dc.contributor.author
Müller, Konstanze
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:25:06Z
dc.date.available
2006-01-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1053
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5255
dc.description
Titel, Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung 1
II. Problemstellung
Kommunikationsstörungen in der Arzt-Patient-Beziehung: Ursachen und Folgen 6
III. Stand der Forschung zur Arzt-Patient-Kommunikation 18
IV. Forschungsfragen 30
V. Sprach- und kommunikationstheoretische Grundlagen der Arzt-Patient-
Kommunikation 33
VI. Die asymmetrische Kommunikationsstruktur zwischen Arzt und Patient am
Beispiel der Visite 51
VII. Das Arzt-Patient-Gespräch 59
VIII. Die Arzt-Patient-Beziehung 78
IX. Lernkonzepte und Forschungseinrichtungen zur Förderung ärztlicher
Kommunikationsfertigkeiten 92
X. Hypothesenbildung für die empirische Analyse 107
XI. Aufbau der Untersuchung 111
XII. Stichprobenbeschreibung 128
XIII. Darstellung der Ergebnisse 138
XIV. Diskussion der empirischen Ergebnisse 175
XV. Neue Wege im Medizinstudium 184
XVI. Zusammenfassung 193
XVII. Literaturverzeichnis 200
XVIII. Anhang 212
dc.description.abstract
Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass die Kommunikationsstrukturen, in
die Patienten während ihrer Therapie eingebunden sind, weitreichende
Implikationen für die Diagnosegenauigkeit und das Behandlungsergebnis haben.
Eine effektive Arzt-Patienten-Kommunikation verbessert nicht nur die
Lebensqualität der Patienten, sondern birgt darüber hinaus
Kostensenkungspotentiale in Form kürzerer Liegezeiten sowie einer geringeren
Inanspruchnahme medizinischer Leistungen.
Trotz der hinreichend dokumentierten Bedeutung ärztlicher Kommunikation für
die medizinische Versorgung insgesamt und der Etablierung international
anerkannter Unterrichtskonzepte zur Schulung kommunikativer Fertigkeiten wird
ärztliche Gesprächskompetenz im deutschen Regelstudium bislang nicht
ausreichend gefördert. Es stellt sich also die Frage, über welche Kenntnisse
und Erfahrungen klinisch tätige Ärzte hierzulande verfügen und wie sie das
Gespräch mit dem Patienten bewerten.
Von der Hypothese ausgehend, dass Kenntnisse über die Vorteile effektiver
Kommunikation die ärztliche Einstellung zum Patienten-Gespräch positiv
beeinflussen und dass sich eine positive Einstellung im Gesprächsverhalten
widerspiegelt, wurde das Kommunikationsverständnis von 93 in Berlin tätigen
Krankenhausärzten mittels eines standardisierten Fragebogens untersucht. Der
Fragebogen enthält einen von der American Academy on Physician and Patient
entwickelten Test, der die Kommunika-tionsabsichten von Ärzten in fünf
fiktiven Gesprächssituationen misst.
In der Untersuchung konnte nachgewiesen werden, dass Kenntnisse die ärztliche
Einstellung zum Gespräch positiv beeinflussen. Der Mehrheit der befragten
Ärzte sind die Vorteile einer effektiven Kommunikation bewusst. Ihre positive
Einstellung zeigt sich darin, dass das Gespräch als Grundlage zur Lösung und
Erfassung von Problemen betrachtet wird und der erste Kontakt als prägend für
die spätere Beziehung gilt. Obwohl im Gespräch meist wenig Zeit für einen
tieferen Einblick in die soziale Situation des Patienten bleibt, betonen Ärzte
die Bedeutung patientenorientierter Daten für die Diagnose. Diese Einstellung
kommt auch in den ermittelten Kommunikationsabsichten zum Ausdruck. Während
die Ärzte die Patientenschilderung der Beschwerden als wichtig für die
Diagnose einstufen, wird die Sicht des Patienten in der fiktiven
Gesprächssituation zugunsten objektiverer Diagnoseverfahren vernachlässigt.
Trotz einer patientenorientierten Grundhaltung weist das ärztliche
Kommunikationsverhalten in Teilen in Richtung eines Aktiv-Passiv-Modells, in
dem die Mitarbeit des Patienten eingeschränkt ist. Die Daten belegen, dass
Kommunikationsgrundlagen und Gesprächstechniken in der Ausbildung kaum
vermittelt werden. Ob mit der Studienreform auch eine Bewusstseinsveränderung
in der Medizin einsetzt, die anerkennt, dass Kommunikation keine Option,
sondern eine Notwendigkeit ist, bleibt abzuwarten.
de
dc.description.abstract
Physician´s communication skills are widely acknowledged as playing a central
role in clinical practice. Effective doctor-patient communication does not
only increase patient´s satisfaction, compliance and medical outcome, but also
saves costs by improving the efficiency of medical treatment. The teaching of
communication has proved to be feasible and effective. Today it has become an
integral part of the curricula at medical schools in the USA and Great Britain
and is provided at undergraduate and postgraduate level.
Despite the impact of effective communication on medical practice most medical
students at German universities have not received any formal communication
training during their education. This fact raises the question what do
clinicians here know about the benefits of good communication and how do they
assess the medical interview.
The thesis is based on the hypothesis that knowledge about the benefits of
effective communication will influence physicians´ attitudes towards the
medical interview positively and this will be reflected in their communicaion
behaviour.
The survey carried out among 93 clinicians shows that they are aware of the
benefits of effective communication. Their attitude towards the medical
interview can be described as positive and patient-orientated. This is also
reflected in their communication approach measured with the help of fictitious
communication settings developed by the American Academy on Physician and
Patient.
Even though their general attitude towards communicating with patients is
basically patient-orientated, clinicians tend to dominate the interaction and
thus restrict patients´ participation and cooperation. The data prove that
communication skills training is not an option but a necessity. Projects
towards reforming medical education acknowledge developmental awareness for
teaching doctor-patient communication skills.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
doctor-patient communication
dc.subject
medical interview
dc.subject
patient-orientated
dc.subject
medical education
dc.subject
communication training
dc.subject
communication skills
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Kenntnisse und Einstellungen klinisch tätiger Ärzte zum Patienten-Gespräch
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Marlene Posner-Landsch
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med Walter Burger
dc.date.accepted
2004-02-12
dc.date.embargoEnd
2006-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2006000198
dc.title.subtitle
Eine Untersuchung zum ärztlichen Kommunikationsverhalten
dc.title.translated
Doctor-Patient Communication
en
dc.title.translatedsubtitle
A study on physicians´ attitudes towards the medical interview
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001944
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/19/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001944
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access