
Auswertung der Fernröntgenseitenbilder mit einem eigens dazu entworfenen
Verfahren sowie eine Fotodokumentation zur Beurteilung der ästhetischen
Ergebnisse. .
22 Patienten (92%) waren mit den Ergebnissen der Operation grundsätzlich
zufrieden. .
Der Zufriedenheit wurde auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht zufrieden) bis
10 (absolut zufrieden) im Durchschnitt ein Wert von 8,2 beigemessen. Dieser
hohe Zufriedenheitsgrad deutet darauf hin, dass Patienten die - durchaus
vorhandenen - Nebenwirkungen im Verhältnis zu den überwiegend positiven
Veränderungen gut tolerieren.
Als häufigste Komplikation nach Kinnosteotomie kann in dieser Studie das
Auftreten von Nervfunktionsstörungen identifiziert werden. 12 Patienten (50%)
berichteten über subjektive Gefühlsveränderungen in Form von Parästhesien,
Hypästhesien und in einem Fall sogar von einer kleinstflächigen Anästhesie.
Diese Gefühlsveränderungen bzw. -ausfälle konnten jedoch nur in 6 Fällen im
Verlauf der Untersuchungen bestätigt werden.
Es konnte kein Zusammenhang zwischen dem vermehrten Auftreten von
Sensibilitätsstörungen einerseits und der Wahl der ein- bzw. zweizeitigen
Operationsmethode andererseits gefunden werden.
Weitere subjektiv empfundene Beeinträchtigungen waren Kinnptosis (4 Fälle),
postoperative Schmerzen (7 Fälle), postoperative Entzündungen (1 Fall),
störende Narben (3 Fälle), Asymmetrien (7 Fälle) und Nachblutungen (1 Fall).
Im Zuge der computergestützten Auswertung der Fernröntgenseitenbilder wurde
das knöcherne Rezidiv in horizontaler Richtung ("Pog") mit 1,2 mm (19%) und
das in vertikaler Richtung ("Me") mit 0,85 mm (13%) gemittelt.
Werte von 0 mm bis 3,5 mm horizontal und 0 mm bis 3 mm vertikal werden durch
einen angenommenen Standard - Messfehler von mindestens 1 mm relativiert.
Die gemessenen Rezidiv-Werte können - im Einklang mit anderen
Veröffentlichungen - in der Mehrzahl als klinisch nicht relevant angesehen
werden.
Das Verhältnis, in dem die Weichgewebe der operativen Verlagerung des Knochens
folgten ("Ratio"), wurde in dieser Studie im Durchschnitt mit horizontal 87%
und vertikal 98% berechnet.
Da die Varianz der Werte mit horizontal 0-133% und vertikal 67-133% relativ
groß war, erscheint es schwierig, bei der präoperativen Planung einen genauen
Prozentsatz für die Ratio zu empfehlen.
Die Indikation zur Kinnplastik scheint zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung in
22 Fällen (95%) bestätigt.
Der aus funktioneller Sicht angestrebte Lippenschluss wurde in den
vorliegenden Fällen erreicht.
Wenn neben der Behebung einer Kieferfehlstellung im Sinne einer Klasse I oder
Klasse II - Bisslage auch eine Profilveränderung bzw. keine Profilveränderung
erwünscht ist, hat sich die knöcherne Genioplastik durch Kinnosteotomie in
dieser Studie als geeignetes Mittel erwiesen.
Die Patienten zeigen sich mit den ästhetischen Resultaten sehr zufrieden.
Dennoch sollte präoperativ eine akribische Aufklärung über mögliche
Komplikationen erfolgen.
de
dc.description.abstract
Long-term follow-up examinations of 24 patients who underwent sliding
genioplasty revealed a variety of subjective complications that only partly
were objectively confirmed.
The evaluation of the long-term results included a questionnaire, 5 different
methods of assessing functional impairment of the inferior alveolar nerve and
mental nerve, cephalometric analysis with a self-designed procedure and a
photo-documentation.
The aesthetic results satisfied 22/24 patients (92%).
On a satisfactory scale ranging from 1 (absolutely not satisfied) to 10
(absolutely satisfied) the patients showed an average of 8,2. Patients seem to
tolerate side-effects well in regard to the overall-positive changes.
The most significant complication associated with sliding genioplasty in this
study is neurosensory disturbance (NSD). 12 patients (50%) had subjective NSD,
while objective tests revealed NSD only in 6 patients.
No significant differences could be found in NSD using either primary or
secondary genioplasty- procedures.
Other subjective complications were chin ptosis (4 cases), postoperative pain
(7 cases), postoperative infection (1 case), disturbing intraoral scars (3
cases), an asymmetric chin (7 cases) and secondary hemorrhage (1 case).
In the course of the computer-aided cephalometric evaluation the mean bony
relapse rate at pogonion was 1,2mm, at menton 0,85mm. A random error of at
least 1mm was supposed. The bony relapse rate in most cases was clinically not
significant.
The ratio of soft tissue to bony change at pogonion was 87%, at menton 98%. It
seems difficult to recommend a certain percentage for preoperative planning
because values ranged from 0-133% (pogonion) and 67-133% (menton).
At the point of long-term follow-up examination indication for genioplasty
seems to be confirmed in 22 cases (92%).
In those cases in which lip-closure was planned, it could be achieved.
In this study sliding genioplasty has proved to be a reliable technique to
achieve profile changes in orthognathic surgery.
Nevertheless patients should be preoperatively well informed about possible
complications.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Indikationen und Komplikationen der Genioplastik im Rahmen kieferorthopädisch-
kieferchirurgischer Behandlungsmaßnahmen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Andrea Maria Schmidt-Westhausen
dc.contributor.furtherReferee
keine
dc.date.accepted
2005-02-25
dc.date.embargoEnd
2005-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005000092
dc.title.translated
Genioplasty: Indications and complications in orthognathic surgery
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001560
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/9/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001560
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open access