dc.contributor.author
Wälter, Stephanie
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:25:02Z
dc.date.available
2003-02-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1052
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5254
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 1
2. Untersuchung der Aggregatbildung von HD Exon 1 Proteinen in Säugetierzellen 3
2.1 Ergebnisse 7
2.1.1 Herstellen von stabilen Zelllinien 7
2.1.2 Bestimmung der optimalen Doxycyclinkonzentration 8
2.1.3 Bestimmung der optimalen Induktionszeit 10
2.1.4 Die Expression von HD Exon 1 Proteinen mit langen Polyglutaminketten
führt zur Bildung von ubiquitinierten Aggregaten
11
2.1.5 Zeitabhängigkeit der Aggregatbildung 13
2.1.6 Die Expression von HD Exon 1 Proteinen mit langen Polyglutaminketten
führt zur Bildung von perinuklearen Aggregaten
14
2.1.7 Cytoplasmatische Aggregate colokalisieren mit dem Centrosom und führen
zur zellulären Umverteilung von Vimentin
15
2.1.8 Colokalisation des Proteasoms mit HD Exon 1 Aggregaten 17
2.1.9 Die Inhibierung des Proteasoms verstärkt die Aggregationsbildung 18
2.1.10 Rekrutierung des ER-Chaperons BiP/Grp78 in die perinuklearen
Einschlußkörper
20
2.1.11 Colokalisierung von TIA-1, 14-3-3e und a-Synuclein 22
2.1.12 Ultrastruktur der perinuklearen Einschlußkörper 24
2.1.13 Die Expression von mutierten Huntingtinproteinen ist toxisch für 293
Tet-Off Zellen
27
2.2. Diskussion 27
3. Identifizierung und Charakterisierung von HIP1-interagierenden Proteinen
37
3.1 Ergebnisse 37
3.1.1 Strukturanalyse von HIP1 37
3.1.2 Affinitätsreinigung von HIP1-interagierenden Proteinen 39
3.1.3 Identifizierung der HIP1-interagierenden Proteine durch
Massenspektrometrie und Immunblotting
39
3.1.4 HIP1 Fragmente, die DxF-Motive enthalten, assoziieren direkt mit der
a-Adaptin "Appendage"-Domäne
43
3.1.5 Die coiled-coil-bildende Domäne in HIP1 ist entscheidend für die Bindung
an die schwere Kette von Clathrin
45
3.1.6 HIP1 ist mit Clathrin-bedeckten Vesikeln assoziiert 46
3.1.7 Die Überexpression von HIP1 (218-604) in COS-1 Zellen induziert die
Bildung von großen vesikelartigen Strukturen
48
3.2 Diskussion 51
4. Materialien und Methoden 57
4.1 Materialien 57
4.1.1 Bakterienstämme 57
4.1.2 Zelllinien 57
4.1.3 Plasmidvektoren 58
4.1.4 Medien und Puffer 60
4.1.5 Oligonukleotide 61
4.1.6 Antikörper 63
4.1.7 Enzyme, Proteine und DNA 64
4.1.8 Chemikalien und Säulenmaterialien 65
4.1.9 Kits 67
4.1.10 Laborausstattung, Geräte und Zubehör 67
4.2 Methoden 70
4.2.1 Grundlegende molekularbiologische Methoden 70
4.2.1.1 DNA-Plasmidpräparation mit Qiagen-Kits 70
4.2.1.2 DNA-Plasmidpräparation über CsCl-Gradient 71
4.2.1.3 Konzentrationsbestimmung der DNA 72
4.2.1.4 Restriktionsverdau von DNA 72
4.2.1.5 Dephosphorylierung von 5´-Phosphatgruppen 72
4.2.1.6 Aufreinigung von DNA-Fragmenten 73
4.2.1.7 DNA Agarose-Gelelektrophorese 73
4.2.1.8 Isolierung von DNA-Fragmenten aus Agarosegelen 74
4.2.1.9 Ligation von DNA-Fragmenten 74
4.2.1.10 Polymerase-Kettenreaktion (PCR) 75
4.2.1.11 DNA-Sequenzierung 75
4.2.1.12 Plasmidkonstruktionen 76
4.2.1.12.1 pTet-CMV-Hyg-CAG20, -CAG51 und -CAG83 76
4.2.1.12.2 HIP1-Plasmide 76
4.2.1.12.2.1 pTL1-HIP1 (218-604) 76
4.2.1.12.2.2 pGEX-HIP1 (218-604) 76
4.2.1.12.2.3 pGEX-6P-1-HIP1, pQE32-HIP1 und pTL1-HA3-HIP1 (1-1003), (1-604),
(1-333), (1-217), (218-604) und (334-604)
76
4.2.1.12.3 pGEX-a-Adaptin 77
4.2.1.12.4 pSE111 Helferplasmid für Proteinexpression 77
4.2.2 Grundlegende mikrobiologische Methoden 78
4.2.2.1 Herstellung elektrokompetenter Zellen 78
4.2.2.2 Transformation kompetenter Bakterien mittels Elektroporation 78
4.2.2.3 Kultivierung und Lagerung von transformierten Bakterien 79
4.2.3 Grundlegende proteinbiochemische Methoden 79
4.2.3.1 Expression von rekombinanten GST-Fusionsproteinen in E. coli 79
4.2.3.2 Reinigung von rekombinanten GST-Fusionsproteinen 80
4.2.3.3 Reinigung von rekombinanten His-Fusionsproteinen unter nativen
Bedingungen
80
4.2.3.4 Reinigung von rekombinanten His-Fusionsproteinen unter denaturierenden
Bedingungen
81
4.2.3.5 Konzentrationsbestimmung von Proteinlösungen 82
4.2.3.6 SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese (SDS-PAGE) 82
4.2.3.7 Coomassie-Färbung von SDS-Gelen 83
4.2.3.8 Western Blot 84
4.2.3.9 Filtertest 85
4.2.3.10 Proteinbindungstest und Peptidkompetitionsstudien 86
4.2.3.11 Protein Overlay-Assay 86
4.2.3.12 Aufreinigung von Clathrin-bedeckten Vesikeln 87
4.2.3.13 Immunmarkierung der Clathrin-bedeckten Vesikel für
elektronenmikroskopische Untersuchungen
87
4.2.4 Grundlegende zellbiologische Methoden 88
4.2.4.1 Auftauen von kryokonservierten Säugetierzellen 88
4.2.4.2 Kultivierung und Lagerung von Säugetierzellen 88
4.2.4.3 Trypsinieren von Säugetierzellen 89
4.2.4.4 Bestimmung der Zellkonzentration von kultivierten Säugetierzellen 89
4.2.4.5 Transfektion von Säugetierzellen 89
4.2.4.6 Herstellung der stabilen, induzierbaren Tet-Off Zellen 90
4.2.4.7 Herstellung von Zelllysaten 90
4.2.4.8 Vorbereitung von Zellpräparaten für die Immunfluoreszenzmikroskopie 91
4.2.4.9 Vorbereitung von Zellpräparaten für die Elektronenmikroskopie 92
4.2.4.10 Inhibierung des Proteasoms mit Lactacystin 93
4.2.4.11 Toxizitätstest 93
4.2.5 Grundlegende immunologische Methoden 93
4.2.5.1 Herstellung von polyklonalen Antikörpern 93
4.2.5.2 Affinitätsreinigung von polyklonalen Antikörpern 94
4.2.5.3 IgG-Präparation aus Antiserum 94
4.2.6 Massenspektrometrie 95
4.2.6.1 Aufbereitung der Gelprobe 95
4.2.6.2 MALDI-TOF-MS Probenvorbereitung und Analyse 95
5. Literaturverzeichnis 97
6. EigenePublikationen 108
7. Abkürzungen 109
8. Danksagung 112
9. Zusammenfassung 113
10. Abstract 115
dc.description.abstract
Chorea Huntington (HD) ist eine vererbte, fortschreitend verlaufende
neurodegenerative Krankheit, die durch eine verlängerte Polyglutaminkette am
N-Terminus des Proteins Huntingtin verursacht wird. Der Pathomechanismus von
HD sowie die normale Funktion von Huntingtin sind unklar. HD Exon 1 Proteine
mit einer Glutaminkettenlänge im krankhaften Bereich (> 37 Glutamine) bilden
in vitro Proteinaggregate. Außerdem wurde die Anhäufung von unlöslichen,
Polyglutamin-enthaltenden Proteinaggregaten in Hirnen von HD transgenen Mäusen
und Patienten detektiert, was zu der Hypothese führte, daß HD durch die
Bildung von Proteinaggregaten in neuronalen Einschlußkörpern verursacht wird.
Um die Aggregation von Huntingtin genauer zu untersuchen, wurden in dieser
Arbeit stabile, induzierbare 293 Tet-Off Zelllinien hergestellt, die HD Exon 1
Proteine mit 20, 51 und 83 Glutaminen produzieren. In diesem Zellmodell bilden
Huntingtin Exon 1 Proteine mit einer Glutaminkettenlänge im krankhaften
Bereich (51 und 83 Glutamine), aber nicht mit einer Kettenlänge im normalen
Bereich (20 Glutamine), perinukleare Einschlußkörper. Diese Strukturen
enthalten aggregiertes, ubiquitiniertes Huntingtin Exon 1 Protein mit einer
fibrillären Morphologie. Die Einschlußkörper werden an Centrosomen gebildet
und von dem Intermediärfilament Vimentin umhüllt. Immunfluoreszenz und
Elektronenmikroskopie zeigten, daß die 20S, 19S und 11S Untereinheiten des 26S
Proteasoms, die molekularen Chaperone BiP, Hsp70 und Hsp40 sowie das RNA-
bindende Protein TIA-1, das potentielle Chaperon 14-3-3 und a-Synuclein mit
den perinuklearen Einschlußkörpern colokalisieren. Die Inhibierung der
proteasomalen Aktivität führte zu einem zweifachen Anstieg der Aggregatmenge,
was zeigt, daß sich die Einschlußkörper anhäufen, wenn die Kapazität des
Ubiquitin-Proteasom Systems erschöpft ist. In den 293 Tet-Off Zellen führte
die Bildung der Einschlußkörper auch zu Zelltoxizität und ultrastrukturellen
Veränderungen wie Einbuchtungen und Unterbrechungen in der Kernmembran.
Zusammengenommen legen diese Befunde nahe, daß HD Exon 1 Fragmente unter
normalen Bedingungen vom Proteasom abgebaut werden. HD Exon 1 Fragmente mit
einer langen Polyglutaminkette polymerisieren jedoch und widerstehen dem
Abbau; sie rekrutieren sogar noch zusätzliche Proteine zu den Einschlußkörpern
und bilden das "Degrasom". Um etwas über die normale Funktion von Huntingtin
zu erfahren, haben wir mit dem Hefe Two-Hybrid System nach Huntingtin-
interagierenden Proteinen gesucht und dabei das Huntingtin interagierende
Protein 1 (HIP1) identifiziert. Hier wird gezeigt, daß HIP1 ein
Multidomänenprotein ist, das eine N-terminale ENTH-Domäne, eine zentrale
coiled-coil-bildende Region und eine C-terminale Actin-bindende Domäne
enthält. Mittels Affinitätschromatographie wurden drei HIP1 assoziierte
Proteine identifiziert: die schwere Kette von Clathrin, a-Adpatin A und C. In
vitro Bindungsstudien zeigten, daß die zentrale coiled-coil-bildende Domäne
für die Interaktion von HIP1 mit Clathrin benötigt wird, während DxF-Motive,
die vor dieser Domäne liegen, für die Bindung von HIP1 an die C-terminale
"Appendage"-Domäne von a-Adaptin A und C wichtig sind. Die Expression des
vollständigen HIP1 in Säugetierzellen ergab eine punktförmige,
cytoplasmatische Immunfärbung, die für Clathrin-bedeckte Vesikel
charakteristisch ist. Wenn ein verkürztes HIP1 Protein überexprimiert wurde,
das die DxF-Motive und die coiled-coil Domäne enthält, wurden jedoch große,
perinukleare vesikelartige Strukturen beobachtet, die HIP1, Huntingtin,
Clathrin und internalisiertes Transferrin enthielten, was darauf hinweist, daß
HIP1 ein endocytotisches Protein ist. Die strukturelle Vollständigkeit von
HIP1 scheint somit für die Erhaltung der Vesikelgröße in vivo entscheidend zu
sein.
de
dc.description.abstract
Huntington`s Disease (HD) is an inherited, progressive neurodegenerative
disorder caused by an elongated polyglutamine repeat located at the N-terminus
of huntingtin. The pathomechanism of HD as well as the normal function of
huntingtin are unclear. HD exon 1 proteins with a polyglutamine tract in the
pathological range (> 37 glutamines) form protein aggregates in vitro. In
addition, the accumulation of insoluble polyglutamine-containing protein
aggregates in intranuclear and perinuclear inclusions has been detected in
brains of HD transgenic mice and HD patients, leading to the hypothesis that
HD is caused by the accumulation of protein aggregates in neuronal inclusions.
To study the aggregation of huntingtin in more detail, stable, inducible 293
Tet-Off cell lines producing HD exon 1 proteins with 20, 51 and 83 glutamines
were established in this work. In this cell model, the huntingtin exon 1
proteins with a polyglutamine tract in the pathological range (51 and 83
glutamines), but not in the normal range (20 glutamines), form perinuclear
inclusions. These structures contain aggregated, ubiquitinated huntingtin exon
1 protein with a fibrillar morphology. The inclusion bodies are formed at
centrosomes and are surrounded by vimentin filaments. Immunofluorescence and
electron microscopy revealed that the 20S, 19S and 11S subunits of the 26S
proteasome, the molecular chaperones BiP, Hsp70, and Hsp40 as well as the RNA-
binding protein TIA-1, the potential chaperone 14-3-3, and a-synuclein
colocalize with the perinuclear inclusions. Inhibition of the proteasome
activity resulted in a 2-fold increase in the amount of aggregates, indicating
that the inclusion bodies accumulate when the capacity of the ubiquitin-
proteasome system is exhausted. In 293 Tet-off cells, inclusion body formation
also resulted in cell toxicity and ultrastructural changes such as
indentations and disruption of the nuclear envelope. Together these findings
suggest, that under normal conditions mutant HD exon 1 fragments are
transported to the proteasome for proteolytic digestion. HD exon 1 fragments
with a long polyQ repeat polymerize and resist degradation, instead recruiting
additional proteins to the inclusion bodies and forming the "degrasome". To
gain insight into the normal function of huntingtin we have screened for
huntingtin interacting proteins using the yeast two-hybrid system and
discovered the huntingtin interacting protein 1 (HIP1). It is shown that HIP1
is a multidomain protein containing an N-terminal ENTH domain, a central
coiled-coil forming region and a C-terminal actin-binding domain. By affinity
chromatography three HIP1 associated proteins were identified, clathrin heavy
chain, a-adaptin A and C. In vitro binding studies revealed that the central
coiled-coil domain is required for the interaction of HIP1 with clathrin,
whereas DxF-motifs located upstream to this domain are important for the
binding of HIP1 to the C-terminal "appendage" domain of a-Adaptin A and C.
Expression of full-length HIP1 in mammalian cells resulted in a punctate
cytoplasmic immunostaining characteristic of clathrin-coated vesicles. In
contrast, when a truncated HIP1 protein containing both the DxF-motifs and the
coiled-coil domain was overexpressed, large, perinuclear vesicle-like
structures containing HIP1, huntingtin, clathrin and internalized transferrin
were observed, indicating that HIP1 is an endocytic protein. The structural
integrity of HIP1 seems to be crucial for the maintenance of a normal vesicle
size in vivo.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Huntington`s Disease
dc.subject
huntingtin-interacting protein 1
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Untersuchung der Huntingtinaggregation in Säugetierzellen und Identifizierung
von HIP1-interagierenden Proteinen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Erich E. Wanker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Werner Reutter
dc.date.accepted
2002-08-13
dc.date.embargoEnd
2003-02-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003000415
dc.title.translated
Analysis of huntingtin aggregation in mammalian cells and identification of
HIP1-interacting proteins
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000900
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/41/
refubium.mycore.derivateId
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