dc.contributor.author
Langkabel, Nina
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:30:38Z
dc.date.available
2011-10-11T12:51:17.290Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10578
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14776
dc.description.abstract
Mit Inkrafttreten der VO (EG) 854/2004 wurde eine Überwachung für Mastschweine
ermöglicht, die sich am Risiko orientiert, das die Tiere tragen. Dies gilt nur
für Tiere, die seit dem Absetzten in kontrollierten Haltungsbedingungen in
integrierten Produktionssystemen gehalten wurden. Die VO (EG) 1244/2007
konkretisiert diese Bedingungen, ohne genaue Angaben zur Art der zu sammelnden
Daten und Untersuchungen vorzuschreiben. Mit der vorliegenden Arbeit sollte
eine Kombination von Infrastrukturgegebenheiten, Laboruntersuchungen und p. m.
Daten im Hinblick geprüft werden: • ob die Datensammlung im realen Datenfluss
eines Schlachtbetriebes möglich ist, • ob ein Bestandsprofil erstellt werden
kann, • ob diese Kombination weiteren Aufschluss im Sinne der VO (EG) 854/2004
ermöglicht. Dazu standen 296 Mastbetriebe aus zwei Erzeugergemeinschaften (EZG
1: 230 Betriebe, EZG 2: 66 Betriebe), die an einen nordwestdeutschen
Schlachtbetrieb liefern, zur Verfügung. Aufgenommen wurden 56
Haltungsparameter, Ergebnisse von ELISA-Untersuchungen an Fleischsaftproben
auf Salmonella, Trichinella und Yersinia sowie hygienisch aussagekräftige p.
m. Befunde aller angelieferten Schweine der Betriebe im Beprobungszeitraum von
2005 – 2009. Die Daten wurden anschließend zu einem Bestandsprofil verknüpft.
Material und Methode Insgesamt wurden 3346 Fleischsaftproben untersucht, wobei
der Mindestumfang der Proben 10 pro Betrieb betrug (Untersuchungsumfang:
Trichinella n = 10, Yersinia n = 6). Diese Untersuchungen wurden als eigene
Untersuchungen in den Institutslabors durchgeführt. Die
Untersuchungsergebnisse auf Salmonella-Antikörper wurden in einem externen
Labor im Rahmen des Salmonella-Monitorings erhoben und in dieses System
importiert. Sobald bei einem Betrieb ein positiver Antikörpernachweis
erfolgte, wurde der Betrieb für den jeweiligen Erreger als positiv gewertet.
Ergebnisse Es wurden acht Betriebe identifiziert, die lediglich Antikörper
gegen Salmonella aufwiesen und 93 Betriebe, die nur Antikörper gegen Yersinia
aufwiesen. Der Großteil der Betriebe (192 Betriebe) wies Antikörper gegen
Salmonella und Yersinia auf (positive Betriebe) und bei nur 3 Betrieben wurden
Antikörper überhaupt nicht nachgewiesen (negative Betriebe). Alle auf
Trichinella-Antikörper untersuchten Proben waren Trichinella-negativ. Weder
beim Vergleich der beiden Erzeugergemeinschaften untereinander, noch beim
Vergleich der negativen Betriebe untereinander, noch beim Vergleich der
positiven und negativen Betriebe bestanden signifikante Unterschiede in der
Haltung. Daraufhin wurden die Cut-off-Werte des Salmonella- und Yersinia-ELISA
heraufgesetzt, um Bestände mit stärkerer Antigenbelastung zu identifizieren.
22 Betriebe wurden als stark belastet mit Salmonella und / oder Yersinia
gewertet. Auch ein Vergleich dieser Betriebe mit den negativen Betrieben
zeigte keine signifikanten Unterschiede in den Haltungsbedingungen. Daraufhin
wurden 11 hygienisch aussagekräftige p. m. Befunde für die stark belasteten
Betriebe zusammengestellt. Es konnten drei Betriebe identifiziert werden, die
besonders häufig an der Spitze der für die p. m. Befunde erstellten Ranglisten
standen. Die Haltungsbedingungen dieser drei Betriebe wurden erneut
miteinander verglichen und es zeigten sich Beobachtungen im Bereich der
Desinfektion, des Einstallungssystems und der Einstreu, die bei näherer
Betrachtung in einem ursächlichen Zusammenhang zur hohen Antikörperbelastung
und bestimmten p. m. Befunden stehen könnten. Fazit: Datensammlung im Sinne
des Lebensmittelkettengedankens ist möglich. Die mehrfache serologische
Untersuchung einer Probe ist durchführbar, sofern ausreichend Probenmaterial
zur Verfügung steht. Mittels reiner „ja-nein-Abfrage“ von Haltungsbefunden
konnte nicht gezeigt werden, dass Haltungsbedingungen als solche auf das
Vorliegen von Erregerbelastungen schließen lassen. Dieser Angabenkatalog kann
jedoch dazu genutzt werden, eine grundlegende Charakterisierung des Betriebes
aufzunehmen. Eine Graduierung der Laborergebnisse konnte helfen, stark
belastete Betriebe zu identifizieren. Eine Kombination mit der Häufigkeit des
Auftretens von p. m. Befunden führte zur Identifizierung von Betrieben, die
als belastet und von ihrer Haltungstechnik als verdächtig eingestuft werden
können. Ggf. müssen noch weitere Umstände in der Haltung, wie z. B. regionale
Häufungen oder Haustierkontakte, berücksichtigt werden. Letztendlich konnten
durch eine schrittweise und disziplinübergreifende Fokussierung Schwachstellen
in der Haltung erkannt werden, die ansonsten nicht aufgefallen wären.
de
dc.description.abstract
With Reg. (EC) No. 854/2004 coming into force, surveillance was implemented as
risk based meat inspection for pigs being held in integrated production
systems under controlled housing since weaning, more precisely outlined in
Reg. (EC) No. 1244/2007. However, which data and examinations to be performed
is not yet fully clear. The aim of this study was to collect data and to
examine options to construct a profile for each farm based on infrastructure,
laboratory data and p. m. findings as required in Reg. (EC) No. 854/2004.
Material and Methods Data from 296 fattening farms associated to 2 farmer
associations (the first one with 230 farms and the second one with 66 farms)
were available, in addition 56 management parameters, results of serological
examination (ELISA for Salmonella, Trichinella, Yersinia) and p. m. findings
potentially reflecting hygiene efforts and efficacy at farm level for the
period between 2005 and 2009. These data were connected to a farm profile. In
total, 3.346 meat juice samples were examined, the minimum sample size for
each farm was 10 (n = 10 Trichinella; n = 6 Yersinia). Salmonella-ELISA was
realized in an external laboratory, following the mandatory German Salmonella
Monitoring system. ELISA for Trichinella and Yersinia took place in the
institute’s laboratory. A farm was classified as positive if the antibody
titre for one of the pathogens was positive. Eight farms were only Salmonella-
positive and 93 farms only Yersinia-positive. Most of the farms (193 farms)
were Salmonella- and Yersinia-positive, three farms were negative for all
pathogens. No Trichinella antibodies were detected. The sequence of
combination Management parameters: Comparison of the two farmer associations,
of the negative farms and of positive and negative farms yielded no
significant difference. Laboratory data: Cut off-levels for Salmonella and
Yersinia-ELISA OD were increased to identify farms with a higher antibody
burden. With this step, 22 farms were identified and classified as “highly
burdened”. Again comparison of management parameters of these farms with the
negative farms did not yield any significant difference. P. m. findings:
Finally, eleven p. m. findings with a possible association to hygiene from the
highly burdened farms were examined. P. m. findings were arranged in a list
and farms on top of these lists were identified. Management parameters of
three suspected farms were scrutinized again and factors possibly reflecting
causes for the high antibody titres and frequent p. m. findings were
identified: In this case procedure of desinfection, housing system and use of
bedding. Conclusions: It was possible to collect data for food chain control
from different sources and to combine them. It was also possible to use a
single meat juice sample for several investigations; however, for this meat
juice must be available not only for one testing procedure. Management
parameters: Routine assessment as yes / no answer is certainly useful for
basic characterisation of farms however such basic information could not
identify farms with a pathogenic burden. Finally, combination of specific p.
m. findings with increased cut offlevels identified farms which might possibly
fail in biosecurity. More or other management or environmental conditions
should be considered in order to find factors with a higher informative value.
In the end, with a stepwise approach it was possible to identify suspected
conditions which had not been recognized without that approach.
en
dc.format.extent
XLII, 112 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
meat inspection
dc.subject
postmortem examinations
dc.subject
data collection
dc.subject
serological surveys
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Verknüpfung ausgewählter Daten zur Bestandscharakterisierung beim Mastschwein
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Fries
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Uwe Rösler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Karl Heinz Lahrmann
dc.date.accepted
2011-08-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000025257-4
dc.title.translated
Combination of selected data for characterising pork farms
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000025257
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010029
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access