dc.contributor.author
Schmedt auf der Günne, Heiko
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:17:28Z
dc.date.available
2002-02-04T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9090
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13289
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literatur
3\. Material und Methoden
4\. Ergebnisse
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung
7\. Summary
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die bedeutsamsten Erreger der Mastitis des Rindes stellen Bakterien dar.
Unterstützend zu der körpereigenen Abwehr des Wirtstieres werden im
allgemeinen Antibiotika zur Behandlung verwendet. Diese sollten nach
Isolierung des Erregers und der Anfertigung eines Antibiogramms gezielt
eingesetzt werden. Leider ist dieses nicht in allen Fällen möglich, da in etwa
10-40 % der zu untersuchenden Milchproben aus entzündeten Eutervierteln keine
Erreger isoliert werden können. Ziel dieser Arbeit war es, neben der
Wirksamkeit von Oxacillin in der Mastitistherapie (Untersuchungsteil 1) eine
Erklärung für das Auftreten bakteriologisch negativer Mastitismilchproben zu
finden (Untersuchungsteil 1 und 2). Der Untersuchungsteil 1 wurde auf einem
Milcherzeugerbetrieb mit ca. 800 melkenden Kühen und 8000 kg gleitendem
Herdendurchschnitt durchgeführt. Es wurden Tiere aus allen Laktationsstadien
mit klinischen Mastitiden in die Untersuchung aufgenommen. Neben der Erhebung
klinischer Befunde an den Tagen 0, 1, 2, 7, 14 und 21 wurde eine
mikrobiologische Untersuchung an den Tagen 0, 7, 14 und 21 durchgeführt. In
die Untersuchung aufgenommene Tiere wurden mindestens dreimal im Abstand von
24 Stunden mit 1000 mg Oxacillin intrazisternal behandelt. Die Behandlung
wurde als klinischer Heilungserfolg eingestuft, wenn der Allgemeinzustand des
Tieres ohne besonderen Befund und die Körperinnentemperatur <_ 39,0°C war. Das
erkrankte Euterviertel musste frei von akuten entzündlichen Veränderungen, wie
vermehrte Wärme, Schmerzhaftigkeit und/ oder Schwellung sein. Die entnommene
Milchprobe musste in der grobsinnlichen Beurteilung einen Normalbefund
aufweisen. Die klinische Heilungsrate betrug 60,8 % am Tag 14 und 48,1 % am
Tag 21. Die Tiere wurden im Durchschnitt 3,4-mal mit 1000 mg Oxacillin alle 24
Stunden intrazisternal behandelt. Die klinische Heilung am Tag 14 bei
Mastitiden durch Sc. agalactiae lag bei 66,6 % von insgesamt sechs Tieren. Bei
Mastitiden ausgelöst durch S. aureus wurden vier von neun Tieren (44,4 %)
geheilt. Die klinischen Heilungsraten unspezifischer Mastitiden zeigten keinen
Unterschied zu den klinischen Heilungsraten von Mastitiden, bei denen Erreger
in der bakteriologischen Untersuchung isoliert wurden. Die antibakterielle
Eigenschaft von Milch wurde von vielen Autoren beschrieben. In der
vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob die drei unspezifischen
Abwehrfaktoren der Milch Lysozym, Laktoferrin und das Laktoperoxidase-
Thiozyanat-Hydrogenperoxid System (LPS) Ursache bakteriologisch negativer
Befunde einiger Mastitiden sein können. Der Untersuchungsteil 2 wurde in einem
Milchviehbetrieb mit ca. 2.900 Kühen bei einer durchschnittlichen
Milchleistung der Herde von ca. 7.100 kg durchgeführt. Aufgenommen wurden
Tiere aus allen Laktationsstadien post partum mit einer klinischen Mastitis.
Die Tiere wurden klinisch untersucht und Milchproben zur mikrobiologischen
Untersuchung und zum Nachweis von Hemmstoffen entnommen. Neben dem klinisch
erkrankten Viertel (Versuchsviertel) wurde auch immer das gesunde Viertel der
anderen Seite (Kontrollviertel) untersucht. Der Nachweis des Lysozyms erfolgte
nach der Lysoplate-Technik basierend auf einer Lyse des im Agar suspendierten
Micrococcus lysodeicticus. Beim Nachweis des Laktoferrins handelte es sich um
einen Enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) nach Meisel (1990). Der
Nachweis der Aktivität des Laktoperoxidase-Thiozyanat-Wasserstoffperoxid
Systems (LPS) erfolgte durch eine spektrophotometrische Messung nach Björck
und Mullan (1993) auf Grundlage der Entwicklung von Shindler et al. (1976).
Die Konzentrationen bzw. Aktivitäten der drei Abwehrfaktoren waren in den
erkrankten Vierteln signifikant höher als in den nicht erkrankten Vierteln. Es
konnten keine Zusammenhänge zur Milchleistung, zum Laktationsstadium und zur
Laktationsnummer festgestellt werden. Die Lysozymkonzentrationen stiegen mit
Zunahme der Veränderungen des Euterdrüsengewebes und der grobsinnlichen
Sekretbeschaffenheit an. Die Laktoferrinkonzentrationen waren in Eutervierteln
mit nur geringen Veränderungen im Drüsengewebe signifikant niedriger als in
Eutervierteln mit mittleren oder hochgradigen Veränderungen (p <_ 0,05). Für
die LPS-Aktivitäten konnten keine Zusammenhänge zu klinischen Befunden
hergestellt werden. Die Untersuchung der drei Faktoren des Abwehrsystems der
Milchdrüse in dieser Arbeit ergab keinen Hinweis auf eine Erklärung des
Auftretens unspezifischer Mastitiden. Es wurden keine Unterschiede in den
Laktoferrinkonzentrationen bzw. LPS-Aktivitäten der Mastitiden mit positivem
und negativem Erregernachweis festgestellt. Die Lysozymkonzentrationen der
erkrankten Viertel aus denen Erreger isoliert wurden, waren signifikant höher
als in den erkrankten Vierteln ohne Erregernachweis (p <_ 0,05).
de
dc.description.abstract
Bacterial infection is the most important cause of mastitis in cattle.
Antimicrobial therapy is used for treatment. It should be used after isolation
of the causative agent and the determination of its antimicrobial resistance
pattern. Unfortunately, this is not possible in all cases, because 10 to 40 %
of the milk samples from affected quarters yield no bacterial growth on
culture. The objective of this study was to determine efficacy of Oxacillin in
the antimicrobial therapy of mastitis (experiment 1) and to evaluate possible
reasons for bacteriologically negative mastitis milk samples (experiment 2).
Experiment 1 was conducted on a dairy farm with 800 cows in milk with a
rolling herd average of 8000 kg per year. Animals from all stages of lactation
with clinical mastitis were included in the study. Clinical findings were
recorded on days 0, 1, 2, 7, 14 and 21. Milk samples were cultured for
microbiological investigation on days 0, 7, 14 and 21. Animals included in the
study were treated for at least three times in 24 hour intervals with 1000 mg
Oxacillin intramammarily. Cases were classified as clinical cure if the
attitude of the animal was back to normal and body temperature was below
39,0°C. The affected quarters had to be free of signs of acute inflammation
like increased temperature, pain and/or swelling. The gross appearance of the
milk had to be normal. The clinical cure rate was 60.8 % on day 14 and 48.1 %
on the day 21. On average animals were treated 3.4 times with Oxacillin. The
clinical cure rate on day 14 was 66.6 % (4 of 6 six animals) for mastitis due
to Sc. agalactiae and 50 % (4 of 8 cases) for S. aureus mastitis. Clinical
cure rates did not differ between cases with and without no bacteria isolated.
The antimicrobial activity in milk has been described by many authors. In this
study it was evaluated whether lysozyme, lactoferrin and the lactoperoxidase-
thiocyanate-peroxide system (LPS) could be the reason for negative culture
results in samples for cases of clinical mastitis. Experiment 2 was conducted
on a dairy farm with approximately 2900 cows and a rolling herd average of
approximataly 7100 kg. Animals from all stages of lactation with clinical
mastitis were included in the study. Animals were examined clinically and milk
samples were collected for microbiological investigation and to test for
inhibitory substances. Lysozyme concentrations were determined using the "
lysoplate-technique" which is based on the lysis of Micrococcus lysodeicticus
suspended in the agar. Lactoferrin concentrations were measured in an enzyme
linked immunosorbent assay (ELISA, Meisel, 1990). Activity of the LPS was
determined spectrophotometrically (Shindler et al., 1976; Bjoerck and Mullan,
1993). The concentrations or activities of the three factors were
significantly higher in diseased quarters than in quarters without clinical
signs of mastitis. No correlations could be determined between the three
factors and milk production, parity and stage of lactation. The concentration
of lysozyme increased with severity of the clinical signs (local swelling and
changes in secretion). The concentration of lactoferrin was significantly
lower in quarters with only limited tissue alterations than in quarters with
medium or severe alterations (p <_ 0.05). For the LPS-activities no
correlation to the severity of clinical signs could be found. Results from
this study indicate that the three factors examined did not impair the results
of microbiological culture of milk samples from quarters with clinical
mastitis. No differences in the concentration of lactoferrin or LPS-activities
were found between mastitis with positive and negative culture results. The
concentration of lysozyme was even higher in culturally positive samples than
in negative samples (p <_ 0.05).
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Lactoperoxidase-System
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Wirksamkeit von Oxacillin in der Mastitistherapie und Konzentrationen und
Aktivitäten dreier Abwehrfaktoren der Milch bei mikrobiologisch negativen
Befunden klinischer Mastitiden
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Götz Hildebrandt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Lothar H. Wieler
dc.date.accepted
2001-10-19
dc.date.embargoEnd
2002-02-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002821
dc.title.translated
Effectiveness of oxacillin in treatment of mastitis and concentration and
activity of three antimicrobial factors of milkin negative culture results in
clinical mastitis
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000521
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/282/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000521
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access