dc.contributor.author
Süßmilch, Sina
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:24:49Z
dc.date.available
2011-03-03T09:06:01.930Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1043
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5245
dc.description.abstract
Dendritische Zellen (DC) können als fähigste antigenpräsentierende Zellen des
Immunsystems für eine Immuntherapie gegen onkologische Erkrankungen wie die
Leukämien dienen. Sie lassen sich in vitro direkt aus leukämischen Blasten
differenzieren und bieten damit die Möglichkeit, dem Immunsystem alle
tumorassoziierten Antigene präsentieren zu können. Trotz der Vielzahl
veröffentlichter Generierungsprotokolle bleiben Fragen zur optimalen
Präparation der Zellen sowie der Applikationsart im Rahmen einer klinischen
Studie unbeantwortet. In der vorliegenden Arbeit konnte nachgewiesen werden,
dass die Verwendung von Humanserum und der Zusatz von fetalem Kälberserum
äquivalent sind für die Differenzierung von DC aus leukämischen Blasten. Da
tierische Seren die Risiken allergischer Reaktionen sowie der Übertragung von
Infektionen wie der bovinen spongiformen Enzephalopathie bergen, ist die
Verwendung rein humaner Komponenten für den klinischen Einsatz der
differenzierten Zellen von Bedeutung. Des Weiteren erwies sich das aus rein
humanen Komponenten bestehende Medium QBSF 60 als dem Standardmedium RPMI 1640
gleichwertig für die Differenzierung leukämischer Blasten zu DC. Anders als
QBSF 60 ist RPMI 1640 nicht für die klinische Anwendung zugelassen, womit eine
weitere Hürde für den klinischen Einsatz der DC genommen wurde. Sowohl aus den
Blasten der 16 verschiedenen AML- als auch der 21 verschiedenen ALL- Patienten
konnten morphologisch reife und vitale DC differenziert werden, die die
typischen zytoplasmatischen Zellfortsätze tragen. Es zeigte sich in allen
getesteten Kulturkonditionen eine signifikante Expressionssteigerung der für
reife DC typischen Oberflächenmoleküle CD83 und HLA-DR. In der gemischten
Lymphozytenkultur konnte ihre Fähigkeit, allogene T-Lymphozyten zu aktivieren
nachgewiesen werden. Die Zugabe von IL-3 und IL-4 zu der Zytokinkombination
bestehend aus TNFα, GM-CSF, SCF und Flt-3L erbrachte keine Vorteile für die
Differenzierung der AML-Blasten zu DC. Aus diesem Grund kann auf beide
Interleukine verzichtet werden. Aufgrund der erhöhten Ausbeute reifer DC
erwies sich für die Differenzierung der ALL-Blasten die Zytokinkombination
bestehend aus TNFα, GM-CSF, SCF, Flt-3L, IL-4 und CD40L als überlegen im
Vergleich mit der gleichen Kombination ohne die Zugabe von IL-4 und CD40L.
Sowohl für die AML- als auch die ALL-Kulturen empfiehlt sich für eine
höchstmögliche Reinheit der DC eine Differenzierungszeit von einer Woche. In
diesem Zeitraum konnten die höchsten Prozentzahlen reifer DC gemessen werden.
Die höchsten Zellzahlen reifer DC hingegen wurden nach einer Kultivierungszeit
von zwei Wochen erreicht. Im Transmigrations-Assay konnte nur eine gering
ausgeprägte Migrationsfähigkeit der gezüchteten DC entlang der getesteten
Chemokine nachgewiesen werden. Die Wanderung der DC zu den anliegenden
Lymphknoten stellt aber eine wichtige Voraussetzung für die Einleitung der
Immunantwort dar, da hier die Interaktion mit den T-Lymphozyten stattfindet.
Aus diesem Grund sollten die differenzierten DC im Rahmen einer klinischen
Studie direkt in die Lymphknoten injiziert werden.
de
dc.description.abstract
Dendritic cells (DC) are the most potent antigen-presenting cells with a key
role in the activation of the immune system. They are an interesting target
for a vaccine based immunotherapy for the treatment of malignant diseases like
leukemia. DC can be generated by cultering leukemic blasts with certain
cytokines, and they maintain the expression of the leukemia-associated
antigens. Despite of the variety of published culture protocols, so far no
standard has been established. Here we provide evidence that the use of human
serum is as potent as fetal bovine serum for the generation of leukemic DC
from ALL and AML-blasts. This is important because the use of fetal bovine
serum introduces the risk of xenosensibilization, as well as the possible
transfer of bovine diseases such as bovine spongiform encephalopathy. The
culture media QBSF 60 and RMPI 1640 were equivalent. The coexpression of CD83
and HLA-DR was used to identify mature DC. For the AML-blasts, the cytokines
TNFα, GM-CSF, SCF and Flt-3L were adequate for the differentiation. For the
ALL-blasts, the addition of IL-4 and CD40L to those above achieved a higher
yield of DC. The generated DC showed a mature morphology and phenotype and
were able to stimulate allogeneic t-cells. The transmigration capacities were
low, so the leukemic DC should be injected into the lymph nodes.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
dendritic cells
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleich verschiedener Kulturbedingungen für die Differenzierung leukämischer
Blasten zu dendritischen Zellen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. A. Salama
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. H. Schrezenmeier; Priv.-Doz. Dr. med. J. Westermann
dc.date.accepted
2011-04-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000021208-1
dc.title.translated
Comparison of different culture conditions for the generation of leukemic
dendritic cells
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000021208
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012968
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access