Knowledge transfer is a critical factor of a firm in its ability to rapidly respond to change, innovate and achieve competitive success. In order to achieve successful knowledge transfer the process needs to be governed effectively. Current research analyses the effective governance of knowledge transfer only on a macro level of explanation. Direct effects of governance mechanisms on the success of knowledge transfer tried to be explained and proved. Thereby it is neglected that knowledge transfer always occurs between individuals. This motivates this thesis to apply the general model of social science explanation and the theory of work performance as its theoretical basis. It analyses how governance mechanisms affect the success of knowledge transfer from supplier to buyer by influencing the motivation, the ability, and the opportunity of the buyer to receive knowledge. Special interest is also placed on the effects of knowledge characteristics within these relationships. The subject of the empirical analysis is knowledge transfer in consultant-customer relationships. 101 projects of a German consultancy are analyzed by using a PLS based SEM. The results show that motivation is the central factor to explain successful knowledge transfer. It explains that only relational governance matters to manage the knowledge transfer. Formal governance has no effect on the success of knowledge transfer. The investment in relational governance needs to be highest for specific knowledge followed by tacit knowledge. Transferring complex knowledge provides savings option for the investment in governance. In addition to knowledge characteristics, also the phase of the knowledge transfer matters to design efficient governance. Relational governance has to be increased during the knowledge transfer process because its marginal utility diminishes from stage 3 to stage 4 of the knowledge transfer. These results close a research gap in governance of knowledge transfer for different types of knowledge. In addition, it opens a promising research arena by initially integrating the micro level in the explanation of knowledge transfer, which was dominated by macro level explanations so far.
Die Fähigkeit, Wissen effektiv zu transferieren, ist ein kritischer Erfolgsfaktor von Unternehmen, um auf Veränderungen schnell zu reagieren, Innovationen zu entwickeln und so am Markt erfolgreich zu sein. Ein erfolgreicher Wissenstransfer muss effektiv gesteuert werden. Die Steuerung von Wissenstransfer wird in bisherigen Forschungsarbeiten lediglich auf einem Makro-Level analysiert. Es wird versucht, direkte Einflüsse von Steuerungs- mechanismen auf den Erfolg eines Wissenstransfers nachzuweisen. Dabei wird außer Acht gelassen, dass Wissenstransfer immer zwischen Menschen erfolgt. Daher nimmt diese Arbeit das „general model of social science explanation“ und die „theory of work performance“ als theoretisches Fundament. Sie analysiert wie Steuerungsmechanismen die Motivation, die Fähigkeit und die Gelegenheit des Empfängers, Wissen aufzunehmen, beeinflussen und somit den Erfolg des Wissenstransfers steuern. Dabei berücksichtigt sie auch die Einflüsse unterschiedlicher Wissensarten. Gegenstand der Analyse ist der Wissenstransfer in Käufer-Verkäufer-Beziehungen. 101 Projekte einer deutschen Unternehmensberatung werden empirisch analysiert und mit einem PLS Strukturgleichungsmodell ausgewertet. Die Arbeit stellt fest, dass die Motivation des Wissenskäufers die zentrale Größe ist, um die erfolgreiche Steuerung von Wissenstransfer zu erklären. Motivation erklärt, dass lediglich relationale Steuerungsmechanismen einen Effekt auf den Transfererfolg ausüben. Formale Steuerungsmechanismen sind nicht wirksam. Die Art des Wissens be- einflusst die notwendige Menge an Steuerung: Der Transfer von spezifischem Wissen erfordert die größte Investition in relationale Steuerungsmechanismen gefolgt von dem Transfer von implizitem Wissen. Bei komplexem Wissen können relationale Steuer-ungsmechanismen reduziert werden. Für die effiziente Gestaltung der Steuerungs-mechanismen ist ferner die Phase des Wissenstransfers zu berücksichtigen. Die Steuerung ist in der letzten Phase des Transferprozesses zu steigern, um den Wissenstransfer erfolgreich zu beenden. Mit diesen Ergebnissen schließt die Arbeit eine Forschungslücke in der Steuerung des Wissenstransfers von unterschiedlichen Wissensarten. Des Weiteren eröffnet sie eine vielversprechende Forschungsarena indem sie erstmalig die Mikro-Ebene in die Er-klärung des, bislang lediglich makroskopisch analysierten, Wissenstransfers analysiert.