dc.contributor.author
Buelow, Alexander
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:36:33Z
dc.date.available
2002-01-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10707
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14905
dc.description
Titelblatt, Glossar, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf, Danksagung
0\. Einleitung
1\. Das Modellsystem einer nichtlinearen Doppelkette
2\. Nichtlinearität und homoklines Chaos als Voraussetzung von Stabilität
3\. Numerische Simulation der Energietransferdynamik
4\. Analyse der Energietransfermechanismen
Z. Zusammenfassung der Ergebnisse
A. Anhang A: Realisierung eines nichtlinearen Doppelkettensystems
B. Anhang B: Der Melnikovvektor der AL-Kette für konstante Kopplung
L. Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Eine Verallgemeinerung der Theorie der Davydov'schen Solitonen brachte das
Modell einer diskreten self-trapping Gleichung hervor. Sie wurde 1984 von
Eilbeck, Lohmdahl und Scott zur detaillierten Untersuchung von self-trapping
Mechanismen eingeführt. Die Analyse von Modellen, die durch die diskrete self-
trapping Gleichung beschrieben wurden, lieferte neue Erkenntnisse über
Hamilton'sche Systeme wie z. B. das untypische Auftreten von Ordnung in
nichtlinearen oder chaotischen Systemen.
Im Rahmen dieser Arbeit bildet die diskrete self-trapping Gleichung eine
Grundlage zur Aufklärung von Energietransfermechanismen innerhalb von
zweidimensionalen Kettensystemen, die aus untereinander gekoppelten,
nichtlinearen Oszillatoren zusammengesetzt sind. Das System stellt eine
Diskretisierung der nichtlinearen Kontinuums-Schrödingergleichung dar. Die
diskrete self-trapping Gleichung ist dabei eine Möglichkeit, das System von
nichtlinearen, diskreten Gitter-Schrödingergleichungen zu beschreiben.
Darauf aufbauend, liegt der Schwerpunkt der Untersuchungen dieser Arbeit in
einer detaillierten Aufklärung der Energietransfermechanismen innerhalb eines
nichtlinearen Doppelkettensystems als Modell für Donator-Akzeptor-Systeme
organischer oder anorganischer molekularkristalliner Strukturen und
elektrische Netzwerke.
Es ist gelungen, eine zeitlich stabile Amplitudenverteilung auf dem
zweidimensionalen Kettensystem zu finden. Damit wurde die Existenz eines
stabilen, regulären Zustandes in Form einer räumlich lokalisierten
Amplitudenverteilung bewiesen.
Das nichtintegrable, chaotische System ist in der Lage, auf bestimmte
Amplitudenverteilungen dahingehend selbstorganisierend einzuwirken, daß diese
forminvariant für alle Zeiten erhalten bleiben. Dafür ist dem System
gekoppelter, nichtlinearer Differentialgleichungen eine vierdimensionale
Abbildung zugeordnet worden, deren Verhalten in der Nähe von hyperbolischen
Fixpunkten homoklines Chaos aufweist. Der zugehörige homokline Orbit liefert
die Informationen für die stabile Amplitudenkonfiguration. Die homoklinen
Punkte des Orbits konnten mit Hilfe des Melnikovvektors berechnet werden. Es
ist demnach möglich, dem chaotischen System ``von außen'' eine bestimmte
räumliche Energieverteilung einzuspeisen, auf die das System
selbstlokalisierend reagiert.
Die streng räumlich lokalisierte Energie kann innerhalb des Systems an andere
Orte transferieren, wobei lokale effektive Potentialbarrieren überwunden
werden müssen. Dies kann durch eine geeignete Wahl der ketteninternen
Kopplungsparameter, der Nichtlinearitätsparameter und durch Aufprägen einer
Phasendrift erreicht werden.
Wird eine der beiden Ketten energetisch angeregt, so kann ein Energietransfer
über Kopplungsbrücken auf die Nachbarkette stattfinden. Die günstigste
Voraussetzung hierfür ist gegeben, wenn die Frequenzen der Kettenoszillatoren
auf beiden Ketten identisch sind sowie eine große Anzahl von Kopplungsbrücken
existiert. Für die integrale Energieänderung wurde eine lineare Abhängigkeit
von der Breite des Kopplungsgebietes gefunden, wenn die Kettenstränge
identisch sind.
Hierbei ist jedoch zu beachten, daß das Amplitudenprofil beim Durchlaufen des
Kopplungsgebietes eine Änderung in der Phase oder in der Form erfährt.
Auch bei unterschiedlich gearteten Kettensträngen ist ein hoher
Energieübertrag von etwa neunzig Prozent der Anregungsenergie realisierbar.
Dabei spielt die räumliche Verteilung der Kopplungsbindungen zur Nachbarkette
eine entscheidende Rolle. Es gelang, die Existenz eines Extremalwertes der
integralen Energieänderung in Abhängigkeit der Kopplungsgebietsbreite zu
zeigen.
Weiterhin konnte eine Gleichung aufgestellt werden, die die Parameter
Kopplungsgebietsbreite, Gruppengeschwindigkeit der Solitonstruktur und
Frequenzdifferenz der Kettenoszillatoren hinsichtlich einer
Übertragungsmaximierung in Beziehung setzt.
Es zeigte sich, daß die, ausschließlich für die integrable eindimensionale
Ablowitz-Ladik-Kette existierenden, analytischen Solitonlösungen auch auf
Doppelkettensystemen hohe Stabilität zeigen. Deshalb wurden für formal-
analytische Rechnungen diese Solitonlösungen als Fitfunktionen für die
stabilen Amplitudenprofile, die sich aus der Berechnung von homoklinen Orbits
ergaben, benutzt.
Sämtliche Ergebnisse zeigen keine Abhängigkeit von der gewählten Kettenlänge
und sind deshalb auf Systeme mit quasi beliebiger Anzahl von Kettengliedern
übertragbar, wenn eine Mindestlänge (ca. 20 Kettenplätze), die zur Ausbildung
einer solitonartigen Struktur benötigt wird, gewährleistet ist.
Die Aufklärung der Energietransfermechanismen zwischen gekoppelten
Kettensträngen nichtlinearer Oszillatoren, die eine starke Abhängigkeit von
der Beschaffenheit des Kopplungstyps aufweisen, ist im Rahmen dieser Arbeit
erstmals behandelt worden.
de
dc.description.abstract
Discrete nonlinear lattice systems have attracted considerable interest in the
last years. It is well established that nonlinear lattice systems may exhibit
selflocalized excitations in form of solitons or breathers which are spatially
localized and time-periodic solutions. In the present work we discuss wave
transmission and localization properties in a system of two coupled
onedimensional nonlinear chains. The equations we used to discribe the models
are discrete nonlinear Schrödinger equations. Their study is done with a
dynamical systems approach. Nonlinearity and discreteness conspire into
producing localized modes as well as global lattice properties which do not
exist in continous models. Many investigations have been performed to explore
the stationary and dynamical properties of self-localized states, but most
studies focused on systems extending in one spatial direction only. This
thesis have the aim to investigate the properties and dynamics of two coupled
discrete nonlinear chains, which are built up by an infinite set of nonlinear
oszillators distributed in space. There are different possible discretizations
of the continuum nonlinear Schrödinger equation as a model of significant
physical relevance. All these different discretizations are nonintegrable in
the case of modelling a double chain of coupled nonlinear oszillators.
Therefore numerical simulations have been an important tool to investigate
great sets of nonintegrable differential equations. The physical contexts of
the nonlinear Schrödinger equation are ranging from optical pulse propagation
in nonlinear fibres to condensed matter physics, fluid mechanics and
biophysics. We undertake a detailed discussion of the stationary properties of
the generalized discrete nonlinear Schrödinger equation (GDNLS) which
interpolates between the discrete selftrapping equation (DST) and the
Ablowitz-Ladik equation (AL), which are discretizations of the continuum
nonlinear Schrödinger equation as well. We apply the Melnikov method to get
localized stationary excitations on the double chain, which are stable in
space and time. Therefore we study the homoklinc behaviour nearby hyperbolic
fixpoints of the coresponding nonlinear map, which we get from a stationary
ansatz. Homoklinic chaos of the map is the prior condition to find stable
oszillator amplitude distributions on the double chain. Furthermore we discuss
in detail the energy transfer properties of a moving localized excitation
between the coupled chains. We focus on the parameter dependence of the energy
transfer and investigate the coupling constitution which provides a maximal
energy exchange between the onedimensional lattices with the aim to model
donator-acceptor systems consisting of two different coupled nonlinear chains.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Energylocalization
dc.subject
Nonlinear Doublechain
dc.subject
Nonlinear Dynamics
dc.subject
Melnikov Method
dc.subject
Energytransfer
dc.subject
Numerical Simulations
dc.subject
47.20.Ky 05.45.Pq 05.45.-a 05.65.-b
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::530 Physik::530 Physik
dc.title
Energietransfer auf nichtlinearen Doppelketten
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Helmut Gabriel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Juergen Bosse
dc.date.accepted
2001-11-12
dc.date.embargoEnd
2002-01-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000064
dc.title.translated
Energytransfer On Nonlinear Doublechains
en
refubium.affiliation
Physik
de
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FUDISS_thesis_000000000604
refubium.mycore.transfer
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FUDISS_derivate_000000000604
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access