dc.contributor.author
Paul, Sebastian
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:08:37Z
dc.date.available
2015-05-11T10:33:35.346Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10098
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14296
dc.description.abstract
Einleitung: In dieser Arbeit untersuchten wir, ob bei neurochirurgischen
Eingriffen histologische und immunhistologische Unterschiede zwischen den
Hauptpräparaten und dem nach einem intraoperativen MRT resezierten
Gewebeproben nachweisbar sind. Das zentrale Tumorgewebe wurde mit dem
nachresezierten Gewebe verglichen. Methoden: Die Datenbanken der Pathologie
und Neurochirurgie der Asklepios Klinik Nord wurden auf relevante Fälle
durchsucht. Es erfolgte anschließend die Untersuchung der aus dem Lager
entnommen Gewebeproben hinsichtlich ihrer Histologie und ihrem Verhalten auf
die Marker GFAP, MIB-1, IDH-1 und BRAF. Durch die Demonstration ausgewählter
Fälle wird der klinische Ablauf dargelegt. Ergebnisse: Das Gesamtkollektiv
bestand aus 33 Patienten. Vier Patienten wurden aufgrund von Rezidiven zweimal
gelistet, sodass die Gesamtzahl 37 Fälle beträgt. Die Histologie entsprach in
30 Fällen dem Glioblastoma multiforme, viermal dem anaplastischen Astrozytom,
zweimal dem anaplastischen Oligoastrozytom und einmal dem anaplastischen
Oligodendrogliom. Das Grading der Nachresektate wies in 15 Proben ein
identisches Verhalten auf. In 22 Proben konnten neben dem bekannten Tumorgrad
auch niedrigere Grade nachgewiesen werden. Dies entspricht der Vermutung, dass
bei durch das MRT sichtbaren suspekten Arealen (Tumorränder) häufig ein
niedriger Grad nachweisbar ist. Hinsichtlich des Markers GFAP sind keine neuen
Erkenntnisse gewonnen worden. Mit Ausnahme des anaplastischen
Oligodendrogliom, erfolgte in allen Gewebeproben ein positiver Nachweis.
Ebenso wenig Aufschluss ergab die Untersuchung auf BRAF. Nur ein epitheloides
Glioblastom zeigte eine deutliche positive Färbung. Die vergleichende
Untersuchung des Proliferationsmarkers MIB-1 ergab kein signifikantes
Verhalten. In jeweils 14 Proben konnte ein höherer oder niedrigerer
Proliferationsindex nachgewiesen werden. Die verbleibenden 10 Gewebeproben
zeigten keine Veränderung. Diese gleichmäßige Verteilung lässt keine
Rückschlüsse auf eine Auffälligkeit zu. Der Marker IDH-1 war primär in 25
Proben negativ und zeigte ein unterschiedlich ausgeprägtes Färbeverhalten in
den übrigen 12 Proben. Die Untersuchung der Nachresektate zeigte bei 28 Proben
keinen Wandel. In 9 Tumoren wurde eine Veränderung zur positiven Färbung
beobachtet. Schlussfolgerung: Entgegen unseren Erwartungen waren in den post-
MRT-Präparaten nicht nur niedriggradige Gliomanteile enthalten, sondern häufig
auch Höhergradige. Wobei diese sich fluoreszensoptisch nicht als solche
intraoperativ darstellten. Mögliche Gründe dafür werden diskutiert. Die
Stichprobe war jedoch insgesamt klein, sodass statistisch gesicherte Aussagen
nicht möglich sind. Es ist aber damit zu rechnen, dass sich hinsichtlich der
molekularen Strukturen noch interessante Ansätze ergeben. In allen
Patientenproben, die nach dem intraoperativen MRT entnommen wurden, konnte
Tumorgewebe nachgewiesen werden. Demzufolge kann auch mit dieser Arbeit die
aktuelle Studienlage bezüglich der intraoperativen Bildgebung bestätigt
werden. Sicher ist, dass aufgrund des intraoperativ durchgeführten MRT die
Resektionsrate erhöht werden kann und somit die Patienten davon profitieren.
de
dc.description.abstract
Introduction: In this study we investigated whether in neurosurgical
interventions histological and immunohistochemical differences between main
and resected specimens after an intraoperative MRI guided re-resection are
detectable. We compared the central tumor with the re-resected tissue.
Methods: We searched for relevant cases in the databases of the pathology and
the neurosurgery of the Asklepios Klinik Nord. The samples were examined with
regard to their behavior at the marker GFAP, MIB-1, IDH-1, and BRAF. Through
the demonstration of some cases the clinical sequence are demonstrated.
Results: The total cohort consisted of 33 patients. 4 patients were listed
twice because of recurrent disease, so a total of 37 cases were processed. The
histological examination of the main preparations demonstrated 30 glioblastoma
multiforme, 4 anaplastic astrocytomas, 2 anaplastic oligoastrocytomas and one
anaplastic oligodendroglioma. Grading of the re-resected specimens was in 15
samples at an identical behavior. In 22 also lower levels were detected. This
corresponds to the assumption that a lower Grading is often detected in the
suspicious areas noticed by the MRI (tumor margin). In reference to GFAP no
new insights have been gained. All specimens were positive for GFAP, with the
exception of the oligodendroglioma. Poor information could be gained by the
investigation on BRAF. Only one glioblastoma showed a significant positive
staining. The comparative study of MIB-1 showed no significant behavior. In a
total of 14 samples, a higher index could be detected. In the same number a
lower MIB-1 staining is presented. The remaining 9 samples showed no change.
The marker IDH-1 was primarily negative in 25 samples and shows difference in
the dyeing behavior in the remaining 12 samples. The investigation of the re-
resected samples showed no change in 28 of the samples. In 10 tumors a
positive staining was observed. Conclusion: Contrary to our expectations in
the post-MRI preparations not only low-grade parts of the glioma but also
higher grade were present. They did not show themselves fluoroscopically
within surgical procedure. Possible reasons for this are discussed. The sample
was too small to give valid statistical results. It is to be expected that
interesting approaches to the molecular structures will be made. In all
samples, taken after the intra-operative MRI, tumor tissue could be detected.
We could confirm with our results the current studies regarding intraoperative
imaging. Certainly, because of intraoperative MRI the resection rate can be
increased and thus gaining better results for our patients.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
neuropathological examination
dc.subject
intraoperative MRI
dc.subject
malignant gliomas
dc.subject
glioblastoma multiforme
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Neuropathologische Untersuchungen an Gewebeproben vor und nach intraoperativem
MRT bei malignen Gliomen
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-05-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098883-6
dc.title.translated
Neuropathological examination of tissue samples before and after
intraoperative MRI in malignant gliomas
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000098883
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000016696
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access