dc.contributor.author
Schönfelder, Jacqueline
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:24:43Z
dc.date.available
2007-01-17T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10458
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14656
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Das akute Koronarsyndrom (ACS), welches die instabile Angina pectoris, den
Myokardinfarkt und den plötzlichen Herztod umfasst, ist als kardiovaskuläre
Erkrankung eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und der westlichen
Industriestaaten. Ursache des ACS ist ein Gefäßverschluss bei der
Atherosklerose, der wiederum verursacht wird durch Thrombozytenaggregation in
den betroffenen Gefäßen. Für die Bindung von Faktoren bei der
Thrombozytenaggregation stellt der Glykoproteinrezeptor GPIIb/IIIa hierbei
einen Schlüsselrezeptor dar. Bei der Stimulation von Thrombozyten werden auf
den Oberflächen äußerst viele Fibrinogen-Bindungsstellen in Form des GPIIb
/IIIa-Rezeptorkomplexes gebildet. Fibrinogen ist verantwortlich für die
Vernetzung und damit die Aggregation von Thrombozyten in verletzten Gefäßen.
Ein zusätzlicher Faktor zu Förderung Thrombozytenaggregation ist die
Neutrophile Elastase (ELA2), eine Serinprotease, die in der Lage ist, durch
Proteolyse den GPIIb/IIIa-Rezeptorkomplex in einen aktiven Zustand zu
überführen. Genetische Varianten einzelner Kandidatengenen könnten somit
allein oder in Kombination einen Einfluss auf die Thrombozytenaggregation
haben und damit an der Pathogenese des ACS beteiligt sein. In der vorliegenden
Arbeit wurden deshalb die Gene für -Fibrinogen, -Fibrinogen und Neutrophile
Elastase als Kandidatengene identifiziert und mittels verschiedener molekular-
und zellbiologischer Methoden systematisch auf genetischen Varianten
untersucht. Neu identifizierte genetische Polymorphismen wurden in großen
Populationen auf Assoziationen mit dem ACS geprüft. Insgesamt konnten durch
PCR-gestützte SSCP-Analyse und Sequenzierung 13 neue Varianten in den drei
Genen identifiziert werden, von denen zwei im ELA2 häufige Varianten
darstellen. Nur eine Variante Serin173Serin zeigt bei dem seltenen A-Allel
ein signifikant häufigeres Auftreten bei Patienten in Großbritannien. In
Populationen anderer geografischer Herkunft konnte dies nicht bestätigt
werden. Bei dem zweiten Polymorphismus konnte indes kein Unterschied zwischen
Patienten und Kontrollen in sämtlichen Gruppen festgestellt werden. Aufgrund
der funktionellen Eigenschaften und des Auftretens bei einem sehr jungen
Patienten mit Myokardinfarkt und positiver Familienanamnese wurde die 53 bp
Deletionsvariante im Promotor von ELA intensiv untersucht. Subklonierungen und
die Transfektionen in geeignete Zell-Linien ergab allerdings keinen
Unterschied der Konstrukte in der Promotoraktivität. Zusammenfassend lässt
sich feststellen, dass insgesamt genetische Varianten in den drei untersuchten
Genen nur wenige Rückschlüsse auf die Assoziation mit ACS zulassen.
Möglicherweise hängt dies auch mit der Größe der untersuchten Populationen
zusammen, sicherlich aber auch an der Vielschichtigkeit der Pathophysiologie
des ACS. Die Ergebnisse der Untersuchungen und deren Einfluss auf Phänotypen
des ACS sind sehr vielfältig, da das ACS nicht monogenetisch ist, sondern
durch den Einfluss sehr vieler Gene und deren Interaktion mit der Umwelt
geprägt wird.
de
dc.description.abstract
Acute coronary syndroms (ACS) are one of the most important diseases in
western countries in terms of mortality and morbidity. Acute coronary
syndromes are a complex disease, which is influenced genetic factors,
posttranscriptional mechanisms and environmental conditions. Root cause of ACS
is in most cases a thrombotic event as consequence of atherosclerosis.
Thrombocyte aggregation is triggered by binding of fibrinogen to its receptor
GPIIb/IIIa. As interacting enzyme, neutrophil elastase (ELA2) plays a pivotal
role for the initiation of thrombocyte aggregation. For clarifying the genetic
role of candidate genes and the influence of genetic variants for thrombocyte
aggregation, the candidate gene approach is used. The working hypothesis is
that genetic variants in candidate genes could have an impact on thrombocyte
aggregation, alone or in combination. Therefore, different genes for ACS were
analyzed for genetic variants and newly identified SNPs were assessed for
their impact in population studies. In total, 13 new genetic variants were
identified. One of them could be associated to phenotypes of ACS. Furthermore
the ELA2 gene was analyzed for different promoter constructs, but no
differences could have been detected. In total, no clear impact could have
been observed on the formation of phenotypes for ACS and the presence of
genetic variants. For more detailed analyzes the gene-gene and gene-
environment interactions have to be assessed.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
genetic polymorphism
dc.subject
acute coronary syndrome
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Bedeutung funktioneller genetischer Polymorphismen für das akute
Koronarsyndrom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Martin Paul
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Markus van der Giet
dc.date.accepted
2007-03-23
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002708-3
dc.title.translated
Functional genetic polymorphism in acute coronary syndrome
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002708
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/35/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002708
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open access