dc.contributor.author
Engelsberg, Arne
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:35:49Z
dc.date.available
2007-09-05T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10693
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14891
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Literatur
Abkürzungen und Synonyme
Zusammenfassung
Summary
dc.description.abstract
Die Serum- und Glukokortikoid-induzierbare Proteinkinase Sgk1 wird mit einer
Vielzahl von Funktio-nen in verschiedenen Geweben und zellulären
Kompartimenten in Verbindung gebracht. Sie soll eine Rolle bei der Steuerung
zahlreicher Plasmamembrantransporter und Ionenkanäle sowie bei der Regu-lation
des Zellzyklus spielen und an der Pathogenese einiger Erkrankungen beteiligt
sein. Im Zentral-nervensystem wurde Sgk1 als aktivitätsreguliertes Gen im
Hippocampus beschrieben, dessen Ex-pression sowohl nach neuronaler Aktivität
als auch durch Stress induziert wird. Dabei führt neuronale Aktivität v.a. zur
Expression in Neuronen des Gyrus dentatus während Stress zu einer
Hochregulation in Oligodendrocyten verschiedener Fasertrakte führt. Um die
teilweise widersprüchlichen Daten zur subzellulären Lokalisation von Sgk1
aufzuklären, wurde die Lokalisation der Kinase in dieser Arbeit durch
konfokale Mikroskopie von Sgk1-EGFP-Fusionsproteinen untersucht. Dabei zeigte
sich, daß Sgk1 hautsächlich und stimulusunabhängig an den Mitochondrien
lokalisiert ist. In vitro-Import in aufgereinigte Mitochondrien sowie
subzelluläre Fraktionierungen von Mauslebern bestätigten die mitochondriale
Lokalisation von Sgk1. Durch bio-chemische Experimente konnte demonstriert
werden, daß der N-Terminus von Sgk1 eine sehr starke Assoziation mit der
äußeren Mitochondrienmembran vermittelt und daß sich der funktionell relevante
Teil der Kinase auf der cytosolischen Seite der äußeren Membran befindet. Mit
Hilfe von EGFP-fusionierten Deletionsvarianten konnte der mitochondriale
Zielsteuerungsbereich von Sgk1 auf die Aminosäurereste 17-33 eingegrenzt
werden. Pulse-chase Experimente zeigten, daß der gleiche Se-quenzbereich auch
für die kurze Halbwertzeit von Sgk1 verantwortlich ist, so daß der schnelle
Abbau und die subzelluläre Lokalisation von Sgk1 untrennbar miteinander
gekoppelt sind. Die Befunde dieser Arbeit deuten darauf hin, daß die Kinase
nach Erreichen ihrer mitochondrialen Destination stabilisiert wird, und der
Abbau hauptsächlich im Cytosol stattfindet. NDRG1 ist das einzige Protein, von
dem zweifellos gezeigt wurde, daß es ausschließlich durch Sgk1 phosphoryliert
wird. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, daß die Effizienz zur
Phosphorylierung von NDRG1 durch die mitochondriale Lokalisation von Sgk1
erhöht wird. Darüberhinaus wurde NDRG1 als Sgk1-Phosphorylierungstarget im
Hippocampus der Maus nach neuronaler Aktivität und Gabe von Glukokortikoiden
identifiziert. Bei der Analyse der räumlichen mRNA-Expression von Sgk1 im
Gehirn der Maus zeigte sich, daß sich das Expressionmuster von Sgk1 nach der
Applikation von Dexamethason kaum von dem bei Kontrolltieren unterscheidet.
Dieser Befund weist darauf hin, daß Sgk1 durch Glukokortikoidrezeptor-
Agonisten aktiviert wird, und daß hauptsächlich Katecholamine für die Stress-
induzierte Sgk1-Expression in Oligodendrocyten verantwortlich sind.
Darüberhinaus macht es der Vergleich mit dem Expressionsmuster von NDRG1
wahrscheinlich, daß NDRG1 hauptsächlich in den Nervenzellen des Hippocampus
durch Sgk1 phosphoryliert wird. Bei der Suche nach einer zellulären Funktion
von Sgk1 zeigte sich, daß die Kinase weder einen Einfluß auf Teilung oder
Fusion von Mitochondrien, noch auf die Steuerung der Genexpression in HEK293
Zellen hat, da sich nach Überexpression von Sgk1 in dieser Zellinie keine
Unterschiede in der Mitochondrienmorphologie oder im Transkriptom fanden.
Weder mit einem im Rahmen dieser Arbeit hergestellten Antikörper, noch mit
vier weiteren Antikör-pern gelang die Detektion von Sgk1 in primärem
Mausgewebe oder nicht transfizierten Zellinien, was auf die sehr kurze
Halbwertzeit von Sgk1 zurückzuführen ist. Erst nach Applikation von Dexametha-
son bei Tieren oder starker Überexpression in HEK293 Zellen ließ sich Sgk1 in
Western Blot Analysen detektieren. In HEK293 Zellen trat dabei eine
zusätzliche Bande bei 40 kD auf, von der gezeigt werden konnte, daß sie durch
Benutzung eines alternativen Translationsstarts entsteht. Die Ergebnisse
dieser Arbeit stellen viele publizierte Daten zu Sgk1 in Frage, insbesondere
im Hin-blick auf die subzelluläre Lokalisation, bestimmte zelluläre Funktionen
und Expressionsanalysen mit Hilfe von Sgk1-spezifischen Antikörpern. Sie
können aber als Ausgangspunkt weiterer Experimente zu Aufklärung der
zellulären Funktion von Sgk1 dienen.
de
dc.description.abstract
The serum- and glucocorticoid-inducible proteinkinase Sgk1 has been implicated
in a variety of functions in different tissues and subcellular compartments.
It has been proposed that the kinase regulates the activity of plasma membrane
transporters and ion channels, has an influence on the cell cycle and might
have a role in the pathogenesis of different diseases. Sgk1 has been
identified as an activity regulated gene in the rodent hippocampus. The
expression of Sgk1 mRNA is upregulated in hippocampal neurones after neuronal
activity and in oligodendrocytes in the white matter after general stress. To
clarify the inconsistent data concerning the subcellular localization of Sgk1,
HEK293 cells were transfected with Sgk1-EGFP and analyzed by confocal
microscopy. The fusion protein was mainly localized to the mitochondria
irrespective of any stimuli that have been reported to influence the
subcellular localization of the kinase. In vitro import assays using purified
mitochondria and subcellular fractionations of mouse liver tissue confirmed
the predominant mitochondrial localization of Sgk1. Biochemical experiments
demonstrated that the N-terminus of Sgk1 confers a strong association with the
outer mitochondrial membrane and that the kinase is localized on the cytosolic
surface of the organelles. Microscopy of EGFP-tagged deletion variants
identified amino acids 17-33 as the mitochondrial targeting sequence of Sgk1.
Pulse-chase experiments demonstrate that the identical residues also determine
the short half-life of the Sgk1 protein. This makes it likely that the kinase
is stabilized upon arrival at its mitochondrial destination and degradation
mainly occurs in the cytosol. NDRG1 is the only known unambiguous
phosphorylation target of Sgk1. Here it could be shown that Sgk1 mediated
phosphorylation of NDRG1 is more efficiant when Sgk1 is localizated to
mitochondria. Moreover, NDRG1 has been identified as a substrate for Sgk1 in
the mouse hippocampus after neuronal activity and after application of the
glucocorticoid receptor agonist dexamethasone. Analysis of the spatial mRNA
expression pattern of Sgk1 in the mouse brain revealed only minor differences
between dexamethasone treated mice and control animals. This makes it likely
that agonists of the glucocorticoid receptor can activate the kinase and that
catecholamines are responsible for the stress induced expression of Sgk1 in
oligodendrocytes. Comparison of the expression patterns of Sgk1 and NDRG1
render it obvious that NDRG1 is a phosphorylation target of Sgk1 in the
granule cells and pyramidal cells of the hippocampus. Attempts to identify a
cellular function for Sgk1 disclosed no role for Sgk1 in the fission or fusion
of mitochondria nor in the regulation of gene expression, as overexpression of
Sgk1 in HEK293 cells had no influence on the morphology of mitochondria or the
transcriptome. Using five different antibodies including one that has been
generated during this thesis it was not possible to detect the Sgk1 protein in
primary mouse tissues or untransfected cell lines. Only after the
administration of dexamethasone in animals, or after strong overexpression in
HEK293 cells Sgk1 could be detected in Western Blot analysis. Thereby in
HEK293 cells a second specific band at approximatly 40 kD occurred. It could
be demonstrated that this second species originates from the usage of an
alternative translational start. The results of this thesis challange the data
of several publications, especially with respect to subcellular localization
and postulated cellular functions of Sgk1. Moreover, they cast any antibody-
dependent expression analysis of Sgk1 into doubt. On the other hand, the
presented data may give rise to further substantiated analysis that shed more
light on the cellular function of Sgk1.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Funktionelle Charakterisierung der Serum- und Glukokortikoid-induzierbaren
Proteinkinase Sgk1
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dietmar Kuhl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gerd Multhaup
dc.date.accepted
2007-09-04
dc.date.embargoEnd
2007-09-06
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003152-4
dc.title.translated
Functional characterization of the serum and glucocorticoid inducible
proteinkinase Sgk1
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
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FUDISS_thesis_000000003152
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/606/
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FUDISS_derivate_000000003152
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open access