dc.contributor.author
Turco, Romina
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:20:20Z
dc.date.available
2010-09-27T08:12:07.983Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10365
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14563
dc.description.abstract
Mit der Diagnosestellung eines Glioblastoms liegt die mittlere Überlebenszeit
für den Patienten zwischen 12 und 15 Monaten. Die äußerst schwierige
Behandlung beruht einerseits auf dem destruktiven und invasiven Wachstum des
Tumors, anderseits auf der eingeschränkten Blut-Hirn-Schrankengängigkeit der
Chemotherapeutika. Eine endgültige Heilung ist unmöglich. Eine Vielzahl von
Studien beschäftigt sich seit Jahren mit einer Verbesserung der bisher
aussichtslosen Therapieoptionen. So finden auch Superparamagnetische
Eisenoxide bereits Anwendung in der Diagnostik und sind Gegenstand
unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte. Ziel dieser Arbeit war es, ein
Glioblastom-Modell der Ratte zu etablieren und daran das
Anreicherungsverhalten der hinsichtlich ihrer Ladung unterschiedlichen
superparamagnetischen Eisenoxide zu untersuchen (VSOP-C, VSOP-DOXO, Resovist
S, VSOP-Protamin). Als Applikationswege wurden die intraarterielle und die
intrazisternale Injektion miteinander verglichen. Abschließend sollte eine
Aussage darüber getroffen werden, welches Partikelsystem in der Lage ist, sich
im Tumor anzureichern. In Zukunft könnten solche Partikel mit Chemo-
therapeutika beladen werden und so im Sinne einer lokalen Tumortherapie zu
einer hohen Anreicherung des Medikaments im Tumorgewebe führen. Neun Tage
nachdem den Tieren 9L-Glioblastomzellen mit Hilfe eines stereotaktischen
Rahmens inokuliert wurden, erfolgte die Messung des Tumors im MRT. Nach der
Nativmessung erfolgten drei Messungen im Abstand von einer Minute, einer
Stunde und zwei Stunden nach Injektion der superparamagnetischen Eisenoxide.
Am darauf folgenden Tag wurde der Versuch mit einer 24-Stunden-Messung
beendet, anschließend wurden die Tiere in tiefer Narkose euthanasiert.
Insgesamt 6 Gruppen wurden miteinander verglichen. Insgesamt 30 Ratten wurden
à 5 Tiere in 6 Gruppen eingeteilt. Für die intraarterielle Applikation in die
Arteria carotis communis erhielten alle Tiere der Gruppe 1 eine Dosis von 100
µmol Fe/kg. Die Tiere der Gruppe 2 erhielten intrazisternal eine Dosis von 25
μmol Fe/kg. Die Tiere der Gruppe 4 erhielten eine Dosis von 20 µmol Fe/kg, die
Tiere der Gruppen 5 und 6 erhielten eine Dosis von 25 µmol Fe/kg
intrazisternal. Die Auswertung erfolgte anhand der Messung des Signal-zu-
Rausch-Verhältnisses (SNR = signal to noise ratio) im Tumor mit T1- und
T2-gewichteten Gradientenecho- und Spinecho-Sequenzen. Anschließend wurden die
Tumoren entnommen und histologisch zur Charakterisierung des Gewebes mittels
Hämatoxylin-Eosin Färbung (HE) und zur Prüfung des Eisengehaltes mittels
Berliner-Blau-Färbung untersucht. An dem hier verwendeten Tumormodell wurde
erstmalig die Anreicherung der monomer stabilisierten superparamagnetischen
Eisenoxide untersucht. In den vergleichenden MRT-Untersuchungen mit den
superparamagnetischen Eisenoxiden konnten keine signifikanten Unterschiede im
SNR gefunden werden. Die marginale Abnahme der Signalintensitäten in den
Tumoren nach der Injektion der Eisenoxide ließ keine Aussage über den am
besten geeigneten Injektionsweg zu. In der histologischen Charakterisierung
(HE) wurde das Gewebe als maligner Gehirntumor eingestuft mit typischen
Merkmalen eines Glioblastoma multiforme. Mit der Eisenfärbung konnten Hinweise
auf eine geringe Anreicherung des injizierten Eisens im Tumorrandbereich
gefunden werden. In dem hier verwendeten Tumormodell (GS-9L) konnte die
Hypothese, dass Eisenoxidpartikel mit positiven und negativen Ladungen ein
unterschiedliches Anreicherungsverhalten im Glioblastom der Ratte aufweisen,
nicht bestätigt werden.
de
dc.description.abstract
Patients diagnosed with glioblastoma have a mean survival of 12 to 15 months.
Glioblastomas are extremely difficult to treat due to destructive and invasive
growth and because chemotherapeutic agents do not easily cross the blood-brain
barrier. Definitive cure is not possible. Superparamagnetic iron oxide (SPIO)
particles are used to improve diagnostic applications of magnetic resonance
imaging (MRI) and various new applications are under investigation. The aim of
this study was to establish a glioblastoma model of the rat for investigating
accumulation of different SPIO preparations that differ in size and loading
(VSOP-C, VSOP-DOXO, Resovist S, VSOP protamine). Two routes of administration
were compared: Intraarterial and intracisternal injection. The ultimate aim of
these investigations was to identify the particle preparation with optimal
accumulation in glioblastomas using a simple routine of administration. MRI
with T1- and T2-weighted gradient echo and spin echo sequences was performed
nine days after inoculation of rats with 9L glioblastoma cells using a
stereotactic frame. The rats were divided into six groups which were imaged
after intraarterial or intracisternal administration of different SPIO
preparations. MR images were acquired one minute, one hour, and two hours
after injection. Another MRI examination was performed after 24 hours before
the animals were euthanized in deep anesthesia. MRI data sets were analyzed by
determination of signal-to-noise ratios (SNR). Tumors were removed for
histologic tissue characterization using hematoxylin and eosin (H&E;)
stain and determination of iron content using Berlin blue stain. The MRI
results obtained with different SPIO particles did not reveal differences in
SNR. There was only a minimal decrease in signal intensity after injection of
the different SPIO preparations, and the data allowed no conclusions to be
drawn regarding the most suitable route of administration. Histologic workup
(H&E;) demonstrated malignant brain tumors with typical features of
multiform glioblastoma. Staining for iron identified minimal accumulation of
the injected iron particles in the tumor margin. The hypothesized differences
in accumulation of positively and negatively charged iron oxide particles were
not confirmed in the tumor model (GS-9L) investigated here.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
magnetic resonance imaging
dc.subject
contrast media
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Magnetresonanztomographische Untersuchung verschiedener Eisenoxidnanopartikel
bezüglich ihrer Anreicherung am Glioblastom-Modell der Ratte
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. J. Plendl
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. B. Hamm
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Tönhardt
dc.date.accepted
2010-07-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019004-0
dc.title.translated
Magnetic resonance imaging study of the accumulation of different iron oxide
nano-particles in a rat glioblastoma model
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019004
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008222
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access