This piece examines the relation between economic development and the quality of the institutional framework. While the empirical literature often finds a positive impact of good institutions, the direction of causality is controversial and only few theoretical ideas have been development to improve institutional quality. The model introduced in this work creates a two-way relation between economic activity (measured as capital density) and institutional quality. But this relation is not necessarily steady. There may be situations where better institutions actually reduce the domestic return to capital. This removes the incentive to improve institutions as well as to invest a poverty or development trap emerges. Poverty traps appear to explain quite well the disappointing economic development in some of the poorest countries.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen ökonomischer Entwicklung und der Qualität der institutionellen Rahmenbedingungen. Während in der empirischen Literatur ein positiver Einfluss guter Institutionen festgestellt wird, ist die Richtung der Kausalität umstritten und sind theoretische Konzepte zur Verbesserung institutioneller Qualität selten. Das in dieser Arbeit vorgestellte Modell etabliert eine wechselseitige Beziehung zwischen ökonomischer Aktivität (gemessen an der Kapitalintensität) und institutioneller Qualität. Allerdings muss diese Beziehung nicht stetig verlaufen. Es kann Situationen geben, in denen die Verbesserung der institutionellen Qualität die inländische Kapitalertragsrate negativ beeinflusst. Damit entfällt der Anreiz zur institutionellen Verbesserung bzw. für weitere Investitionen eine Armuts- oder Entwicklungsfalle entsteht. Armutsfallen scheinen eine plausible Erklärung für die enttäuschende ökonomische Entwicklung gerade in den vielen der ärmsten Länder zu sein.