dc.contributor.author
Siepmann, Steffi
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:14:38Z
dc.date.available
2009-06-10T12:17:00.228Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10223
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14421
dc.description.abstract
Diese Arbeit untersuchte die longitudinalen Verläufe der Biomarker CA 15-3,
HER-2/neu, EGFR und VEGF165 während einer adjuvanten Chemotherapie des
nodalpositiven Mammakarzinoms. Die Grundlage hierfür bildete eine nationale
prospektiv randomisierte Therapieoptimierungsstudie der Adjuvans-
Studiengruppe. Die eingeschlossenen Patientinnen mit 1-3 befallenen
Lymphknoten wurden postoperativ mit Cyclophosphamid, Epirubicin gefolgt von
Paclitaxel in Intervallen von 21 Tagen oder mit der intensivierten Gabe von
Epirubicin gefolgt von Paclitaxel unter G-CSF-Support in Intervallen von 14
Tagen behandelt. Der ASG-Studie war ein wissenschaftliches Begleitprogramm
angehängt, welches zur Aufgabe hatte, von den jeweiligen Patientinnen
Blutproben vor und zum Ende der Chemotherapie sowie zum Zeitpunkt eines
eintretenden Rezidivs zusammenzustellen, um die genannten Biomarker im
longitudinalen Verlauf zu bestimmen. Die Ergebnisse dieses wissenschaftlichen
Begleitprogramms bilden den Inhalt dieser Dissertationsschrift. Im Plasma von
221 Patientinnen (A: n=106 und B: n=115) lagen postoperativ und vor Einleitung
der adjuvanten Chemotherapie die HER-2/neu-Konzentrationen ausschließlich im
Normbereich, während nicht pathologische Konzentrationen für CA 15-3 bei
89,1%, für EGFR bei 68,3% und für VEGF165 bei 43,9% der Patientinnen zu diesem
Zeitpunkt nachgewiesen wurden. Signifikant änderten sich zum Therapieende im
konventionellen Therapiearm A lediglich die Konzentrationen der Biomarker CA
15-3 und HER-2/neu, dagegen im intensivierten Therapiearm B die
Konzentrationen aller Biomarker. Die Schwankungen der HER-2/neu-
Konzentrationen wurden bis auf wenige Ausnahmen im Normbereich beobachtet.
Damit erwies sich dieser Marker als sehr stabil und von regulatorischen
Prozessen nur wenig beeinflusst. Anhand der Veränderungen der Biomarker konnte
gezeigt werden, dass eine intensivere Chemotherapie sowie ein G-CSF-Support
einen wesentlichen Einfluss auf die weiteren gewählten Biomarker in ihren
Konzentrationen im Blut nehmen kann und die Nutzung dieser für ein
Therapiemonitoring bereits in der adjuvanten Chemotherapie nur eingeschränkt
zu empfehlen ist. Sie sollten allein betrachtet nicht zu weiteren
bildgebenden, kostenintensiven Untersuchungen außerhalb des Monitoringplans
führen. Unter der Chemotherapie mit G-CSF-Support erwies sich der etablierte
Biomarker CA 15-3 als nicht aussagekräftig für ein Therapiemonitoring, weshalb
von Messungen der CA 15-3-Konzentrationen bei gleichzeitigen G-CSF-Gaben
abgeraten wird. Nach unserer Kenntnis konnte ein Anstieg der CA
15-3-Konzentrationen unter G-CSF erstmals an einem größeren
Patientinnenkollektiv gezeigt und bereits existierende Daten zur Regulation
von CA 15-3 durch G-CSF mit dieser Arbeit bestätigt werden. Deutlich erhöhte
Plasmakonzentrationen für circa die Hälfte der Patientinnen zeigte der
Biomarker VEGF165. Interessant wären weitere Studien mit einem bereits
präoperativ liegenden Verlaufsbeginn. Damit ließe sich die Frage einer noch
durch die Wundheilung getriggerten Hochregulation der VEGFR165-Expression zum
Zeitpunkt der Einleitung einer adjuvanten Chemotherapie beantworten. Der
Verlauf des Biomarkers unter einer adjuvanten Chemotherapie des Mammakarzinoms
konnte in dieser Arbeit nur mit Vorsicht betrachtet werden, da keine
Gleichverteilung der Baselinewerte in beiden Therapiearmen vorlag. In der
adjuvanten Situation des Mammakarzinoms erschienen die EGFR-
Plasmakonzentrationen vorerst nicht geeignet. Die Interpretation war erschwert
durch die sowohl pathologisch erhöhten als auch erniedrigten Werte und den
fragwürdigen Einfluss des Alters. Zu welchen Anteilen der signifikante Abfall
der EGFR-Konzentrationen unter der dosisdichten Therapie prognostische
Aussagekraft besitzt oder durch die intensivere Chemotherapie bzw. den G-CSF-
Support hervorgerufen wurde, werden zukünftige Auswertungen der
Rezidivpatientinnen zeigen. Für die prognostische Bedeutung dieser Marker in
der frühen, adjuvanten Situation sind die weiteren Auswertungen des laufenden
Follow-up erforderlich. Aufgrund der Biologie des Mammakarzinoms und seinen
späten Rezidiven sind erste Auswertungen zu dieser Fragestellung frühestens in
5-10 Jahren zu erwarten.
de
dc.description.abstract
During an adjuvant chemotherapy of patients with nodal-positive breast cancer
were evaluated the longitudinal sequence of the biomarkers CA 15-3, HER-2/neu,
EGFR und VEGF165. The basis was a national, prospective, randomize clinical
study. Postoperative the included patients with 1-3 positive lymph nodes were
treated with Cyclophosphamid, Epirubicin followed of Paclitaxel (q21w) or dose
escalated with Epirubicin plus G-CSF followed of Paclitaxel (q14w). This
clinical study was supported of a programme to evaluate the biomarkers on
three time points (baseline, end of therapy and relapse). The dissertation
presents the results of the supporting programme. In postoperative plasma of
221 patients (A: n=106 und B: n=115) was the concentration of HER-2/neu
normal, in contrast the level of CA 15-3 (89,1%), EGFR (68,3%) and VEGF165
(43,9%) pathological. A significant change in therapy arm A was measured from
CA 15-3 and HER-2/neu, in therapy arm B from all markers. HER-2/neu was a
stable marker during the adjuvant chemotherapy, because the variability of the
median marker level was under the cut-off. HER-2/neu was not affected by
regulating processes, if menopausal status, hormonal receptor status,
histological grading, lymph node status, HER-2/neu status and age of patients.
Under the chemotherapy with G-CSF-support were the biomarkers CA 15-3 and
VEGF165 significant increased and not able of a chemotherapy-monitoring.
Increased biomarkers alone shouldn’t induce a following cost-intensive
diagnostic. After surgery and before chemotherapy VEGF165-plasma levels were
pathological in 43,9% of cases. Conversely, elevated VEGF levels after surgery
may indicate significant residual disease, even if it is not evident
macroscopically, especially in the adjuvant situation. A better understanding
of the time interval during which the sequel of events in wound healing occur
may be the basis for defining new therapeutic strategies that can interfere
with tumour outgrowth sparing wound healing processes. Because of biology of
breast cancer and the late relapses a first evaluation to the prognostic
impact will be possible in 5 years.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation von zirkulierenden Biomarkern bei der adjuvanten Therapie des
nodalpositiven Mammakarzinoms
dc.contributor.contact
steffi@siepmann-net.de
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. D. Lüftner
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. J. Sehouli
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. S. Kümmel
dc.date.accepted
2009-04-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000009524-9
dc.title.translated
Evaluation of circulating biomarkers during adjuvant therapy of nodal positive
breast cancer
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000009524
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000005426
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access